Historische Zeitschrift 300 (2015), 1

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Historische Zeitschrift 300 (2015), 1
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Erschienen
München 2015: Oldenbourg Verlag
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.degruyter.com/view/j/hzhz)
Preis
Einzelheft: 117,00€; Online: 639€ (Institutionen); Print&Online: 685€; ermäßigt: 178€ (Stud. u. Mitgl. v. Historikerverbänden)

 

Kontakt

Andreas Fahrmeir
Institution
Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität
Abteilung
Redaktion Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
PLZ
60323
Ort
Frankfurt am Main
Straße
Norbert-Wollheim-Platz 1
Von
Hoppe, Florian

Heft 300.1 der Historischen Zeitschrift erscheint in Kürze; wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Günter Stemberger,
Das Judentum in frührabbinischer Zeit. Zu neuen Entwicklungen in der Forschung (1)

Die jüdische Geschichte in den etwa 150 Jahren nach der Zerstörung Jerusalems durch Titus (70 n. Chr.) bis in das frühe 3. Jahrhundert bleibt trotz umfangreicher v.a. rabbinischer Quellen in vielen Punkten umstritten. Das rabbinische Judentum, die einzige umfassend dokumentierte Form des Judentums dieser Zeit, war sicher sogar in Palästina nur eine Minderheit, nicht repräsentativ für das religiös und kulturell äußerst vielfältige Judentum der Zeit. Eine von Rom anerkannte jüdische Vertretung in der Person des Patriarchen ist nicht vor dem 3. Jahrhundert gesichert. Damit konnten Patriarch und Rabbinen auch nicht eine Trennung des Judentums vom Christentum erwirken – diese war vielmehr ein langer, regional unterschiedlicher Prozess, der auch durch den fiscus Judaicus nicht endgültig entschieden wurde. Erst im 3. Jahrhundert nimmt der Einfluss der Rabbinen in Palästina langsam zu. Die Diaspora (vor allem für Rom und Kleinasien haben wir anfangs literarische Belege, später dann fast ausschließlich Inschriften und Synagogenbauten) nahm eine eigene Entwicklung; rabbinisch bezeugte Romreisen einzelner Rabbinen ändern daran nichts. Erst mit der Christianisierung Palästinas ab Konstantin wird jüdisches Leben im Land wieder sichtbarer, vor allem durch zahlreiche Synagogenbauten, die parallel zu Kirchenbauten und gleichsam im Wettstreit mit dem Christentum entstanden, die aber nach wie vor von den Rabbinen unabhängig waren. Erst ab dem 5. Jahrhundert mehren sich Zeichen einer kulturellen Annäherung von Diaspora und Palästina, ein langsames Vordringen des Hebräischen und Ansätzen rabbinisch geprägter Religiosität auch in der Diaspora.

In spite of extensive, mainly rabbinic, sources, many aspects of Jewish history in the 150 years from the destruction of Jerusalem by Titus (70 C.E.) until the early third century remain controversial. The rabbinic movement is the only well documented form of Judaism in this period. But even in Palestine the rabbis were certainly only a small minority, not representative for the much diversified Judaism of its time. Before the early third century we have no clear evidence for the office of the patriarch as representative of the Jewish people, recognized by Rome. Thus, the patriarch and the rabbis could not decree the separation of Judaism and Christianity – this separation was rather a protracted and regionally diverse process. Rabbis slowly gained more influence in Palestine only since the third century. As to the diaspora, at the beginning we have literary sources mainly for Rome and Asia Minor, later on almost only inscriptions and remains of synagogues. The diaspora was fully outside the rabbinic world; journeys of early rabbis to Rome, as documented in rabbinic literature, had no impact. Only with the Christianization of Palestine since Constantine Jewish life in the country became more visible again, mainly through the many synagogues built in this period, stylistically very close to contemporaneous churches in the country and apparently in competition with the transformation of the visual landscape through churches. Rabbis clearly had no leading position in the synagogue. Only later, beginning with the fifth century, do we find signs that the diaspora slowly got closer to Palestine; inscriptions include Hebrew words and phrases and hints at elements of rabbinic religious ideals (mainly Torah study).

Nicolai Hannig,
Die Suche nach Prävention. Naturgefahren im 19. und 20. Jahrhundert (33)

Der Schutz vor Naturgefahren, deren Bewältigung, aber auch Überwältigung gehören seit jeher zu den Bedingungen gesellschaftlicher Entwicklungen. Vorsorge und Prävention gelten jedoch als weitaus jüngere Haltungen, die mit der Wende zum 19. Jahrhundert an Bedeutung gewannen. Beide sind, ganz ähnlich wie die Herstellung von Sicherheit, Variationen ein und derselben Haltung gegenüber der Zukunft, die man nicht mehr passiv auf sich zukommen ließ, sondern aktiv zu bearbeiten versuchte. Neuere Forschungen erzählen die Präventionsgeschichte zumeist als Geschichte der Individualisierung, in der der einstige Vorsorgestaat seine Bürger immer mehr in die vorsorgende Selbstverantwortung entließ. Im Umgang mit Naturgefahren zeigt sich jedoch ein umgekehrter Prozess, der eher Formen der Verstaatlichung und Professionalisierung erkennen lässt. Der Aufsatz konzeptualisiert in einem ersten Schritt den Mehrwert, der sich aus einer präventionshistorischen Perspektive ergibt. Im Folgenden analysiert er anhand von Quellen aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft exemplarisch die Geschichte der Naturgefahrenprävention und zeigt die gesellschaftlichen Konflikte auf, die präventives Zukunftshandeln im 19. und 20. Jahrhundert mit sich brachte.

At all times societal development has been preconditioned by man’s protection from, and mastery or overcoming of natural hazards. Yet precaution and prevention are far more recent stances, both gaining importance at the turn of the nienteenth century. Similar to creating security, both of these concepts are variations of one and the same approach towards the future, which was now not merely accepted passively but rather to be actively shaped. Recent research views the history of prevention mainly as a history of individualization, in which the former welfare state gradually convinced its citizens to provide for themselves. When dealing with natural hazards, however, reverse processes are visible, namely forms of nationalization and professionalization. This essay will first conceptualize the value added from a perspective dealing with the history of prevention. Then the history of preventing natural hazards will be analyzed with sources from politics, culture, science and economy. Finally, this paper will reveal societal conflicts accompanying preventive future practices in the nineteenth and twentieth centuries.

Stephan Ruderer,
Korruption und Staatsbildungsprozess. Der Korruptionsdiskurs bei der Legitimation von bewaffneten Aufständen in Argentinien und Uruguay zwischen 1870 und 1890 (66)

Der Artikel untersucht den Korruptionsdiskurs während des Staatsbildungsprozesses in Argentinien und Uruguay zwischen 1870 und 1890. Dabei wird Korruption als eine Grundfigur der politischen Kommunikation verstanden und eine Verbindung der aktuellen geschichtswissenschaftlichen Debatten um Korruption mit lateinamerikanischen Fallbeispielen vorgenommen, auch vor dem Hintergrund, dass es bisher kaum historische Studien zum Korruptionsdiskurs in Lateinamerika gibt.
In der Analyse konnte gezeigt werden, dass in Argentinien bei der Legitimation von Revolutionen insbesondere die Wahlkorruption im Mittelpunkt stand, also der legitime Amtszugang des Präsidenten ein hohes Gut in der öffentlichen Meinung war. In Uruguay dagegen dominierten Klagen über die wirtschaftliche Korruption der Amtsträger, hier galt das Interesse in erster Linie der guten Amtsführung. Diese Ergebnisse, die in den historischen Kontext eingebettet werden, lassen Rückschlüsse über das Korruptionsverständnis und die Werteordnung in beiden Länder zu, die neue Erkenntnisse über den Staatsbildungsprozess beinhalten. Es lassen sich unterschiedliche öffentliche Toleranzschwellen für politische Korruption im Amt während des Staatsbildungsprozesses in beiden Ländern feststellen, die auch bei der Betrachtung der aktuellen Korruptionswahrnehmung zu berücksichtigen sind. Daneben gibt die Analyse Aufschlüsse über das politische Werteverständnis der Elite im Staatsbildungsprozess, dessen hier herausgearbeitete unterschiedliche Ausgestaltungen auch für die europäische Korruptionsgeschichte berücksichtigt werden können.

This article examines the discourse of corruption during the nation-building process in Argentina and Uruguay between 1870 and 1890. It takes corruption to be a fundamental theme of political communication and connects the current debates in European historiography concerning corruption with examples of cases in Latin America, also taking into account the fact that there have hardly been any historical studies on the discourse of corruption in Latin America.
The analysis shows that the justification for revolutions in Argentina focused in particular on electoral corruption, meaning that the president's legitimate access to office was of great importance in the public opinion. In Uruguay, on the other hand, complaints about officials' economic corruption dominated, so good administration was the greatest concern. From these results, which are embedded in the historical context, it is possible to draw conclusions regarding the understanding of corruption and the value systems in both countries, which contain new insights into the nation-building process. It is possible to ascertain different public tolerance thresholds for political corruption in office during the nation-building process in both countries, which must be taken into consideration when looking at current perceptions of corruption. The analysis also gives some indication of the elite's different political understanding of values in the nation-building process. These results can also be considered for the history of European corruption.

Neue historische Literatur

Peter Schreiner,
Prosopographie und Gesellschaft (103)

Allgemeines

Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit. Zweite Abt. (867–1025). Hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Nach Vorarbeiten F. Winkelmanns erstellt v. Ralph-Johannes Lilie, Claudia Ludwig, Thomas Pratsch, Beate Zielke unt. Mitarb. v. Harald Bichlmeier, Bettina Krönung, Daniel Föller sowie Alexander Beihammer, Günter Prinzing. Prolegomena. – Bd. 1: A..i… (# 20001) – Christophoros (# 21278). – Bd. 2: Christophoros (# 21279) – Ignatios (# 22712). – Bd. 3: Ignatios (# 22713) – Lampudios (# 24268). – Bd. 4: Landenolfus (# 24269) – Niketas (# 25701). – Bd. 5: Niketas (# 25702) – Sinapes (# 27088). – Bd. 6: Sinko (# 27089) – Zuhayr (# 28522). – Bd. 7: Anonyma (# 30001) – Anonymus (# 32071). – Bd. 8: Nachwort, Abkürzungen und Indices (P. Schreiner)
103

Historisches Lexikon der Schweiz, Hrsg. v. der Stiftung Historisches Lexikon der Schweiz (HLS). Chefred.: Marco Jorio. Bd. 12: Stich–Vinzenz Ferrer (I. Eberl)
121

Harald Kleinschmidt, Geschichte des Völkerrechts in Krieg und Frieden (J. Fisch)
123

Ursula Prutsch/Enrique Rodrigues-Moura, Brasilien. Eine Kulturgeschichte (M. Peters)
126

Michael Zeuske, Handbuch Geschichte der Sklaverei. Eine Globalgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart (M. Mann)
127

Christian Grieshaber, Frühe Abolitionisten. Die Rezeption der antiken Sklaverei zur Zeit der schottischen Aufklärung und deren Einfluss auf die britische Abolitionsbewegung (1750–1833) (H. Schneider)
131

Elisa Andretta/Marilyn Nicoud (Eds.), Être médecin à la cour (Italie, France, Espagne, XIIIe – XVIIIe siècle) (S. Neumann)
133

Christian Kuhn/Stefan Bießenecker (Hrsg.), Valenzen des Lachens in der Vormoderne (1250–1750) (H.-J. Behr)
134

Erhard Hirsch, Generationsübergreifende Verträge reichsfürstlicher Dynastien vom 14. bis zum 16. Jahrhundert (I. Eberl)
136

Germania Sacra. Die Kirche des Alten Reiches und ihre Institutionen. 3. Folge, 6: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Paderborn, 1: Die Zisterzienserabtei Bredelar. Im Auftrage der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen bearb. v. Helmut Müller (I. Eberl)
138

Günter Bayerl, Technik in Mittelalter und Früher Neuzeit (L. Clemens)
140

Sabine Mecking/Yvonne Wasserloos (Hrsg.), Musik – Macht – Staat. Kulturelle, soziale und politische Wandlungsprozesse in der Moderne (D. Klenke)
141

Yair Mintzker, The Defortification of the German City, 1689–1866 (D. Brietzke)
143

José Brunner/Doron Avraham/Marianne Zepp (Hrsg.), Politische Gewalt in Deutschland. Ursprünge – Ausprägungen – Konsequenzen (B. Ziemann)
145

Bernd Belina, Raum. Zu den Grundlagen eines historisch-geographischen Materialismus (S. Dorsch) 147

Altertum

The Oxford Classical Dictionary. 4th Ed. General Editors Simon Hornblower and Antony Spawforth. Assistant Ed. Esther Eidinow (S. Huebner)
149

Inscriptiones Graecae. Consilio et auctoritate Academiae Scientiarum Berolinensis et Brandenburgensis editae. Vol. 12: Inscriptiones Graecae insularum maris Aegaei praeter Delum. Fasc. 4: Inscriptiones Coi Calymni insularum Milesiarum. Curavit Klaus Hallof. Pars 2: Inscriptiones Coi insulae. Catalogi, dedicationes, tituli honorarii, termini. Ediderunt Dimitris Bosnakis et Klaus Hallof (G. Reger)
152
Antonis Tsakmakis/Melina Tamiolaki (Eds.), Thucydides Between History and Literature (N. Morley)
153

Brenda Griffith-Williams, A Commentary on Selected Speeches of Isaios (J. Engels)
155

Ada Caruso, Akademia. Archeologia di una scuola filosofica ad Atene da Platone a Proclo (387 a. C. – 485 d. C.) (N. Burkhardt)
156

Bruce Gibson/Thomas Harrison (Eds.), Polybius and his World. Essays in Memory of F. W. Walbank (K. Meister)
157

Paul J. du Plessis (Ed.), New Frontiers. Law and Society in the Roman World (A. M. Seelentag)
158

Catherine Steel/Henriette van der Blom (Eds.), Community and Communication. Oratory and Politics in Republican Rome (U. Walter)
160

Valentina Arena, Libertas and the Practice of Politics in the Late Roman Republic (J. v. Ungern-Sternberg
162

Marco Maiuro, RES CAESARIS. Ricerche sulla proprietà imperiale nel Principato (S. Günther)
164

Ulrike Ehmig/Rudolf Haensch, Die Lateinischen Inschriften aus Albanien (LIA) (A. Faßbender)
166

Véronique Boudon-Millet, Galien de Pergame. Un médecin grec à Rome (H. Schlange-Schöningen)
167

Rika Gyselen (Ed.), Objets et documents inscrits en Pārsīg (K. Mosig-Walburg)
168

Yannis Papadogiannakis, Christianity and Hellenism in the Fifth-Century Greek East. Theodoret’s Apologetics against the Greeks in Context (H.-G. Nesselrath)
170

Jan-Markus Kötter, Zwischen Kaisern und Aposteln. Das Akakianische Schisma (484–519) als kirchlicher Ordnungskonflikt der Spätantike (P. Blaudeau)
171

Henning Börm, Westrom. Von Honorius bis Justinian (R. Steinacher)
172

Mittelalter

John Aberth, An Environmental History of the Middle Ages. The Crucible of Nature (C. Sonnlechner)
173

Gregor Rohmann, Tanzwut. Kosmos, Kirche und Mensch in der Bedeutungsgeschichte eines mittelalterlichen Krankheitskonzepts (L. Kuchenbuch)
174

Bernard S. Bachrach, Charlemagne’s Early Campaigns (768–777). Diplomatic and Military Analysis (F. Hartmann)
178

Thomas Schilp/Annemarie Stauffer (Hrsg.), Seide im früh- und hochmittelalterlichen Frauenstift. Besitz – Bedeutung – Umnutzung (U. Gießmann)
179

Karlheinz Blaschke/Uwe Ulrich Jäschke, Nikolaikirchen und Stadtentstehung in Europa. Von der Kaufmannssiedlung zur Stadt (I. Eberl)
180

Joachim Ehlers, Otto von Freising. Ein Intellektueller im Mittelalter. Eine Biographie (F. Rexroth)
182

Jonathan R. Lyon, Princely Brothers and Sisters. The Sibling Bond in German Politics, 1100–1250 (T. Weller)
184

Ane Bysted/Carsten Selch Jensen/Kurt Villads Jensen et al. (Eds.), Jerusalem in the North. Denmark and the Baltic Crusades, 1100–1522 (H. Kamp)
186

D. Kempf/M. G. Bull (Eds.), The Historia Iherosolimitana of Robert the Monk (E.-D. Hehl)
187

Michael Menzel , Die Zeit der Entwürfe 1273–1347 (S. Krieb)
188

Mathieu Caesar, Le pouvoir en ville. Gestion urbaine et pratiques politiques à Genève (fin XIIIe – début XVIe siècles) (G. Signori)
189

Hermann Lange, Recht und Macht. Politische Streitigkeiten im Spätmittelalter (C. Weber)
191

Olle Ferm/Erika Kihlman (Eds.), Swedish Students at the University of Vienna in the Middle Ages. Careers, Books and Preaching. Articles by Olle Ferm, Erika Kihlman, Roger Andersson et al (M. Wagendorfer)
192

Judit Majorossy/Katalin Szende (Hrsg.), Das Preßburger Protocollum Testamentorum 1410 (1427)–1529. T. 1: 1410–1487 (T. Wetzstein)
194

Martin Wallraff (Hrsg.), Gelehrte zwischen Humanismus und Reformation. Kontexte der Universitätsgründung in Basel 1460 (M. Schuh)
195

Donald Weinstein, Savonarola. The Rise und Fall of a Renaissance Prophet (C. Zwierlein)
196

Frühe Neuzeit

Peer Vries, Ursprünge des modernen Wirtschaftswachstums. England, China und die Welt in der Frühen Neuzeit. Aus dem Engl. v. Felix Kurz (M. Schulte Beerbühl)
198

Guido Braun/Arno Strohmeyer (Hrsg.), Frieden und Friedenssicherung in der Frühen Neuzeit. Das Heilige Römische Reich und Europa. Festschrift für Maximilian Lanzinner zum 65. Geburtstag (H. v. Thiessen)
201

Johannes Dillinger, Kinder im Hexenprozess. Magie und Kindheit in der Frühen Neuzeit (R. Walz)
202

Franz Fuchs/Stefan Petersen/Ulrich Wagner (Hrsg.), Lorenz Fries und sein Werk. Bilanz und Einordnung (A. Gotthard)
204

Martin Hille, Providentia Dei, Reich und Kirche. Weltbild und Stimmungsprofil altgläubiger Chronisten 1517–1618 (H. Klueting)
205

Dominik Nagl, No Part of the Mother Country, but Distinct Dominions. Rechtstransfer, Staatsbildung und Governance in England, Massachusetts und South Carolina, 1630–1769 (H. Wellenreuther)
207

S. A. Eddie, Freedom’s Price. Serfdom, Subjection, and Reform in Prussia, 1648–1848 (W. Troßbach)
209

Faramerz Dabhoiwala, Lust und Freiheit. Die Geschichte der ersten sexuellen Revolution. Aus dem Engl. v. Esther u. Hainer Kober (G. Fritz)
211

David Frick, Kith, Kin, and Neighbors. Communities and Confessions in Seventeenth-Century Wilno (S. Rohdewald)
212

Irene Kubiska-Scharl/Michael Pölzl, Die Karrieren des Wiener Hofpersonals 1711–1765. Eine Darstellung anhand der Hofkalender und Hofparteienprotokolle (A. Pecar)
215

19.–21. Jahrhundert

Alan Forrest/Étienne François/Karen Hagemann (Eds.), War Memories. The Revolutionary and Napoleonic Wars in Modern European Culture (D. Langewiesche)
217

Irene A. Diekmann (Hrsg.), Das Emanzipationsedikt von 1812 in Preußen. Der lange Weg der Juden zu „Einländern“ und „preußischen Staatsbürgern“ (A. Herzig)
218

Jörg Ludwig, Deutschland und die spanische Revolution 1820–1823 (B. Aschmann)
220

Claudia Märtl/Peter Schreiner (Hrsg.), Jakob Philipp Fallmerayer (1790–1861). Der Gelehrte und seine Aktualität im 21. Jahrhundert. Konferenz der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Kommission für interdisziplinäre Südosteuropaforschung der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (München, 6. Juni 2011) (S. Jordan)
222

Martin Lutz, Carl von Siemens 1829–1906. Ein Leben zwischen Familie und Weltfirma (B. Gehlen)
224

Tanja Junggeburth, Stollwerck 1839–1932. Unternehmerfamilie und Familienunternehmen (C. Kopper)
226

Markus Thurau, Paul von Schanz (1841–1905). Zur sozial- und theologiegeschichtlichen Verortung eines katholischen Theologen im langen 19. Jahrhundert (H. Wolf)
228

Hubert Wolf, Die Nonnen von Sant’Ambrogio. Eine wahre Geschichte (R. Schlögl)
229

Joshua Shanes, Diaspora Nationalism and Jewish Identity in Habsburg Galicia (B. Unckel)
232

Oliver Hilmes, Ludwig II. Der unzeitgemäße König (K. Weigand)
234

Dirk Kaesler, Max Weber. Preuße, Denker, Muttersohn. Eine Biographie (G. Schöllgen)
236

Till Kössler, Kinder der Demokratie. Religiöse Erziehung und urbane Moderne in Spanien, 1890–1936 (B. Aschmann)
238

Maria Cristina Giacomin, Zwischen katholischem Milieu und Nation. Literatur und Literaturkritik im Hochland (1903–1918) (S. Weber)
240

Wolfram Dornik/Julia Walleczek-Fritz/Stefan Wedrac (Hrsg.), Frontwechsel. Österreich-Ungarns „Großer Krieg“ im Vergleich. Unt. Mitarb. v. Markus Wurzer (F.-J. Kos)
242

Heinrich Dreidoppel/Max Herresthal/Gerd Krumeich (Hrsg.), Mars. Kriegsnachrichten aus der Familie 1914–1918. Max Trimborns Rundbrief für seine rheinische Großfamilie (B. Slamka)
244

Max Weber-Gesamtausgabe. Im Auftrag der Kommission für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hrsg. v. Horst Baier, Gangolf Hübinger, M. Rainer Lepsius u. a. Abt. 3: Vorlesungen und Vorlesungsnachschriften. Bd. 6: Abriß der universalen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Mit- und Nachschriften 1919/1920. Hrsg. v. Wolfgang Schluchter in Zusammenarb. mit Joachim Schröder (G. Schöllgen)
246

Max Weber-Gesamtausgabe. Im Auftrag der Kommission für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hrsg. v. Horst Baier, Gangolf Hübinger, M. Rainer Lepsius u. a. Abt. 2: Briefe. Bd. 10: Briefe 1918–1920. Hrsg. v. Gerd Krumeich u. M. Rainer Lepsius in Zusammenarb. mit Uta Hinz, Sybille Oßwald-Bargende u. Manfred Schön. 2 Halbbde (G. Schöllgen) 246

Max Weber-Gesamtausgabe. Im Auftrag der Kommission für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hrsg. v. Horst Baier, Gangolf Hübinger, M. Rainer Lepsius u. a. Abt. 1: Schriften und Reden, Bd. 23: Wirtschaft und Gesellschaft. Soziologie. Unvollendet, 1919–1920. Hrsg. v. Knut Borchardt, Edith Hanke u. Wolfgang Schluchter (G. Schöllgen)
246

Hans-Walter Schmuhl/Volker Roelcke (Hrsg.), „Heroische Therapien“. Die deutsche Psychiatrie im internationalen Vergleich, 1918–1945 (B. Ulrich)
249

Marie Vigener, „Ein wichtiger kulturpolitischer Faktor“. Das Deutsche Archäologische Institut zwischen Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit, 1918–1954 (S. Altekamp)
251

Michael Kitzing, Für den christlichen und sozialen Volksstaat. Die Badische Zentrumspartei in der Weimarer Republik (K. Schönhoven)
252

Joachim Kuropka (Hrsg.), Grenzen des katholischen Milieus. Stabilität und Gefährdung katholischer Milieus in der Endphase der Weimarer Republik und in der NS-Zeit. Bayerischer Wald – Eichsfeld – Emsland – Grafschaft Glatz – Münsterland – Oberpfalz – Oberschlesien – Oldenburger Münsterland – Passau – Pfalz – Rheinland-Westfalen – Südbaden/Südwürttemberg/bayerisch Schwaben – Unterfranken (S. Gerber)
254

Geoff Eley, Nazism as Fascism. Violence, Ideology, and the Ground of Consent in Germany 1930–1945 (A. v. Saldern)
256

Michael Cramer-Fürtig/Bernhard Gotto (Hrsg.), „Machtergreifung“ in Augsburg. Anfänge der NS-Diktatur 1933–1937. Ausstellung des Stadtarchivs Augsburg aus Anlaß des Gedenkens an die nationalsozialistische „Machtergreifung“ in Augsburg vor 75 Jahren (S. Weber)
258

Günter Wollstein (Hrsg.), Das „Dritte Reich“ 1933–1945 (F. Hartmannsgruber)
259

Jan Erik Schulte/Michael Wala (Hrsg.), Widerstand und Auswärtiges Amt. Diplomaten gegen Hitler (M.-L. Recker)261

Daniel Koerfer, Diplomatenjagd. Joschka Fischer, seine Unabhängige Historikerkommission und Das Amt. Mit einem Essay v. Alfred Grosser (H.-J. Döscher)
262

Lars Lüdicke, Constantin von Neurath. Eine politische Biographie (H.-J. Döscher)
263

Insa Meinen/Ahlrich Meyer, Verfolgt von Land zu Land. Jüdische Flüchtlinge in Westeuropa 1938–1944. Unt. Mitarb. v. Jörg Paulsen (K. Happe)
265

Markus Moors/Moritz Pfeiffer (Hrsg.), Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition (E. Fröhlich-Broszat)
268

Robert Kuwałek, Das Vernichtungslager Bełżec. Aus dem Poln. übers. v. Steffen Hänschen. Mit einem Vorw. v. Ingo Loose (B. Musial)
270

Günter J. Trittel, „Man kann ein Ideal nicht verraten…“. Werner Naumann – NS-Ideologie und politische Praxis in der frühen Bundesrepublik (N. Frei)
272

Britta Weichers, Der deutsche Osten in der Schule. Institutionalisierung und Konzeption der Ostkunde in der Bundesrepublik in den 1950er und 1960er Jahren (M. Kittel)
274

Joachim Radkau, Theodor Heuss (U. Wengst)
275

Thomas Kroll/Tilman Reitz (Hrsg.), Intellektuelle in der Bundesrepublik Deutschland. Verschiebungen im politischen Feld der 1960er und 1970er Jahre (A. Gallus)
277

Ralph L. Dietl, Equal Security. Europe and the SALT Process, 1969–1976 (J. Dülffer)
279

Wolfgang Hardtwig, Deutsche Geschichtskultur im 19. und 20. Jahrhundert (H.-C. Kraus)
280

Nekrolog: Jacques Le Goff (1924–2014)
283

Eingegangene Bücher 289

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