Historische Zeitschrift 309 (2019), 3

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Historische Zeitschrift 309 (2019), 3
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Erschienen
Berlin/Boston 2019: de Gruyter
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.degruyter.com/view/j/hzhz)
Preis
Online-Abo: € 99,00 (Einzelkunden) / € 734,00 (Institutionen); Print-Abo: € 734,00; Einzelheft: € 135,00

 

Kontakt

Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Hoppe, Florian

Heft 309.3 der Historischen Zeitschrift ist vor Kurzem erschienen - wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Sergey Bereznitzky und Victor Kulikov, Von Kurland nach Kamtschatka. Lebensweg und wissenschaftliche Laufbahn von Friedrich Christian Pleißner (1707–1779) in Russland [S. 579]

Der Aufsatz untersucht die Biografie und die wissenschaftlichen und organisatorischen Tätigkeiten von Friedrich Christian Pleißner (1707–1779) auf der Grundlage von Archivquellen, veröffentlichten Materialien und Arbeiten von Forschern des 18.–21. Jahrhunderts. Pleißner wurde in Kurland geboren, diente in den 1730er Jahren in der Reitergarde in Sankt Petersburg, nahm an der zweiten Kamtschatka-Expedition 1741/42 teil, reiste mit Vitus Bering an die Küste Nordamerikas, zeichnete Karten und Pläne für Seehäfen, malte Landschaften, einheimische Einwohner und Meerestiere. In den 1760er Jahren regierte Pleißner den Ostrog Anadyr, den Hafen Ochotsk und die riesige Region Ochotsk-Kamtschatka. Er sammelte ethnografische, historische und kartografische Materialien über Tschukotka, Kamtschatka, die Kurilen sowie Inseln des Pazifiks und des Arktischen Ozeans. Pleißner leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der russischen Wissenschaft. Ihm war es zu verdanken, dass die ethnografische Ainu-Sammlung von den Kurilen in die Kunstkammer gebracht wurde. Erstmals werden im vorliegenden Artikel Auszüge aus den Briefen Friedrich Pleißners an Gerard Friedrich Miller sowie dem historischen und ethnografischen Manuskript Pleißners über das Ostrog Anadyr und die nordöstliche Region Russlands des 17.–18. Jahrhunderts wissenschaftlich ausgewertet.

This article deals with the biography and scientific and organizational activities of Friedrich Christian Pleißner (1707–1779) on the basis of archival sources, published materials and works of researchers from the 18th to the 21st centuries. He was born in Courland, served in the 1730s in the Horse Guards in St. Petersburg, participated in the second Kamchatka Expedition in 1741/42, sailed with Vitus Bering to the shores of North America, drew maps and plans for seaports, depicted landscapes, aborigines and marine animals. In the 1760s, Pleißner commanded the Anadyr stockade, port of Okhotsk, and the huge Okhotsk-Kamchatka Krai. Ethnographic, historical and cartographic materials about Chukotka, Kamchatka, the Kuril Islands, islands of the Pacific and Arctic oceans were collected under the guidance of Friedrich Pleißner. Pleißner himself also collected and analyzed scientific materials in the 1760s and 70s in the northeast of Russia, thus making a definite contribution to the development of Russian science. Owing to Friedrich Pleißner, the Ainu ethnographic collection from the Kuril Islands was delivered to the Kunstkamera. The article introduces the extracts from the letters of Friedrich Pleißner to Gerard Friedrich Miller, as well as extracts from the historical and ethnographic manuscript of Pleißner about the Anadyr stockade and the northeastern region of Russia of the 17th and 18th centuries.

Robert C. Moore, Die deutsche Legende vom ‚aufgezwungenen Verteidigungskrieg‘ 1914 [S. 606]

Dieser Aufsatz ist eine Entgegnung auf Rainer F. Schmidts Artikel „Revanche pour Sedan“ (HZ 303, 2016, 393–425), der gemäß dem revisionistischen Paradigma der ,Initiative der Entente‘ behauptet, dass Frankreich 1914 das Deutsche Reich mit einer gezielten Kriegsvorbereitungs- und Erpressungspolitik provozierte und aufgrund der angeblichen „Kenntnis“ des deutschen Kriegsplans so unter „Handlungsdruck“ setzte, dass sich das Deutsche Reich gezwungen sah, den Ersten Weltkrieg auszulösen. Damit sei die französische Politik für den „Tatbestand einer indirekten Kriegsentfesselung“ verantwortlich. Der Verfasser identifiziert diese Thesen als eine Neuauflage der Topoi des Rechtfertigungskanons der Reichsleitung und Teil eines Projektions- und Umkehrungsszenarios, das nach dem Krieg 1919 durch eine Propagandakampagne des Auswärtigen Amtes gegen den Versailler Vertrag und die Reparationen dafür benutzt wurde, um das Deutsche Reich von der Verantwortung für die Auslösung des Krieges freizusprechen, mit dem expliziten Ziel, Frankreich und seinen Präsidenten politisch-moralisch zu diskreditieren. Bei der Analyse der Thesen Schmidts verfährt der Verfasser mehrgleisig, indem er einerseits zeigt, dass es sich hier um unbelegte Behauptungen und Spekulationen handelt, die nicht auf Primärquellen sondern auf einer speziellen Zitierkette beruhen, und andererseits weist er darauf hin, dass die realen Vorgänge der Vorgeschichte des Krieges und der Julikrise 1914 nur selektiv und teilweise falsch wiedergegeben werden. Im Ergebnis stellt der Verfasser fest, dass die Interpretation Schmidts Ausdruck einer Welle neorevisionistischer Literatur ist, die die Verantwortung für die Auslösung des Krieges auf die Entente schieben möchte, was aber den tatsächlichen Ereignissen zuwiderläuft und sich anhand der Quellen nicht bestätigen lässt.

This paper is a reply to Rainer F. Schmidt’s essay „Revanche pour Sedan“ (HZ 303, 2016, 393–425), which according to the revisionist paradigm of the „initiative of the Entente“ claims that France and its President Poincaré in 1914 provoked the German Reich with a policy of war preparedness and blackmail to force it – through its alleged „foreknowledge“ of the German war plan – on a course of action that left Germany no choice but to start the First World War. Therefore, Schmidt states, Poincaré’s policies amount to an „indirect“ unleashing of the Great War. The author identifies Schmidt’s theses as a revival of the topoi of the arsenal of justification of the German leadership and part of a projection scenario to reverse its responsibility, which was initiated after the war in 1919 through a special propaganda campaign of the Foreign Office against the Versailles Treaty and the obligation to pay reparations. This campaign was not only intended to deny Germany’s responsibility for triggering the war, but specifically to discredit France and Poincare politically and morally. In analyzing the core theses put forward by Schmidt, the author proceeds in several areas, showing on the one hand that these are unproven assertions and speculations that are not based on primary sources but on a revisionist chain of quotations, and shows on the other hand, that the real events of the July crisis are only presented selectively with false attributions. As a result, the author states that Schmidt’s interpretation of the origins of the First World War is an expression of a current wave of neo-revisionist literature, that tries to shift responsibility for the war to the Entente but runs counter to the real events prior to the outbreak of the war which cannot be confirmed by primary sources.

Nekrolog

Heribert Müller, Erich Meuthen (1929–2018) [S. 659]

Neue historische Literatur

Schwerpunkt Dreißigjähriger Krieg

Claire Gantet, Kein Religionskrieg. Der Dreißigjährige Krieg, ein Konflikt mit europäischen Dimensionen [S. 668]

Johannes Burkhardt, Der Krieg der Kriege. Eine neue Geschichte des Dreißigjährigen Krieges (C. Gantet) [S. 668]

Peter H. Wilson, Der Dreißigjährige Krieg. Eine europäische Tragödie. Aus dem Engl. v. Thomas Bertram, Tobias Gabel u. Michael Haupt (C. Gantet) [S. 668]

Georg Schmidt, Die Reiter der Apokalypse. Geschichte des Dreißigjährigen Krieges (C. Gantet) [S. 668]
Herfried Münkler, Der Dreißigjährige Krieg. Europäische Katastrophe, deutsches Trauma 1618–1648 (C. Gantet) [S. 668]

Hans Medick, Der Dreißigjährige Krieg. Zeugnisse vom Leben mit Gewalt (M. Rohrschneider) [S. 680]

Birgit Emich/Dirk Niefanger/Dominik Sauerer u. a. (Hrsg.), Wallenstein. Mensch – Mythos – Memoria (J. Bahlcke) [S. 681]

Volker Arnke, „Vom Frieden“ im Dreißigjährigen Krieg. Nicolaus Schaffshausens „De Pace“ und der positive Frieden in der Politiktheorie (A. Gotthard) [S. 682]

Fabian Schulze, Die Reichskreise im Dreißigjährigen Krieg. Kriegsfinanzierung und Bündnispolitik im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation (M. Stiebing) [S. 683]

Allgemeines

Lorenzo Bianchi/Antonella Sannino (Eds.), La magia naturale tra Medioevo e prima età moderna (J.-H. de Boer) [S. 686]

Wolfgang Neugebauer, Preußische Geschichte als gesellschaftliche Veranstaltung. Historiographie vom Mittelalter bis zum Jahr 2000 (B. Hasselhorn) [S. 687]

Lisa Regazzoni (Hrsg.), Schriftlose Vergangenheiten. Geschichtsschreibung an ihrer Grenze – von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart (S. Benz) [S. 689]

Françoise Hildesheimer/Monique Morgat-Bonnet, Le Parlement de Paris. Histoire d’un grand corps de l’État monarchique XIIIe–XVIIIe siècle (S. Externbrink) [S. 690]
Werner Freitag/Michael Kißener/Christine Reinle u. a. (Hrsg.), Handbuch Landesgeschichte (I. Baumgärtner) [S. 692]

Hans-Joachim Hecker /Andreas Heusler /Michael Stephan (Hrsg.), Stadt, Region, Migration – Zum Wandel urbaner und regionaler Räume (K.-U. Gelberg) [S. 694]

Carsten Burhop/Michael Kißener/Hermann Schäfer u. a., Merck. Von der Apotheke zum Weltkonzern (C. Kopper) [S. 696]

Christina von Braun, Blutsbande. Verwandtschaft als Kulturgeschichte (J. Dinkel) [S. 697]

Börries Kuzmany/Rita Garstenauer (Hrsg.), Aufnahmeland Österreich. Über den Umgang mit Massenflucht seit dem 18. Jahrhundert (M. Stickler) [S. 699]

Altertum

Toni Ñaco del Hoyo/Fernando López Sánchez (Eds.), War, Warlords, and Interstate Relations in the Ancient Mediterranean (W. V. Harris) [S. 701]

Joseph Gilbert Manning, The Open Sea. The Economic Life of the Ancient Mediterranean World from the Iron Age to the Rise of Rome (M. Sommer) [S. 703]

G. E. R. Lloyd/Jingyi Jenny Zhao (Eds.), Ancient Greece and China Compared. In Collaboration with Qiaosheng Dong (S. Günther) [S. 704]
Alain Duplouy/Roger Brock (Eds.), Defining Citizenship in Archaic Greece (S. Fraß) [S. 705]

Angelos Chaniotis, Age of Conquests. The Greek World from Alexander to Hadrian (336 BC–AD 138) (G. Weber) [S. 708]

Gary D. Farney/Guy Bradley (Eds.), The Peoples of Ancient Italy (F. Carlà-Uhink) [S. 709]

Johannes Christian Bernhardt, Die jüdische Revolution. Untersuchungen zu Ursachen, Verlauf und Folgen der hasmonäischen Erhebung (A. Hartmann) [S. 711]

Catalina Balmaceda, Virtus Romana. Politics and Morality in the Roman Historians (I. Samotta) [S. 712]

Fragmente der Historiker: Nikolaos von Damaskus. Übersetzt, eingeleitet u. erläutert v. Tino Shahin (J. Engels) [S. 714]

Werner Eck/Matthäus Heil (Hrsg.), Prosopographie des Römischen Kaiserreichs. Ertrag und Perspektiven. Kolloquium aus Anlass der Vollendung der Prosopographia Imperii Romani (H. Halfmann) [S. 715]

Polly Lohmann, Graffiti als Interaktionsform. Geritzte Inschriften in den Wohnhäusern Pompejis (T. Schaumberg) [S. 716]

Danuta Okoń, Album senatorum. Vol. 1: Senatores ab Septimii Severi aetate usque ad Alexandrum Severum (193–235 AD). Vol. 2: Senators of the Severan Period (193–235 AD). A Prosopographic Study (D. Reitzenstein) [S. 718]

Damián Fernández, Aristocrats and Statehood in Western Iberia, 300–600 C.E (S. Panzram) [S. 719]

Javier Arce, Scripta varia. Estudios de historia y arqueología sobre la Antigüedad Tardía (R. Brendel) [S. 721]

Susan M. (Elli) Elliott, Family Empires, Roman and Christian. Vol. 1: Roman Family Empires. Household, Empire, Resistance (U. Roth) [S. 722]

Dirk Rohmann, Christianity, Book-Burning and Censorship in Late Antiquity. Studies in Text Transmission (A. Weiß) [S. 723]

Mittelalter

Michael Borgolte (Hrsg.), Enzyklopädie des Stiftungswesens in mittelalterlichen Gesellschaften. Unter Mitarb. v. Zachary Chitwood, Emese Kozma, Tillmann Lohse, Ignacio Sánchez u. Annette Schmiedchen. Bd. 3: Stiftung und Gesellschaft (K. Herbers) [S. 725]

Janus Gudian/Johannes Heil/Michael Rothmann u. a. (Hrsg.), Erinnerungswege. Kolloquium zu Ehren von Johannes Fried (T. Zotz) [S. 726]

Jean François Boyer, Pouvoirs et territoires en Aquitaine du VIIe au Xe siècle. Enquête sur l’administration locale (T. Wozniak) [S. 728]
Rolf Grosse/Michel Sot (Eds.), Charlemagne: Les temps, les espaces, les hommes. Construction et déconstruction d’un règne (C. Scholl) [S. 729]

Thomas Zotz, Die Zähringer. Dynastie und Herrschaft (C. Paulus) [S. 731]

Laura Cleaver, Illuminated History Books in the Anglo-Norman World, 1066–1272 (B. Pohl) [S. 732]

Gabriele Bartz/Markus Gneiß (Hrsg.), Illuminierte Urkunden. Beiträge aus Diplomatik, Kunstgeschichte und Digital Humanities (I. Eberl) [S. 733]

Reinhard Härtel/Cesare Scalon (Hrsg.), Urkunden und Memorialquellen zur älteren Geschichte des Klosters Rosazzo (I. Eberl) [S. 735]

Constance Hoffman Berman, The White Nuns. Cistercian Abbeys for Women in Medieval France (G. Blennemann) [S. 736]

Benjamin Scheller/Christian Hoffarth, Ambiguität und die Ordnungen des Sozialen im Mittelalter (O. Auge) [S. 737]

Alexander Patschovsky, Ein kurialer Ketzerprozeß in Avignon (1354). Die Verurteilung der Franziskanerspiritualen Giovanni di Castiglione und Francesco d’Arquata (K. Utz Tremp) [S. 739]

Christian Krötzl/Sari Katajala-Peltomaa (Eds.), Miracles in Medieval Canonization Processes. Structures, Functions, and Methodologies (J. Ulrich) [S. 740]

Harm von Seggern, Geschichte der Burgundischen Niederlande (L. Schröder) [S. 742]

Rainer Berndt SJ (Hrsg.), Der Papst und das Buch im Spätmittelalter (1350–1500). Bildungsvoraussetzung, Handschriftenherstellung, Bibliotheksgebrauch (M. Schrör) [S. 743]

Mario Müller, Verletzende Worte. Beleidigung und Verleumdung in Rechtstexten aus dem Mittelalter und aus dem 16. Jahrhundert (A. Baumann) [S. 744]

Gerhard Pferschy (Hrsg.), Die Steiermark im Spätmittelalter (I. Eberl) [S. 746]

Dieter Mertens, Humanismus und Landesgeschichte. Ausgewählte Aufsätze. Hrsg. v. Dieter Speck, Birgit Studt u. Thomas Zotz. 2 Teilbde. (T. Woelki) [S. 747]

Frühe Neuzeit

Karl Härter, Strafrechts- und Kriminalitätsgeschichte der Frühen Neuzeit (M. Leibetseder) [S. 749]

Philipp Walter, Universität und Landtag (1500–1700). Akademische Landstandschaft im Spannungsfeld von reformatorischer Lehre, landesherrlicher Instrumentalisierung und ständischer Solidarität (E. Harding) [S. 750]

Josef H. Biller, Calendaria Bambergensia. Bamberger Einblattkalender des 15. bis 19. Jahrhunderts von der Inkunabelzeit bis zur Säkularisation (K.-D. Herbst) [S. 752]

Sandra Richter/Guillaume Garner (Hrsg.), ‚Eigennutz‘ und ‚gute Ordnung‘. Ökonomisierungen der Welt im 17. Jahrhundert (D. Bellingradt) [S. 755]

Oliver Krause, Die Variabilität frühneuzeitlicher Staatlichkeit. Die niederländische „Staats“-Formierung der Statthalterlosen Epoche (1650–1672) als interkontinentales Regiment (A. Ackermann) [S. 756]

Dominic Sachsenmaier, Global Entanglements of a Man Who Never Traveled. A Seventeenth-Century Chinese Christian and His Conflicted Worlds (T. Klein) [S. 758]

Alexandra Faust, Eberhard Finen (1668–1726). Ein lutherischer Hofprediger zwischen Anpassung und Widerstand (L. Schorn-Schütte) [S. 759]

Martin Mulsow, Radikale Frühaufklärung in Deutschland 1680–1720. Bd. 1: Moderne aus dem Untergrund. Bd. 2: Clandestine Vernunft (S. Laube) [S. 760]

Knud Haakonssen/Sebastian Olden-Jørgensen (Eds.), Ludvig Holberg (1684–1754). Learning and Literature in the Nordic Enlightenment (C. Räthel) [S. 762]

Philip Steiner, Die Landstände in Steiermark, Kärnten und Krain und die josephinischen Reformen. Bedrohungskommunikation angesichts konkurrierender Ordnungsvorstellungen (1789–1792) (F. L. Fillafer) [S. 764]

William D. Godsey, The Sinews of Habsburg Power. Lower Austria in a Fiscal-Military State, 1650–1820 (F. L. Fillafer) [S. 764
]
Ali Anooshahr, Turkestan and the Rise of Eurasian Emp
ires. A Study of Politics and Invented Traditions (A. Tiburcio) [S. 767]

Sarah Reimann, Die Entstehung des wissenschaftlichen Rassismus im 18. Jahrhundert (W. Demel) [S. 768]

Charlotte Backerra, Wien und London, 1727–1735. Internationale Beziehungen im frühen 18. Jahrhundert (M. Scheutz) [S. 771]

Hannah Newton, Misery to Mirth. Recovery from Illness in Early Modern England (R. Jütte) [S. 773]

19.–21. Jahrhundert

Arndt Bauerkämper/Étienne François/Karen Hagemann (Hrsg.), Die Revolutions- und Napoleonischen Kriege in der europäischen Erinnerung. Paket der Bde. 1–4. Bd. 1: Lars Peters, Romances of War. Die Erinnerung an die Revolutions- und Napoleonischen Kriege in Großbritannien und Irland 1815–1945. Bd. 2: Anika Bethan, Napoleons Königreich Westphalen. Lokale, deutsche und europäische Erinnerungen. Bd. 3: Wolfgang Koller, Historienkino im Zeitalter der Weltkriege. Die Revolutions- und Napoleonischen Kriege in der europäischen Erinnerung. Bd. 4: Ruth Leiserowitz, Heldenhafte Zeiten. Die polnischen Erinnerungen an die Revolutions- und Napoleonischen Kriege 1815–1945 (D. Langewiesche) [S. 775]

Karl-Peter Krauss, Mord an der Donau. Leopold von Márffy und die deutschen Untertanen in Tscheb (1802–1812). Eine Mikrogeschichte der Gewalt (F.-J. Kos) [S. 777]

Richard J. Evans, Das europäische Jahrhundert. Ein Kontinent im Umbruch 1815–1914 (T. Riotte) [S. 779]

Sonja Hillerich, Deutsche Auslandskorrespondenten im 19. Jahrhundert. Die Entstehung einer transnationalen journalistischen Berufskultur (F. Bösch) [S. 781]

Rainer Loose, Die Centralstelle des Württembergischen landwirtschaftlichen Vereins. Die Erneuerung von Landwirtschaft und Gewerben unter König Wilhelm I. von Württemberg (1817–1848) (M. Hille) [S. 783]

Natalia Nicklas, Nationalisierung der deutschen Oper im späten Vormärz 1840–1848 (A. Körner) [S. 784]

Peter Payer, Der Klang der Großstadt. Eine Geschichte des Hörens. Wien 1850–1914 (D. Morat) [S. 787]

Helmut Neuhaus (Hrsg.), Die Brautbriefe Karl Hegels an Susanna Maria von Tucher. Aus der Verlobungszeit des Rostocker Geschichtsprofessors und der Nürnberger Patriziertochter 1849/1850 (D. Langewiesche) [S. 789]

Otto von Bismarck, Gesammelte Werke. Neue Friedrichsruher Ausgabe. Hrsg. v. Holger Afflerbach, Konrad Canis, Lothar Gall u. Eberhard Kolb. Abt. III: 1871–1898. Schriften. Bd. 7: 1886–1887. Bearb. v. Ulf Morgenstern (C. Nübel) [S. 790]

Acta Borussica, NF., Rh. 2: Preußen als Kulturstaat. Hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften unt. der Leitung v. Wolfgang Neugebauer. Abt. 2: Der preußische Kulturstaat in der politischen und sozialen Wirklichkeit. Bd. 13: Hartwin Spenkuch, Preußische Universitätspolitik im Deutschen Kaiserreich. Dokumente zu Grundproblemen und ausgewählten Professorenberufungen in den Philosophischen Fakultäten zur Zeit Friedrich Althoffs (1897–1907) (F.-J. Kos) [S. 792]

Matthias Häussler, Der Genozid an den Herero. Krieg, Emotion und extreme Gewalt in „Deutsch-Südwestafrika“ (W. Speitkamp) [S. 794]
Kerstin von Lingen, „Crimes against Humanity“. Eine Ideengeschichte der Zivilisierung von Kriegsgewalt 1864–1945 (D. M. Segesser) [S. 795]

Yves-Marie Adeline, Histoire mondiale de la Grande Guerre 1914–1918 (D. M. Segesser) [S. 797]

Michael Epkenhans/Gerhard P. Groß/Markus Pöhlmann u. a. (Hrsg.), Geheimdienst und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Die Aufzeichnungen von Oberst Walter Nicolai 1914 bis 1918 (F.-J. Kos) [S. 799]

Christoph Regulski, Die Novemberrevolution 1918/19 (V. Stalmann) [S. 801]

Jörg-Detlef Kühne, Die Entstehung der Weimarer Reichsverfassung. Grundlagen und anfängliche Geltung (V. Stalmann) [S. 802]
Michael Dreyer, Hugo Preuß. Biografie eines Demokraten (W. Elz) [S. 803]

Jörn Leonhard, Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918–1923 (M. M. Payk) [S. 805]

Wolfgang Hardtwig, Freiheitliches Bürgertum in Deutschland. Der Weimarer Demokrat Eduard Hamm zwischen Kaiserreich und Widerstand (S. Weichlein) [S. 807]

Alison Carrol, The Return of Alsace to France, 1918–1939 (U. Lappenküper) [S. 809]

Stephen G. Fritz, The First Soldier. Hitler as Military Leader (B. Ulrich) [S. 810]

Akten der Reichskanzlei. Regierung Hitler 1933–1945. Hrsg. für die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften v. Hans Günter Hockerts, für das Bundesarchiv v. Michael Hollmann. Bd. 8: 1941. Bearb. v. Friedrich Hartmannsgruber. Bd. 9: 1942. Bearb. v. Peter Keller u. Hauke Marahrens. Mit Vorarbeiten v. Friedrich Hartmannsgruber (J. Scholtyseck) [S. 812]

Martin Göllnitz, Der Student als Führer? Handlungsmöglichkeiten eines jungakademischen Funktionärskorps am Beispiel der Universität Kiel (1927–1945) (M. Stickler) [S. 815]

Sven Kinas, Akademischer Exodus. Die Vertreibung von Hochschullehrern aus den Universitäten Berlin, Frankfurt am Main, Greifswald und Halle, 1933–1945 (A. C. Nagel) [S. 817]

Mordechai Strigler, In den Fabriken des Todes. Ein früher Zeugenbericht vom Arbeitslager Skarzysko-Kamienna. Hrsg. v. Frank Beer. Aus dem Jiddischen v. Sigrid Beisel (A. Meyer) [S. 819]

Andrej Angrick, „Aktion 1005“ – Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942–1945. Eine „geheime Reichssache“ im Spannungsfeld von Kriegswende und Propaganda. 2 Teilbde. (T. Kühne) [S. 821]

Klaus Kellmann, Dimensionen der Mittäterschaft. Die europäische Kollaboration mit dem Dritten Reich (T. Kühne) [S. 824]

Hans Schippers, Westerweel Group: Non-Conformist Resistance Against Nazi-Germany. A Joint Rescue Effort of Dutch Idealists and Dutch-German Zionists (A. Meyer) [S. 826]

Peter Herde, Die Achsenmächte, Japan und die Sowjetunion. Japanische Quellen zum Zweiten Weltkrieg (1941–1945) (M. Thöndl) [S. 829]

Wolfgang Schroeter, Albert Speer. Aufstieg und Fall eines Mythos (B. Ulrich) [S. 830]

Mathew Turner, Historians at the Frankfurt Auschwitz Trial. Their Role as Expert Witnesses (A. Weinke) [S. 832]

Philipp Gassert, Bewegte Gesellschaft. Deutsche Protestgeschichte seit 1945 (F. Kießling) [S. 833]

Thomas Handschuhmacher, „Was soll und kann der Staat noch leisten?“ Eine politische Geschichte der Privatisierung in der Bundesrepublik 1949–1989 (B. Gehlen) [S. 835]

Corinna R. Unger, International Development. A Postwar History (A. Exenberger) [S. 837]

Ian Kershaw, Achterbahn. Europa 1950 bis heute. Aus dem Engl. v. Klaus-Dieter Schmidt (J. Dülffer) [S. 838]

Florian Reichenberger, Der gedachte Krieg. Vom Wandel der Kriegsbilder in der militärischen Führung der Bundeswehr im Zeitalter des Ost-West-Konflikts (A. Lutsch) [S. 840]

Klaus Bästlein, Der Fall Globke. Propaganda und Justiz in Ost und West (R. A. Blasius) [S. 841]

Florian Kührer-Wielach/Michaela Nowotnick (Hrsg.), Aus den Giftschränken des Kommunismus. Methodische Fragen zum Umgang mit Überwachungsakten in Zentral- und Südosteuropa (I.-S. Kowalczuk) [S. 843]

Mario Keßler, Westemigranten. Deutsche Kommunisten zwischen USA-Exil und DDR (D. Siemens) [S. 845]

Joachim C. Häberlen, The Emotional Politics of the Alternative Left. West Germany, 1968–1984 (F. Kießling) [S. 846]

Diplomatische Dokumente der Schweiz / Documents diplomatiques suisses / Documenti diplomatici svizzeri. Bd. 26 (1.1.1973–31.12.1975). Forschungsleiter Sacha Zala (C. Moos) [S. 848]

Jan C. Breitinger, Zwischen Nutzung und Niedergang. Der Lake Victoria als Ressource in Wissenschaft, Kolonial- und Entwicklungspolitik, 1927–1988 (U. van der Heyden) [S. 850]

Ingo Köhler, Auto-Identitäten. Marketing, Konsum und Produktbilder des Automobils nach dem Boom (C. Kopper) [S. 851]

Arne Hordt, Kumpel, Kohle und Krawall. Miners’ Strike und Rheinhausen als Aufruhr in der Montanregion (T. Schanetzky) [S. 852]

Marie-Luise Recker/Andreas Schulz (Hrsg.), Parlamentarismuskritik und Antiparlamentarismus in Europa (E. Grothe) [S. 853]

Hans-Peter Schwarz, Von Adenauer zu Merkel. Lebenserinnerungen eines kritischen Zeitzeugen (H.-C. Kraus) [S. 855]

Eingegangene Bücher [S. 858]

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