278/2 (2004)
Aufsätze
Mischa Meier: Prokop, Agathias, die Pest und das „Ende“ der antiken Historiographie. Naturkatastrophen und Geschichtsschreibung in der ausgehenden Spätantike
Das abrupte Ende der antiken historiographischen Tradition in der 1. Hälfte des 7. Jahrhunderts wurde in der Forschung zumeist mit den Folgen der damaligen territorialen Verluste des Byzantinischen Reiches erklärt. In Ergänzung dieser Ansätze wird gezeigt, dass die traditionelle Geschichtsschreibung seit der Mitte des 6. Jahrhunderts sich zunehmend selbst infrage gestellt und dabei allmählich destruiert hat. Da die Katastrophen jener Zeit mit dem traditionellen Rüstzeug klassizistischer Historiographie nicht mehr gedeutet werden konnten, mussten auch Profanhistoriker zunehmend auf Erklärungsmuster aus der Kirchengeschichtsschreibung zurückgreifen. Dies führte zu einem allmählichen Konvergieren beider Genera, wobei die Profanhistorie schließlich nahezu vollständig in der Kirchengeschichtsschreibung aufging. Diese Entwicklung fällt in die Phase der sogenannten Liturgisierung, d.h. der nahezu vollständigen Durchdringung aller heute noch greifbaren Lebensbereiche mit christlicher Symbolik. Dieser nur schwer fassbare Prozess lässt sich am Beispiel der Selbstaufgabe der Profanhistorie durch die Geschichtsschreiber exemplarisch verfolgen.
Friedrich Lotter: Sind christliche Quellen zur Erforschung der Geschichte der Juden im Frühmittelalter weitgehend unbrauchbar?
Michael Toch hat kürzlich in zwei Abhandlungen die hergebrachten Lehrmeinungen zur Geschichte des europäischen Judentums im Frühmittelalter in Frage gestellt. Denn die christlichen Quellen, auf die sie sich hauptsächlich stützen, literarische und administrative Überlieferung, stellen demnach im Wesentlichen nur eine „polemische Tradition“ dar, die sich nicht mit „real existierenden Juden“, sondern einem „hauptsächlich imaginären Judentum“ als „Negativfolie“ und „rhetorischer Metapher“ befasse.
Indem der Verfasser die von Toch bei der Verteidigung seiner Thesen herangezogenen Beispiele einer Verwendung von „Motiven“, dem der Beweinung eines Bischofs bei seinem Tode, des Verrats und des Sklavenhandels von Juden seinerseits einer kritischen Analyse unterzieht, erweist er die von Toch angewandte Methode und deren Ergebnisse als unhaltbar. Er widerlegt dabei insbesondere dessen Thesen, dass es bis zur Karolingerzeit eine stärkere jüdische Siedlung nur in Süditalien, nicht auch in Südgallien und Spanien, gegeben habe, und dass das „soziale Profil“ der Juden im Mittelmeerrandgebiet durchweg niedrig gewesen sei.
Michael Toch: Jüdisches Alltagsleben im Mittelalter
Harriet Rudolph: Rechtskultur in der Frühen Neuzeit. Perspektiven und Erkenntnispotentiale eines modischen Begriffs
Der vergleichende Blick auf Rechtskulturen – verstanden als komplexe Gemenge von Rechtsnormen, Rechtsinstitutionen, Rechtsverfahren, Wertvorstellungen und Interaktionsmustern – setzt die Anwendung interdisziplinär ausgerichteter Ansätze voraus. Methodische Anregungen können hier zum Beispiel rechtssoziologische Untersuchungen bieten, die sich aber in der Regel ausschließlich mit dem 20. Jahrhundert auseinandersetzen. Hier ist jeweils zu klären, inwieweit ihre Methoden und Verfahren auf andere historische Epochen übertragen werden können.
Innerhalb der historischen Forschung stand bislang die Erforschung von Kriminalität und Strafjustiz eindeutig im Vordergrund. Dies mag daran liegen, dass das doch nicht so schreckliche „Theater des Schreckens“ auf den ersten Blick nicht nur spektakulärer erscheint, sondern auch leichter zu bearbeiten ist als die Zivilgerichtsbarkeit, wo oft schon die schiere Menge der Überlieferung abschreckt. Vor allem aber ist der Boom der Strafrechts- und Kriminalitätsgeschichte ihrer engen und scheinbar viel direkteren Beziehung zu klassischen Themen der Geschichtsforschung wie Widerstand, Disziplinierung oder Staatsbildung zu verdanken. Straf- und Ziviljustiz bilden in der Frühen Neuzeit jedoch keine klar voneinander getrennten Bereiche der Rechtsprechung. Gerade für die Untersuchung von Rechtskulturen ist deshalb der vergleichende Blick auf Strafrecht und Zivilrecht unabdingbar.
Das Konzept der Rechtskultur eröffnet eine Vielzahl von Perspektiven auf gegenwärtige und vergangene Gesellschaftsformen, die bislang nicht oder nur punktuell eingenommen worden sind. Lösungen für die methodischen Probleme dieses Konzeptes können erst das Ergebnis einer Vielzahl von Forschungsprojekten sein, die es für ihre Arbeit operationalisieren. Fruchtbar wäre dies vor allem dann, wenn der theoretisch schon oft geforderte interdisziplinäre und international vergleichende Ansatz für die Rechtskulturforschung tatsächlich eingelöst würde.
Dieter Langewiesche: Vom Scheitern bürgerlicher Nationalhelden. Friedrich Ludwig Jahn und Ludwig Uhland
Nationalhelden sind keine Geschöpfe für die Ewigkeit. Bei der Erschaffung eines Nationalhelden geht es immer um Machtkämpfe. Denn in dem Bild, das man von ihm entwirft, werden Wertvorstellungen festgelegt, in denen sich eine Gesellschaft als Einheit erkennen will. Wenn diese sich ändern, kann es zu Umwertungen bis hin zu Denkmalstürzen oder auch zum stillen Vergessen kommen. Diese Prozesse werden im ersten Teil des Aufsatzes mit Blick auf die Symbolkämpfe im deutschen Kaiserreich erörtert.
Der zweite Teil widmet sich den Versuchen der bürgerlichen Öffentlichkeit, im Vorfeld der Gründung des ersten deutschen Nationalstaates und in den Jahren danach mit Ludwig Uhland und Friedrich Ludwig Jahn zwei Nationalhelden zu erschaffen, die als Gegensatzpaar die widerspruchsvolle Vielfalt im Prozess der deutschen Nationsbildung, nicht zuletzt auch die gescheiterten Hoffnungen repräsentierten. In diesen beiden Gestalten unternahm das deutsche Bürgertum im nationalpolitischen Entscheidungsjahrzehnt den Versuch, die eigene Geschichte auf das Neue auszurichten, das selbst jetzt noch keineswegs eindeutig feststand. In dieser Geschichtsrevision, die Kontinuität konstruierte, um sich als Sieger im Kampf um das Geschichtsbild der Zukunft behaupten zu können, war die Erschaffung Jahns und Uhlands als bürgerliche Nationalhelden bedeutsam. Mit ihnen sprach der Bürger dem dynastischen Preußen und allen anderen Dynastien das Recht ab, sich zum Schöpfer des deutschen Nationalstaates zu erklären. In Jahn und Uhland beanspruchte die Volksnation den Hauptverdienst an diesem Werk. Dass die beiden in allem, was sie politisch erstrebt hatten, gescheitert waren und dennoch zu bürgerlichen Nationalhelden taugten, wird man als Chiffre für die politischen Ohnmachtserfahrungen deutschen Bürgertums im 19. Jahrhundert verstehen dürfen.
Neue Historische Literatur
Ulrich Schlie: „Geschichte Deutschlands als Teil privater Lebensgeschichte“. Ein Rückblick auf die Haffner-Welle
Buchbesprechungen
Allgemeines
S. Haffner, Schreiben für die Freiheit 1942 bis 1949: Als Journalist im Sturm der Ereignisse. Hrsg. v. R. Nitsche (U. Schlie)
U. Soukup, Ich bin nun mal Deutscher. Sebastian Haffner. Eine Biographie (U. Schlie)
D. Kiecol, Haffner für Eilige (U.Schlie)
P. Prodi, Eine Geschichte der Gerechtigkeit. Vom Recht Gottes zum modernen Rechtsstaat (P. Blickle)
D. Kelly, The State of the Political. Conceptions of Politics and the State in the Thought of Max Weber, Carl Schmitt and Franz Neumann (G. Schöllgen)
J. Nurdin, Le rêve européen des penseurs allemands 1700–1950 (H. Duchhardt)
B. L. Behm/U. Lohmann/I. Lohmann (Hrsg.), Jüdische Erziehung und aufklärerische Schulreform. Analysen zum späten 18. und frühen 19. Jahrhundert (N. Hammerstein)
M. Pockrandt, Biblische Aufklärung. Biographie und Theologie der Berliner Hofprediger August Friedrich Wilhelm Sack (1703–1786) und Friedrich Samuel Gottfried Sack (1738–1817) (H. Lehmann)
J. Z. Muller, The Mind and the Market. Capitalism in Modern European Thought (W. Werner)
P. Krüger/P. W. Schroeder (Eds.), „The Transformation of European Politics, 1763–1848“: Episode or Model in Modern History? (E. Conze)
B. Keintzel/I. Korotin (Hrsg.), Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben – Werk – Wirken (S. Jordan)
T. Noetzel, Geschichte Irlands. Vom Erstarken der englischen Herrschaft bis heute (M. Maurer)
Altertum
N. K. Rutter (Ed.), Historia Numorum: Italy (W. Hollstein)
B. Patzek, Homer und seine Zeit (C. Ulf)
A. Pabst, Die athenische Demokratie (K.-W. Welwei)
D. Cohen (Hrsg.), Demokratie, Recht und soziale Kontrolle im klassischen Athen. Unt. Mitarb. v. E. Müller-Luckner (M. Meier)
E. Hartmann, Heirat, Hetärentum und Konkubinat im klassischen Athen (W. Schmitz)
C. Auffarth/J. Rüpke (Hrsg.), Epitome tes oikumenes. Studien zur römischen Religion in Antike und Neuzeit für Hubert Cancik und Hildegard Cancik-Lindemaier (P. Herz)
G. Zecchini, Cesare e il mos maiorum (F.-H. Mutschler)
G. Rowe, Princes and Political Cultures. The New Tiberian Senatorial Decrees (J. Bartels)
H. Cancik/K. Hitzl (Hrsg.), Die Praxis der Herrscherverehrung in Rom und seinen Provinzen (M. Clauss)
H.-J. Drexhage/H. Konen/K. Ruffing, Die Wirtschaft des Römischen Reiches (1.–3. Jahrhundert). Eine Einführung (K.-P. Johne)
Mittelalter
W. Pohl, Die Völkerwanderung. Eroberung und Integration (J. Jarnut)
P. Ochsenbein/K. Schmuki (Hrsg.), Studien zum St. Galler Klosterplan II (B. Schütte)
M. Balard/A. Ducellier (Eds.), Migrations et diasporas méditerranéennes (Xe–XVIe siècles) (B. Schlieben)
S. Tebruck, Die Reinhardsbrunner Geschichtsschreibung im Hochmittelalter. Klösterliche Traditionsbildung zwischen Fürstenhof, Kirche und Reich (B. Elpers)
N. Fryde, Why Magna Carta? Angevin England Revisited (C. Woll)
M. Lenz, Konsens und Dissens. Deutsche Königswahl (1273–1349) und zeitgenössische Geschichtsschreibung (G. Hohlweck)
Deutsche Reichstagsakten. Mittlere Reihe. Deutsche Reichstagsakten unter Maximilian I. Bd. 2: Reichstag zu Nürnberg 1487. T. 1 u. 2. Bearb. v. R. Seyboth (P.-J. Heinig)
Frühe Neuzeit
R. Dürr/G. Engel/J. Süßmann (Hrsg.), Eigene und fremde Frühe Neuzeiten. Genese und Geltung eines Epochenbegriffs (P. Fuchs)
K. Schulz, Confraternitas Campi Sancti de Urbe. Die ältesten Mitgliederverzeichnisse (1500/01–1536) und Statuten der Bruderschaft. Mit ein. Beitr. v. T. Kern (A. Esch)
M. Rogg, Landsknechte und Reisläufer: Bilder vom Soldaten. Ein Stand in der Kunst des 16. Jahrhunderts (B. Roeck)
M. Fuchs/A. Kohler (Hrsg.), Kaiser Ferdinand I. Aspekte eines Herrscherlebens (H. Schilling)
S. Benz, Zwischen Tradition und Kritik. Katholische Geschichtsschreibung im barocken Heiligen Römischen Reich (N. Hammerstein)
K. Stuart, Defiled Trades and Social Outcasts. Honor and Ritual Pollution in Early Modern Germany (M. Dinges)
R. Bireley, The Jesuits and the Thirty Years War. Kings, Courts, and Confessors (H. Duchhardt)
J. Black, European International Relations 1648–1815 (P. Fuchs)
A. Pecar, Die Ökonomie der Ehre. Der höfische Adel am Kaiserhof Karls VI. (1711–1740) (H. Duchhardt)
J. Ackermann, Verschuldung, Reichsdebitverwaltung, Mediatisierung. Eine Studie zu den Finanzproblemen der mindermächtigen Stände im Alten Reich. Das Beispiel der Grafschaft Ysenburg-Büdingen 1687–1806 (F. Kleinehagenbrock)
19./20. Jahrhundert
B. Stone, Reinterpreting the French Revolution. A Global-Historical Perspective (P. Fuchs)
D. M. G. Sutherland, The French Revolution and Empire. The Quest for a Civic Order (P. Fuchs)
D. Moran/A. Waldron (Eds.), The People in Arms. Military Myth and National Mobilization since the French Revolution (D. Langewiesche)
U. Hufeld (Hrsg.), Der Reichsdeputationshauptschluß von 1803. Eine Dokumentation zum Untergang des Alten Reiches (H. Klueting)
M. Schalenberg, Humboldt auf Reisen? Die Rezeption des „deutschen Universitätsmodells“ in den französischen und britischen Reformdiskursen (1810–1870) (N. Hammerstein)
V. Fischer, Stadt und Bürgertum in Kurhessen. Kommunalreform und Wandel der städtischen Gesellschaft 1814–1848 (R. Roth)
C. Eifert, Paternalismus und Politik. Preußische Landräte im 19. Jahrhundert (M. Wienfort)
B. Holtz/H. Spenkuch (Hrsg.), Preußens Weg in die politische Moderne. Verfassung – Verwaltung – politische Kultur zwischen Reform und Reformblockade (W. Elz)
A. S. Kahan, Liberalism in Nineteenth-Century Europe. The Political Culture of Limited Suffrage (D. Langewiesche)
R. Saage, Utopische Profile. Bd. 3: Industrielle Revolution und Technischer Staat im 19. Jahrhundert (M. Kempe)
J. Herres/M. Neuhaus (Hrsg.), Politische Netzwerke durch Briefkommunikation. Briefkultur der politischen Oppositionsbewegungen und frühen Arbeiterbewegungen im 19. Jahrhundert (M. Maurer)
J. Fisch, Europa zwischen Wachstum und Gleichheit 1850–1914 (G. Schöllgen)
V. Scharff, Twenty Thousand Roads. Women, Movement, and the West (B. Hofmann)
G. Wenng (Hrsg.), Topographischer Atlas von München in seinem ganzen Burgfrieden. Dargest. u. bearb. in 88 Sectionen im 2,500theiligen Maasstabe. Ndr. der Original-Ausgabe von 1849/51 (R. Zerback)
J. Becker (Hrsg.), Bismarcks spanische „Diversion“ 1870 und der preußisch-deutsche Reichsgründungskrieg. Quellen zur Vor- und Nachgeschichte der Hohenzollern-Kandidatur für den Thron in Madrid 1866–1932. Unt. Mitarb. v. Michael Schmid. Bd. 1: Der Weg zum spanischen Thronangebot. Spätjahr 1866–4. April 1870. Bd. 2: Aus der Krise der kleindeutschen Nationalpolitik in die preußisch-französische Julikrise 1870, 5. April 1870–12. Juli 1870 (E. Kolb)
G. Seibt, Rom oder Tod. Der Kampf um die italienische Hauptstadt (C. Dipper)
G. Lingelbach, Klio macht Karriere. Die Institutionalisierung der Geschichtswissenschaft in Frankreich und den USA in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (L. Raphael)
K. O. von Aretin, Franckenstein. Eine politische Karriere zwischen Bismarck und Ludwig II. (R. Morsey)
W. von Kieseritzky, Liberalismus und Sozialstaat. Liberale Politik in Deutschland zwischen Machtstaat und Arbeiterbewegung (1878–1893) (D. Langewiesche)
M. Bonillo, „Zigeunerpolitik“ im Deutschen Kaiserreich 1871–1918 (M. Zimmermann)
T. Zuber, Inventing the Schlieffen Plan. German War Planning, 1871–1914 (M. Epkenhans)
I. Schneider, Die deutsche Rußlandpolitik 1890–1900 (K. Canis)
B. Kundrus, Moderne Imperialisten. Das Kaiserreich im Spiegel seiner Kolonien (H. Gründer)
S. Takebayashi, Die Entstehung der Kapitalismustheorie in der Gründungsphase der deutschen Soziologie. Von der historischen Nationalökonomie zur historischen Soziologie Werner Sombarts und Max Webers (F. Lenger)
M. D. Chapman, Ernst Troeltsch and Liberal Theology. Religion and Cultural Synthesis in Wilhelmine Germany (G. Hübinger)
C. Jing, Mit Barbaren gegen Barbaren. Die chinesische Selbststärkungsbewegung und das deutsche Rüstungsgeschäft im späten 19. Jahrhundert (M. Epkenhans)
K. Rauschenberger, Jüdische Tradition im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Zur Geschichte des jüdischen Museumswesens in Deutschland (A. Hopp)
D. C. Large, Berlin. Biographie einer Stadt (J. Schmädeke)
A. Beevor, Berlin 1945. Das Ende (J. Schmädeke)
M. Föllmer, Die Verteidigung der bürgerlichen Nation. Industrielle und hohe Beamte in Deutschland und Frankreich 1900–1930 (N. Buschmann)
O. Zimmer, Nationalism in Europe, 1890–1940 (D. Langewiesche)
U. Sieg, Jüdische Intellektuelle im Ersten Weltkrieg. Kriegserfahrungen, weltanschauliche Debatten und kulturelle Neuentwürfe (A. Hopp)
K. Große Kracht, Zwischen Berlin und Paris: Bernhard Groethuysen (1880–1946). Eine intellektuelle Biographie (G. Hübinger)
R. Erbar (Hrsg.), Quellen zu den deutsch-französischen Beziehungen 1919–1963 (U. Lappenküper)
R. Ollard (Ed.), The Diaries of A. L. Rowse (G. Altmann)
S. Salzmann, Great Britain, Germany and the Soviet Union. Rapallo and after, 1922–1934 (P. Krüger)
D. Schmiechen-Ackermann, Diktaturen im Vergleich (R. Behring)
J. Connelly/M. Grüttner (Hrsg.), Zwischen Autonomie und Anpassung: Universitäten in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts (N. Hammerstein)
M. Zgórniak, Europa am Abgrund – 1938 (H. Biermann)
F. Kieffer, Judenverfolgung in Deutschland – eine innere Angelegenheit? Internationale Reaktionen auf die Flüchtlingsproblematik 1933–1939 (M. Kißener)
D. J. Goldhagen, Die katholische Kirche und der Holocaust. Eine Untersuchung über Schuld und Sühne (H. Wolf)
W. Süß, Der „Volkskörper“ im Krieg. Gesundheitspolitik, Gesundheitsverhältnisse und Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland 1939–1945 (F. Fritzen)
K. Engel, Deutsche Kulturpolitik im besetzten Paris 1940–1944: Film und Theater (F.-R. Hausmann)
I.-P. Matic, Edmund Veesenmayer. Agent und Diplomat der nationalsozialistischen Expansionspolitik (D. Wolf)
K. Schmider, Partisanenkrieg in Jugoslawien 1941–1944 (H. Umbreit)
H. Glass, Minderheit zwischen zwei Diktaturen. Zur Geschichte der Juden in Rumänien 1944–1949 (E. Binder-Iijima)
D. W. Pike (Ed.), The Closing of the Second World War. Twilight of a Totalitarianism (M. Frey)
A. Nolte, Jüdische Gemeinden in Baden und Basel. Eine rechtsvergleichende Studie über ihr Recht und ihre rechtliche Stellung (A. Baumann)
D. Strathmann, Auswandern oder Hierbleiben? Jüdisches Leben in Düsseldorf und Nordrhein 1945–1960 (K. Rauschenberger)
D. Filtzer, Soviet Workers and Late Stalinism. Labour and the Restoration of the Stalinist System after World War II (J. Baberowski)
A. Dix, „Freies Land“. Siedlungsplanung im ländlichen Raum der SBZ und frühen DDR 1945–1955 (U. Kluge)
S. Handro, Geschichtsunterricht und historisch-politische Sozialisation in der SBZ und DDR (1945–1961). Eine Studie zur Region Sachsen-Anhalt (G. Heydemann)
H. Heidemeyer (Bearb.), Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Sitzungsprotokolle 1953–1957. 2 Halbbde. (U. Lappenküper)
B. Boel, The European Productivity Agency and Transatlantic Relations, 1953–1961 (W. Plumpe)
A. Troche, „Berlin wird am Mekong verteidigt“. Die Ostasienpolitik der Bundesrepublik in China, Taiwan und Süd-Vietnam 1954–1966 (R. Pommerin)
P. Pesonen/O. Riihinen, Dynamic Finland. The Political System and the Welfare State (W. Plumpe)
P. König, Gonzague de Reynold. Der europäische Gedanke (H. Duchhardt)