Historische Zeitschrift 113 (2021), 3

Titel der Ausgabe 
Historische Zeitschrift 113 (2021), 3
Zeitschriftentitel 

Erschienen
Berlin/Boston 2021: de Gruyter
Preis
Abo Print € 771,00; Abo Online (Institutionell) € 771,00; Einzelheft € 141,00

 

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Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Florian Hoppe, Geisteswissenschaften, De Gruyter Oldenbourg

Das neue Heft der HZ ist erschienen, wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Christoph Michels, Antoninus Pius im Akzeptanzsystem. Ein ‚durchschnittlicher‘ Princeps zwischen dynastischem Prinzip und charismatischer Herrschaft [S. 585]

Die Erforschung antiker Monarchien ist in den letzten Jahrzehnten durch Einbindung herrschaftssoziologischer Konzepte und Fragestellungen wesentlich bereichert worden. Das gilt insbesondere für den römischen Prinzipat, eine monarchische Herrschaftsform sui generis, die aufgrund ihrer inneren Paradoxien mit einer allein rechtlichen Perspektive nicht zu fassen ist. Während dabei bislang vor allem Umbrüche und Krisen und in verschiedener Hinsicht außergewöhnliche Principes im Fokus standen, fragt der Beitrag nach Erkenntnismöglichkeiten entsprechender Modelle für den gemeinhin als wenig beachtenswert eingeschätzten Antoninus Pius (138–161). Akzeptanz seiner – trotz stabiler Herrschaftsordnung – prekären Position musste auch ein ‚durchschnittlicher‘ Princeps wie Pius in einer aktiv zu gestaltenden Kommunikation erwerben, wodurch seine lange Herrschaftszeit erklärungsbedürftig wird. Gegen die von den Quellen nahegelegte personale Perspektive auf Pius’ Regierungsentscheidungen lässt sich zeigen, wie stark sich die herrscherliche Rolle, die sich aus den an den Princeps herangetragenen Erwartungen und Ehrungen der für seine Akzeptanz zentralen Gruppen ergab, auf scheinbar persönliche Entscheidungen auswirkte. Das gängige ‚zivile‘ Bild von Pius’ Herrschaft kann dabei mit Max Webers Konzept der charismatischen Herrschaft insofern differenziert werden, als sich auch dezidiert ‚außeralltägliche‘, in Kontrast zum Bild des civilis princeps stehende Aspekte festmachen lassen. Diese standen indes nicht – wie mitunter in der Forschung postuliert – in Opposition zu dem auch in der Zeit der ‚Adoptivkaiser‘ wirksamen dynastischen Denken.

The study of ancient monarchies has been significantly enriched in recent decades through the inclusion of sociological concepts and questions. This is particularly true of the Roman principate, a monarchical form of government sui generis which, due to its inherent paradoxes, cannot be grasped from a purely legal perspective. While the focus has so far been on upheavals and crises and, in various respects, extraordinary principes, this article explores the possible insights gained by applying these models on the princeps Antoninus Pius (138–161), who is generally considered to be of little note. Even an ‚average‘ princeps like Pius had to acquire acceptance of his position that was – despite the stability of the principate as a political system – precarious in nature by means of communication which had to be actively shaped. It follows that his long period of reign is in need of explanation. Contrary to the personal perspective on Pius’s governmental decisions suggested by the sources, it can be shown how strongly the ruler’s role, which resulted from the expectations of the princeps and the honours paid him by the groups central to his acceptance, had an impact on apparently personal decisions. The common ‚civil‘ image of Pius’s rule can be differentiated with Max Weber’s concept of charismatic rule insofar as decidedly ‚extra-ordinary‘ aspects can also be identified which contrast with the image of the civilis princeps. However, these were not – as is sometimes postulated – in opposition to the dynastic thinking that was also effective in the time of the ‚adoptive emperors‘.

Frank Rexroth, Gelehrter Habitus und eremitische Lebensform. Eine Sozialgeschichte der Einsamkeit in der Ära Peter Abaelards [S. 614]

Der Habitus vormoderner Gelehrter ist stark von dem Erfordernis zur Konzentration und von selbst gewählter Abschottung von den Reizen der Umwelt geprägt. Im Gegensatz zu früheren Erklärungsversuchen präsentiert dieser Aufsatz die These, dass nicht erst der Renaissance-Humanismus, sondern schon das Jahrhundert von ca. 1050 bis ca. 1150 hierfür eine prägende Rolle gespielt hat. Die privaten, freien „scholae“, die in jener Phase aufblühen, sind eingebettet in eine zeittypische Kultur der Einsamkeit und einen Kult des Eremitentums, an dem sich zahlreiche Magister und Scholaren nachweislich beteiligt haben. Der Aufsatz untersucht die Verbindungen, die zwischen den „scholae“ der frühen Scholastik und den Siedlungen gesellschaftlicher Aussteiger und Eremiten bestehen.

The habitus of pre-modern scholars was greatly shaped by the necessity to concentrate and to isolate oneself from the attractions of one’s environment. In contrast to earlier efforts to explain this phenomenon, this article argues that it was not Renaissance humanism, but rather the century from ca. 1050 to 1150 that played a pivotal role in the emergence of this habitus. The private, free “scholae” that emerged during this era were embedded in a characteristic culture of loneliness and a cult of eremitism many masters and students participated in. The article examines the links between the “scholae” of early scholasticism and the contemporary settlements of social dropouts and hermits.

Anne Friedrichs, Multiperspektivität als Schlüssel zur Kontingenz von Zugehörigkeit. Der organisierte Umzug von deutsch-polnischen Arbeitern und ihren Familien aus dem Ruhrgebiet nach Frankreich von 1922 bis 1925 [S. 645]

Seit dem kurzen „Sommer der Migration“ 2015 sind Fragen, ob, unter welchen Bedingungen und mit welchen Folgen Zugezogene Teil der Gesellschaft oder bloß zeitweise geduldete Arbeitskräfte, Geflohene oder Asylsuchende sind, in der Politik und Öffentlichkeit wieder heftig umstritten. Dahinter wiederum steckt die tiefer greifende Frage, nach welchen Kriterien gegenwärtig wie historisch die Zugehörigkeit zu einer „Gesellschaft“ bemessen wird. Anknüpfend an neuere, relational vorgehende Ansätze zur Analyse von menschlicher Mobilität befasst sich der Aufsatz mit dem organisierten Umzug von deutsch-polnischen Arbeitern und ihren Familien aus dem Ruhrgebiet nach Frankreich zu Beginn und während der Ruhrbesetzung. Er zeigt auf der Ebene der historischen Interpretation, dass eine Untersuchung des Ruhrgebiets als eines von Mobilität geprägten Wirtschaftsraums geeignet ist, um – aufbauend auf den geschichtswissenschaftlichen Arbeiten zu Grenzregionen wie dem Elsass, Oberschlesien und Böhmen – verschiedene Formen zu erfassen, wie und mit welchen Konsequenzen sich Zugehörigkeitskonstruktionen unter den Bedingungen umstrittener staatlicher Souveränitäten etwa im Zuge des Ersten Weltkriegs oder der Auflösung der europäischen Imperien verändert haben. Zweitens wird auf methodologischer Ebene argumentiert, dass eine multiperspektivische Analyse besonders aufschlussreich ist, um Vorgänge zur Kategorisierung und Neuverortung von Menschen genauer zu erfassen und ihr Zusammenwirken auch in Hinsicht auf ihre langfristigen Auswirkungen auf die Kategorisierten besser zu verstehen. Im Kontext der Bemühungen in den Sozial- und Kulturwissenschaften, Zugehörigkeiten primär biographisch und situativ zu erfassen, können Historikerinnen und Historiker auf diese Weise dazu beitragen, das Ineinandergreifen von Selbstverortungen einerseits und organisierten, häufig rechtlich bindenden Zuordnungsvorgängen andererseits zu diskutieren und verschiedene Zugehörigkeitskonstruktionen zu historisieren.

Since Germany’s brief “summer of migration” in 2015, the question of whether, under what conditions, and with what consequences migrants are part of society or merely intermittently tolerated workers, refugees, or asylum seekers has again become a hotly contested issue in politics and the public sphere. Behind this lies the deeper question of the criteria currently and historically used to assess what constitutes belonging to a “society.” Following on recent relational approaches to the analysis of human mobility, this article discusses the organised relocation of German-Polish workers and their families from the Ruhr area to France at the beginning of and during the occupation of the Ruhr. On the level of historical interpretation, it builds upon historical studies of border regions such as Alsace, Upper Silesia, and Bohemia and demonstrates that an investigation of the Ruhr area as a zone of intensified mobility can help scholars better grasp various iterations of how and with what consequences constructions of belonging changed under conditions of contested state sovereignty such as those during the First World War or decolonialisation. Secondly, on the methodological level, the article argues that a multi-perspective analysis can facilitate more precise descriptions of processes of categorising people and relocating the “self” as well as better understandings of their interactions, including the long-term effects on those being categorised. In the context of efforts in the social and cultural sciences to describe types of belonging primarily in relation to biographical and situated contexts, historians can use these methods to contribute to discussions on the intersection between self-location processes, on the one hand, and organised, often legally binding processes of categorisation on the other, while simultaneously historicising various constructions of belonging.

Nekrolog

Kai Trampedach, Wolfgang Schuller (1935–2020) [S. 686]

Neue historische Literatur

Schwerpunkt Das Deutsche Kaiserreich

Ewald Frie, Rausch und Nation. Neuerscheinungen zum 150-jährigen Jubiläum der Reichsgründung [S. 695]
Michael Epkenhans, Die Reichsgründung 1870/71 (E. Frie) [S. 695]
Christoph Jahr, Blut und Eisen. Wie Preußen Deutschland erzwang 1864–1871 (E. Frie) [S. 695]
Gerhard Bauer/Katja Protte/Armin Wagner (Hrsg.), Krieg Macht Nation. Wie das deutsche Kaiserreich entstand (E. Frie) [S. 695]
Hermann Pölking/Linn Sackarnd, Der Bruderkrieg. Deutsche und Franzosen 1870/71 (E. Frie) [S. 695]
Oliver F. R. Haardt, Bismarcks ewiger Bund. Eine neue Geschichte des Deutschen Kaiserreichs (E. Frie) [S. 695]
Christoph Nonn, 12 Tage und ein halbes Jahrhundert. Eine Geschichte des deutschen Kaiserreichs 1871–1918 (E. Frie) [S. 695]
Eckart Conze, Schatten des Kaiserreichs. Die Reichsgründung von 1871 und ihr schwieriges Erbe (E. Frie) [S. 695]
Jacco Pekelder/Joep Schenk/Cornelis van der Bas, Der Kaiser und das „Dritte Reich“. Die Hohenzollern zwischen Restauration und Nationalsozialismus (E. Conze) [S. 715]

Allgemeines

Peter Schäfer, Kurze Geschichte des Antisemitismus (S. Voigt) [S. 717]
Max Plassmann, Eine Stadt als Feldherr. Studien zur Kriegsführung Kölns (12.–18. Jahrhundert) (M. Clauss) [S. 718]
Heike Bungert, Die Indianer. Eine Geschichte der indigenen Nationen in den USA (M. H. Lindner) [S. 720]
Eva Bachmann, Die Macht auf dem Gipfel. Alpentourismus und Monarchie 1760–1910 (J. Zedler) [S. 722]
Marco Bellabarba, Das Habsburgerreich 1765–1918 (P. Judson) [S. 724]
Tomáš Cvrček, Schooling under Control. The Origins of Public Education in Imperial Austria 1769–1869 (T. Süsler-Rohringer) [S. 726]
Joachim Berger, Mit Gott, für Vaterland und Menschheit? Eine europäische Geschichte des freimaurerischen Internationalismus (1845–1935) (H. Reinalter) [S. 727]
Magnus Brechtken, Der Wert der Geschichte. Zehn Lektionen für die Gegenwart (M. Řezník) [S. 728]

Altertum

Astrid Möller, Quellen der Antike (J. Hoffmann-Salz) [S. 731]
Tonio Hölscher, Krieg und Kunst im antiken Griechenland und Rom. Vier Triebkräfte kriegerischer Gewalt: Heldentum, Identität, Herrschaft, Ideologie (C. Ellinghaus) [S. 732]
Daniel Moore, Polybius. Experience and the Lessons of History (F. K. Maier) [S. 734]
Bernd Michael Kreiler, Ober- und Unterkommandierende der römischen Republik 509–27 v. Chr (U. Walter) [S. 736]
Patrick Reinard, Geschichte auf Scherben. Das Leben in der östlichen Wüste Ägyptens in römischer Zeit (D. Rohde) [S. 739]
T. P. Wiseman, The House of Augustus. A Historical Detective Story (M. Roller) [S. 740]
Egon Flaig, Den Kaiser herausfordern. Die Usurpation im Römischen Reich. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage (R. Pfeilschifter) [S. 742]
Appian, Roman History, Volume I. Edited and Translated by Brian McGing (K. Brodersen) [S. 745]
Appian, Roman History, Volume II. Edited and Translated by Brian McGing (K. Brodersen) [S. 745]
Appian, Roman History, Volume III. Edited and Translated by Brian McGing (K. Brodersen) [S. 745]
Appian, Roman History, Volume IV. Civil Wars, Books 1–2. Edited and Translated by Brian McGing (K. Brodersen) [S. 745]
Appian, Roman History, Volume V. Civil Wars, Books 3–4. Edited and Translated by Brian McGing (K. Brodersen) [S. 745]
Appian, Roman History, Volume VI. Civil Wars, Book 5. Fragments. Edited and Translated by Brian McGing (K. Brodersen) [S. 745]
Arnaud Besson, Constitutio Antoniniana. L’universalisation de la citoyenneté romaine au 3e siècle (K. Buraselis) [S. 747]
Claudius Claudianus, Politische Gedichte. Bd. 1: Carmina Maiora. Herausg. und übersetzt von Philipp Weiß und Claudia Wiener (G. M. Müller) [S. 748]
Hans-Ulrich Wiemer (Hrsg.), Theoderich der Große und das gotische Königreich in Italien (F. M. Ausbüttel) [S. 751]

Mittelalter

Matthew Gordon/Richard Kaeuper/Harriet Zurndorfer (Eds.), The Cambridge World History of Violence. Vol. 2: AD 500–1500 CE (J. Feuchter) [S. 754]
Jan-Hendryk de Boer/Marcel Bubert (Hrsg.), Absichten, Pläne, Strategien. Erkundungen einer historischen Intentionalitätsforschung (F.-J. Arlinghaus) [S. 756]
John Hosler/Steven Isaac (Eds.), Military Cultures and Martial Enterprises in the Middle Ages. Essays in Honour of Richard P. Abels (M. Clauss) [S. 757]
Helga Giersiepen/Andrea Stieldorf (Hrsg.), Über Grenzen hinweg – Inschriften als Zeugnisse kulturellen Austauschs. Beiträge zur 14. Internationalen Fachtagung für mittelalterliche und frühneuzeitliche Epigraphik, Düsseldorf 2016 (W. Zöller) [S. 759]
Chris Jones/Conor Kostick/Klaus Oschema (Eds.), Making the Medieval Relevant. How Medieval Studies Contribute to Improving our Understanding of the Present (H.-H. Kortüm) [S. 762]
Kathryn Smithies, Introducing the Medieval Ass (F. M. Schnack) [S. 764]
Allen E. Jones, Death and Afterlife in the Pages of Gregory of Tours. Religion and Society in Late Antique Gaul (T. Stüber) [S. 766]
Scott DeGregorio/Paul Kershaw (Eds.), Cities, Saints, and Communities in Early Medieval Europe. Essays in Honour of Alan Thacker (L. Sarti) [S. 768]
Darius Adamczyk, Monetarisierungsmomente, Kommerzialisierungszonen oder fiskalische Währungslandschaften? Edelmetalle, Silberverteilungsnetzwerke und Gesellschaften in Ostmitteleuropa (800–1200) (M. Hardt) [S. 769]
Johannes Mötsch (Bearb.), Das Benediktinerinnenkloster Rohr. Regesten zur Klostergeschichte (L. Böhringer) [S. 771]
Brian Patrick McGuire, Bernard of Clairvaux. An Inner Life (V. Leppin) [S. 772]
Hilary M. Rhodes, The Crown and the Cross. Burgundy, France, and the Crusades (1095–1223) (M. Panse-Buchwalter) [S. 773]
Ulrich G. Leinsle, Die Prämonstratenser (T. Lohse) [S. 775]
Clemens Regenbogen, Das burgundische Erbe der Staufer (1180–1227). Zwischen Akzeptanz und Konflikt (A. Plassmann) [S. 776]
Enno Bünz/Markus Cottin (Hrsg.), Bischof Thilo von Trotha (1466–1514). Merseburg und seine Nachbarbistümer im Kontext des ausgehenden Mittelalters (G. Annas) [S. 778]

Frühe Neuzeit

Jean-Louis Fournel/Matteo Residori (Eds.), Ambassades et ambassadeurs en Europe (XVe–XVIIe siècles). Pratiques, écritures, savoirs (M. Rohrschneider) [S. 780]
Martin Dinges/Pierre Pfütsch (Hrsg.), Männlichkeiten in der Frühmoderne. Körper, Gesundheit und Krankheit (1500–1850) (M. Lorenz) [S. 782]
Jason Philip Coy, The Devil’s Art. Divination and Discipline in Early Modern Germany (M. Rieger) [S. 784]
Stefan Hanß, Lepanto als Ereignis. Dezentrierende Geschichte(n) der Seeschlacht von Lepanto (1571) (R. Schilling) [S. 786]
Stefan Hanß, Die materielle Kultur der Seeschlacht von Lepanto (1571). Materialität, Medialität und die historische Produktion eines Ereignisses. Teilbde. 1 u. 2 (R. Schilling) [S. 786]
Sarah Hadry, Kartographie, Chorographie und Territorialverwaltung um 1600. Die Pfalz-Neuburgische Landesaufnahme (1579/84–1604) (I. Baumgärtner) [S. 789]
Alexander Schunka, Ein neuer Blick nach Westen. Deutsche Protestanten und Großbritannien (1688–1740) (U. Niggemann) [S. 790]
Christian Thomasius, Briefwechsel. Bd. 2: Briefe 1693–1698. Hrsg. von Frank Grunert, Matthias Hambrock und Martin Kühnel (H.-C. Kraus) [S. 792]
Tobias Delfs, Die Dänisch-Englisch-Hallesche Indienmission des späten 18. Jahrhunderts. Alltag, Lebenswelt und Devianz (U. M. Gleixner) [S. 794]
Horst Conrad/Silvia Dethlefs/Herta Sagebiel (Bearb.), Die Tagebücher des Ludwig Freiherrn Vincke 1789–1844. Bd. 3: 1793–1800 (H.-C. Kraus) [S. 796]

19.–21. Jahrhundert

Sven Prietzel, Friedensvollziehung und Souveränitätswahrung. Preußen und die Folgen des Tilsiter Friedens 1807–1810 (M. M. Payk) [S. 798]
Stephan Reinhardt, Georg Herwegh. Eine Biographie. Seine Zeit – unsere Geschichte (N. Eke) [S. 800]
James H. Murphy, The Politics of Dublin Corporation, 1840–1900. From Reform to Expansion (A. Fahrmeir) [S. 802]
Peter-Paul Bänziger, Die Moderne als Erlebnis. Eine Geschichte der Konsum- und Arbeitsgesellschaft, 1840–1940 (T. Luks) [S. 803]
Carlo Moos, Das „andere“ Risorgimento. Der Mailänder Demokrat Carlo Cattaneo im Schweizer Exil 1848–1869 (F. Brunet) [S. 805]
Christoph Lorke, Liebe verwalten. „Ausländerehen“ in Deutschland 1870–1945 (M. Jeismann) [S. 807]
Josephine von Weyhe, Franz Graf von Galen (1879–1961). Ein „Miles Christianus“ im Spannungsfeld zwischen Katholizismus, Adel und Nation (M. Schubert) [S. 809]
Johann Gustav Droysen, Historik. Historisch-kritische Ausgabe von Peter Leyh u. Horst Walter Blanke. Teilband 3.1: Die Historik-Vorlesungen „letzter Hand“. Aus den spätesten auto- und apographischen Überlieferungen (1879, 1881 und 1882/1883). Unter Berücksichtigung der Vorarbeiten von Peter Leyh herausgegeben von Horst Walter Blanke (S. Jordan) [S. 811]
Johann Gustav Droysen, Historik. Historisch-kritische Ausgabe von Peter Leyh u. Horst Walter Blanke. Teilband 3.2: Die Historik-Vorlesungen „letzter Hand“. Textvarianten, editorischer Bericht und werkbiographisches Nachwort. Unter Berücksichtigung der Vorarbeiten von Peter Leyh herausgegeben von Horst Walter Blanke (S. Jordan) [S. 811]
Oswald Spengler, Ich bin kein Prophet. Die Aufzeichnungen „Politica“ aus dem Nachlass. Mit einem Vorw. v. Gilbert Merlio. Hrsg. v. Fabian Mauch (M. Thöndl) [S. 813]
Laura Fasol, Stadtgestalt und Stadtgesellschaft. Identitätskonstruktionen in Winterthur, Luzern und Bern um 1900 (T. Zaugg) [S. 814]
Anja Laukötter, Sex richtig! Körperpolitik und Gefühlerziehung im Kino des 20. Jahrhundert (L. Grawe) [S. 816]
Daniel Stahl (Hrsg.), Quellen zur Geschichte der Menschenrechte, 2 Teilbde. Bd. 1: Lebensgeschichtliche Interviews. Bd. 2: Kommentierte Schlüsseltexte (F. Klose) [S. 818]
Alina Enzensberger, Übergangsräume. Deutsche Lazarette im Ersten Weltkrieg (S. Bondzio ) [S. 820]
In Großer Zeit. Heimatfront Düren 1914–1918. Hrsg. v. Trägerverein Stadtmuseum Düren e. V. 3 Bde. (J. Müller) [S. 822]
André Pecher, Friedrich Oskar Ruge. Lebenswelt, Rolle und Selbstverständnis eines Marineoffiziers von 1914 bis 1945 (R. A. Blasius) [S. 824]
Frank Jacob, Gallipoli 1915/16. Britanniens bitterste Niederlage (D. Rothenburg) [S. 827]
Monica Rüthers, Unter dem Roten Stern geboren. Sowjetische Kinder im Bild (K. Beger) [S. 828]
Philipp Austermann, Der Weimarer Reichstag. Die schleichende Ausschaltung, Entmachtung und Zerstörung eines Parlaments (F. Hederer) [S. 830]
Udi Greenberg, Weimarer Erfahrungen. Deutsche Emigranten in Amerika und die transatlantische Nachkriegsordnung (J. Dülffer) [S. 831]
Michael Farrenkopf/Stefan Siemer (Hrsg.), Perspektiven des Bergbauerbes im Museum. Vernetzung, Digitalisierung, Forschung (S. Berger) [S. 834]
Michael Farrenkopf/Stefan Siemer (Hrsg.), Bergbausammlungen in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme (S. Berger) [S. 836]
Annemone Christians, Das Private vor Gericht. Verhandlungen des Eigenen in der nationalsozialistischen Rechtspraxis (I. Czeguhn) [S. 837]
Fabian Lemmes, Arbeiten in Hitlers Europa. Die Organisation Todt in Frankreich und Italien 1940–1945 (M. Thöndl) [S. 839]
Hans Krabbendam, Saving the Overlooked Continent. American Protestant Missions in Western Europe, 1940–1975 (S. H. Coché) [S. 841]
Jürgen Zarusky/Sybille Steinbacher (Hrsg.), Der deutsch-sowjetische Krieg 1941–1945. Geschichte und Erinnerung (C. Ganzer) [S. 843]
Roman Birke, Geburtenkontrolle als Menschenrecht. Die Diskussion um globale Überbevölkerung seit den 1940er Jahren (C. Roesch) [S. 844]
Christian Möller, Umwelt und Herrschaft in der DDR. Politik, Protest und die Grenzen der Partizipation in der Diktatur (J. Gieseke) [S. 847]
Markus Wahl (Hrsg.), Volkseigene Gesundheit. Reflexionen zur Sozialgeschichte des Gesundheitswesens der DDR (H. Tümmers) [S. 848]
Jörg Baberowski/Robert Kindler (Hrsg.), Disziplinieren und Strafen. Dimensionen politischer Repression in der DDR (C. Rau) [S. 850]
Josef Foschepoth, Verfassungswidrig! Das KPD-Verbot im Kalten Bürgerkrieg (M. Keßler) [S. 852]
Renilde Loeckx, Cold War Triangle. How Scientists in East and West Tamed HIV (H. Tümmers) [S. 854]
Simon Goeke, „Wir sind alle Fremdarbeiter!“ Gewerkschaften, migrantische Kämpfe und soziale Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland der 1960er und 1970er Jahre (W. Wiede) [S. 855]
Ulrich van der Heyden, Das gescheiterte Experiment. Vertragsarbeiter aus Mosambik in der DDR-Wirtschaft (1979–1990) (M. Boldorf) [S. 857]
Ines Langelüddecke, Alter Adel – Neues Land? Die Erben der Gutsbesitzer und ihre umstrittene Rückkehr ins postsozialistische Brandenburg (J. Gieseke) [S. 859]
Jochen Maurer/Martin Rink (Hrsg.), Einsatz ohne Krieg? Die Bundeswehr nach 1990 zwischen politischem Auftrag und militärischer Wirklichkeit. Militärgeschichte, Sozialwissenschaften, Zeitzeugen (D. Langewiesche) [S. 861]

Eingegangene Bücher [S. 863]

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