Aufsätze
Cordelia Heß, Margaretas periphere Visionen. Mission, Kolonisierung und „race“ im Spätmittelalter am Beispiel der Saami [S. 1]
Fünf Briefe, überliefert im Kopiarbuch des Klosters Vadstena, beleuchten die Geschichte der Visionärin Margareta, die Ende des 14. Jahrhunderts um klerikale und royale Unterstützung für ihr Projekt der Missionierung und Konvertierung der Saami warb. Diese Briefe erfordern eine Kontextualisierung in drei unterschiedliche Richtungen: erstens mit Blick auf die Geschichte spätmittelalterlicher weiblicher Visionärinnen und deren Erfolge und Misserfolge; zweitens hinsichtlich der Geschichte der europäischen Expansion durch Mission an den nördlichen und östlichen Peripherien der christlichen Welt (hierbei ist besonders der Aspekt interessant, dass Laien eine zentrale Rolle in der Mission spielten). Und drittens ist es nötig, die Bedeutung dieser christlichen Mission für die Ausprägung rassistischer Kategorien in der Begegnung mit indigenen Bevölkerungsgruppen zu berücksichtigen. Anders als in der bisherigen Forschung wird dabei der Ethnizität der Missionarin gemäß dem Quellenbefund nur eine geringe Rolle beigemessen, was zu einer Neubewertung der Kategorie race bezüglich der Saami im Mittelalter führt.
Five letters, handed down in a cartulary of Vadstena abbey, tell the story of the visionary Margareta in the late fourteenth century, who promoted her project of missionizing and converting the Saami and asked for clerical and royal support. These letters are contextualized in three directions: first they consider the history of late medieval female visionaries and their successes and failures; secondly, they link to the history of European expansion through mission in the northern and eastern peripheries of the Christian world and especially the aspect of lay missionizing, as apparent in the sources. And thirdly, they integrate the significance of this Christian mission for the development of racist categories in the meeting with indigenous peoples. In contrast to previous research, but in accordance with the historical sources, this article sees the ethnicity of the visionary as less significant, which leads to a re-thinking of the category race in relation to the medieval Saami.
Keywords: Mittelalter; Rasse; Mission; Marginalisierung; Middle Ages; race; mission; marginalisation
Sabine Dabringhaus, Imperialer Kosmopolitismus. Das Qing-Reich im 18. Jahrhundert [S. 27]
Dem Qing-Imperium des 18. Jahrhunderts wird eine bedeutende weltgeschichtliche Stellung zugesprochen. Die imperiale Expansion der Mandschu-Dynastie in weite Teile Innerasiens veränderte den Charakter des chinesischen Staates und die geopolitische Ordnung einer riesigen Region. Die hohe Flexibilität der Qing-Herrschaft beruhte auf einem Wechselspiel von Integration und Unterwerfung, mit dem das imperiale Netzwerk geformt wurde. Nur so gelang es, die heikle politische Balance zwischen den konkurrierenden Interessen der unterschiedlichen Untertanengruppen unter der Qing-Herrschaft zu sichern. Zugleich hielt die Bewahrung einer Dichotomie von „innen“ (China) und „außen“ (Innerasien) ein Bewusstsein für die Unterschiede zwischen beiden Reichsteilen wach. Beides zusammen bildete die imperiale Einheit des Qing-Reiches und verlieh ihm im 18. Jahrhundert seinen kosmopolitischen Charakter.
The Qing Empire of the eighteenth century is considered to have occupied a significant position in world history. The imperial expansion of the Manchu dynasty into large parts of Inner Asia changed the character of the Chinese state and the geopolitical order of a vast region. The high flexibility of Qing rule was based on an interplay of integration and subjugation that shaped the imperial network. Only in this way was it possible to secure the delicate political balance between the competing interests of the various subject groups under Qing rule. At the same time, the preservation of a dichotomy of “inside” (China) and “outside” (Inner Asia) kept alive an awareness of the differences between the two parts of the empire. Together, the two contributed to the imperial unity of the Qing Empire and gave it its cosmopolitan character in the eighteenth century.
Keywords: China; 18. Jahrhundert; vergleichende Imperialismusforschung; Globalgeschichte; China; 18th Century; comparative imperial studies; global history
Klaus Seidl, Der Streit der Erben um die Zukunft. Das erste Revolutionsjubiläum 1849 aus europäischer und lokaler Perspektive [S. 76]
Die Erinnerung an den Ausbruch der Revolution im Frühjahr 1848 ist bislang vor allem als posthumes Phänomen untersucht worden, das zu den ‚runden‘ Jubiläen verlässlich wiederkehrt. Die Erinnerungsgeschichte spielte jedoch bereits anlässlich des ersten Revolutionsjubiläums 1849 eine zentrale Rolle, als der Ausgang der Revolution noch völlig offen war. Die Feiern, die europaweit stattfanden, waren ein performativer Ausdruck einer noch vorläufigen Revolutionsbilanz, sie dienten den Revolutionären wie ihren Gegnern zur Selbstvergewisserung und politischen Mobilisierung. Der Beitrag nähert sich diesem „Streit der Erben“ zu Lebzeiten, indem er erstens die Feiern der Februarrevolution als grenzüberschreitendes Ereignis in den Fokus rückt und deren europäische Dimension wie auch deren lokale Verankerung betont. Die Staatsakte und Bankette fanden nicht nur in Paris, sondern auch in der Provinz, in den Nachbarländern und sogar in Großbritannien statt und verfolgten unterschiedliche Ziele. Zweitens standen die Feiern zudem in Beziehung und Konkurrenz zu den Märzfeiern der nationalen und lokalen Revolutionsausbrüche, die an unterschiedlichen Tagen begangen wurden und jeweils eigene Akzente setzten. Die Veranstaltungen kreierten einen unabgeschlossenen, originellen und einmaligen Symbolkanon, der transnational geprägt war und auch politische Gegensätze integrieren konnte. In der lebendigen öffentlichen Erinnerung an das Vorjahr erscheint das Jahr 1849 als eine große Zeit der Möglichkeiten, in der um die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Revolution gestritten wurde.
Abstract
The commemoration of the outbreak of the revolution in the spring of 1848 has so far been studied mainly as a posthumous phenomenon manifesting itself primarily at its anniversaries decades after the event itself. However, public commemorations already played a central role during the first revolutionary anniversary in 1849, when the course of the revolution was still undecided. Indeed, the celebrations that took place throughout Europe were performative acts that reflected the current state of the revolutionary movement and its opponents, at the same time reassuring and mobilizing revolutionaries and counterrevolutionaries. Thus, this article approaches the “dispute of the heirs” by firstly focusing on the celebrations of the February Revolution as a transnational event emphasizing their European as well as their local dimensions. Serving different agendas, state ceremonies and banquets took place not only in Paris, but also in the provinces, in surrounding countries and even in Great Britain. Secondly, the February celebrations were also linked to and in competition with March celebrations of other national and local revolutionary outbreaks, providing alternative interpretations and narratives. These events created a unique symbolic universe that was transnational in character and included antagonistic political views. Investigating the February commemorations, the year 1849 appears rather as a time of possibilities and high hopes than the mere prelude to the looming failure of the revolution.
Keywords: Revolution 1848; Jahresgedenken; transnationale Erinnerung; revolution 1848; anniversary; transnational commemoration
Olaf Blaschke, Simon Potthast, Veit Valentins „Geschichte der deutschen Revolution 1848–1849“ (von 1930/1931). Eine Vorläuferin transnationaler Geschichtsschreibung? [S. 110]
Zeitgemäße Geschichtsforschung muss heute „transnational“ sein. In der Tat halfen seit 2001 transnationale Zugänge, den methodologischen Nationalismus zu überwinden und neue Erkenntnisse über grenzüberschreitende Akteure, Ideen und Kulturen sowie transnationale Räume zu gewinnen. Doch wie neu ist eigentlich die transnationale Geschichtsschreibung? „Weil sie frühere Werke nicht kennen, machen nachgeborene Wissenschaftler Entdeckungen, die sich als Wiederentdeckungen entpuppen“, wusste schon Robert K. Merton 1967. Für die Revolution von 1848 jedenfalls lässt sich zeigen, dass Veit Valentin 1930/31 transnationale Perspektiven bereits avant la lettre gewinnbringend berücksichtigte. Freilich setzte der demokratische Historiker in der gefährdeten Weimarer Republik andere Prioritäten. Deshalb lautete seine Botschaft, die ungeliebte Revolution sei „übernational-europäisch“ und doch, trotz Imitation, Transfer und Adaption anderer Vorbilder, auch deutsch gewesen, während die Konterrevolutionäre die „erste Internationale“ gebildet hätten. Valentin wird in der Revolutionsgeschichtsschreibung pflichtschuldig als „Klassiker“ genannt, sein voluminöser Zweibänder indes offenbar kaum studiert. Tatsächlich finden sich dort zur Verfassungs- und Kulturgeschichte der deutsch-europäischen Revolution erstaunlich viele transnationale Einsichten. Dessen ungeachtet wird das Transnationale in jüngeren Studien, die solche Vorläufer nicht kennen, als neu proklamiert und angewandt. Transnationale Geschichte ist eine Wiedergängerin im Gewand der Neuentdeckung. Aber es gibt auch Unterschiede zu 1930/31.
Contemporary historical research today must be “transnational”. Actually, since 2001 transnational approaches have helped to overcome methodological nationalism and to generate new knowledge of transnational actors, ideas and cultures as well as transnational spaces. But how new is transnational historiography really? “Because they are unfamiliar with earlier works, scholars born later make discoveries that turn out to be rediscoveries”, said Robert K. Merton in 1967. At least for the revolution of 1848 it can be shown that Veit Valentin already in 1930/31 productively took transnational perspectives into account avant la lettre. Admittedly, the democratic historian had other priorities in the vulnerable Weimar Republic. For that reason he claimed that the unloved revolution had been “supranational-European” but through imitation, transfer and adaptation of other models also German, while the counter-revolutionaries had formed the “first international”. Valentin is dutifully referred to as a “classic” in the historiography of the revolution, but his voluminous two-volume work is apparently hardly studied in depth. In fact, it contains an astonishing number of transnational insights into the constitutional and cultural history of the German-European Revolution. Yet, some recent studies unaware of these predecessors still proclaim transnationality as something new. It is a revenant in the guise of a new discovery. But there are also differences to 1930/31.
Keywords: Transnationale Geschichte; Historiographiegeschichte; Revolution 1848; Weimarer Republik; Verfassungsgeschichte; transnational history; history of historiography; Revolution of 1848; Weimar Republic; constitutional history
Nekrolog
Beate Wagner-Hasel, Von der Frauen- und Geschlechtergeschichte zur Historischen Anthropologie. In memoriam Elke Hartmann (1969–2021) [S. 146]
Neue historische Literatur
Schwerpunkt Geschichtswissenschaften digital:
Tobias Hodel, Konsequenzen der Handschriftenerkennung und des maschinellen Lernens für die Geschichtswissenschaft. Anwendung, Einordnung und Methodenkritik [S. 151]
Das Lesen historischer Handschriften gehört seit Jahrhunderten zum hilfswissenschaftlichen Methodenapparat, die automatisierte Erkennung entspricht somit einer potentiellen Arbeitserleichterung, die den Geschichtswissenschaften neue Perspektiven eröffnet. Um die Technologie und ihr Potential einzuschätzen, wird erläutert, welche Faktoren für die erfolgreiche Erkennung entscheidend sind und wie die Resultate weiterverarbeitet werden können. Mittels machine oder deep learning wird der Methodenapparat aber auch um ein Lernverfahren erweitert, das auf große Datenmengen angewiesen ist und aus den zugrundeliegenden Daten (Be-)Wertungen übernimmt, die häufig zu unerwünschten Nebeneffekten führt. Anhand der Handschriftenerkennung kann so eine Technologie erfahren und kritisch eingeordnet werden, die aktuell in diversen Wissenschaftsbereichen und unserem täglichen Leben Einzug hält.
The ability to read historical manuscripts has been part of the auxiliary scientific method apparatus for centuries; automated handwritten text recognition thus corresponds to a potential facilitation of work that opens up new perspectives for history. In order to assess the technology and its potential, we will explain which factors are crucial for successful recognition and how the results can be further processed. By means of machine or deep learning, however, the method apparatus is also extended by a learning procedure that relies on large amounts of data and adopts valuations from the underlying data, which often leads to undesired side effects. Handwritten text recognition can thus be used to experience and critically evaluate a technology that is currently finding its way into various areas of science and our daily lives.
Keywords: Digitale Geschichtswissenschaft; Texterkennung/Handschriftenerkennung; Digitale Methoden; Maschinelle Lernverfahren; Distant Reading; digital history; text/hand written text recognition; digital methods; machine learning approaches; Distant Reading
Christian Bunnenberg/Nils Steffen (Hrsg.), Geschichte auf YouTube. Neue Herausforderungen für Geschichtsvermittlung und historische Bildung (J. Memminger) [S. 181]
Max Kemman, Trading Zones of Digital History (T. Hodel) [S. 182]
Silke Schwandt (Ed.), Digital Methods in the Humanities. Challenges, Ideas, Perspectives (Øyvind Eide) [S. 184]
Allgemeines
Catherine Atkinson/Stefan Eick (Hrsg.), 800 Jahre Stadthagen. Geschichte und Geschichten (G. Steinwascher) [S. 187]
Helmut Walser Smith, Deutschland. Geschichte einer Nation (C. Nonn) [S. 189]
Tuska Benes, The Rebirth of Revelation. German Theology in an Age of Reason and History, 1750–1850 (F. W. Graf) [S. 191]
Steven B. Miles, Chinese Diasporas. A Social History of Global Migration (D. Sachsenmaier) [S. 193]
Dietmar Schenk, Archivkultur. Bausteine zu ihrer Begründung (J. Paulus) [S. 195]
Altertum
Elon D. Heymans, The Origins of Money in the Iron Age Mediterranean World (S. von Reden) [S. 197]
Sitta von Reden (Ed.), Handbook of Ancient Afro-Eurasian Economies. Vol. 2: Local, Regional, and Imperial Economies (S. Günther) [S. 199]
Sabine R. Huebner/David M. Ratzan (Eds.), Missing Mothers. Maternal Absence in Antiquity (M. Patzelt) [S. 200]
Mario C. D. Paganini, Gymnasia and Greek Identity in Ptolemaic Egypt (C. Mann) [S. 202]
Philip Egetenmeier, Zwischen zwei Welten. Die Königsfreunde im Dialog zwischen Städten und Monarchen vom Jahr der Könige bis zum Frieden von Apameia (306–188 v. Chr.) (J. Wünsch) [S. 204]
Marian Helm (Eds.), Kampf um Mittelitalien. Roms ungerader Weg zur Großmacht (J.-M. David) [S. 206]
Robert Morstein-Marx, Julius Caesar and the Roman People (C. Degelmann) [S. 208]
Michael Feige, Landwirtschaftliche Produktionsanlagen römischer Villen im republikanischen und kaiserzeitlichen Italien (W. Tietz) [S. 210]
Susanne Froehlich, Stadttor und Stadteingang. Zur Alltags- und Kulturgeschichte der Stadt in der römischen Kaiserzeit (L. Gilhaus) [S. 212]
Jerome Mairat/Andrew Wilson/Chris Howgego (Eds.), Coin Hoards and Hoarding in the Roman World (F. Kemmers) [S. 214]
Hélène Cuvigny, Rome in Egypt’s Eastern Desert, Vols. 1–2. Edited with an Introduction by Roger S. Bagnall (S. Schmidt) [S. 215]
Stefanie Holder, Bildung im kaiserzeitlichen Alexandria. 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr (M. Niehoff) [S. 217]
Jonathan J. Price/Katell Berthelot (Eds.), The Future of Rome. Roman, Greek, Jewish and Christian Visions (M. Hanaghan) [S. 220]
Mittelalter
Catherine Holmes/Jonathan Shepard/Jo Van Steenbergen et al. (Eds.), Political Culture in the Latin West, Byzantium and the Islamic World, c. 700 – c. 1500. A Framework for Comparing Three Spheres (M. Borgolte) [S. 223]
Sebastian Steinbach, Einführung in die Wirtschaftsgeschichte. Bd. 3: Mittelalter (J. Bruch) [S. 224]
Anders Winroth/John C. Wei (Eds.), The Cambridge History of Medieval Canon Law (S. Dusil) [S. 226]
Philipp Winterhager, Migranten und Stadtgesellschaft im frühmittelalterlichen Rom. Griechischsprachige Einwanderer und ihre Nachkommen im diachronen Vergleich (W. Zöller) [S. 228]
Dawn Marie Hayes, Roger II of Sicily. Family, Faith, and Empire in the Medieval Mediterranean World (R. Engl) [S. 230]
Simone Balossino, Le pont d’Avignon. Une société de bâtisseurs (XIIe–XVe siècle) (L. Clemens) [S. 231]
Jason T. Roche, The Crusade of King Conrad III of Germany. Warfare and Diplomacy in Byzantium, Anatolia and Outremer, 1146–1148 (P. Thorau) [S. 233]
Jürgen Miethke, Politische Scholastik – Spätmittelalterliche Theorien der Politik. Probleme, Traditionen, Positionen – Gesammelte Studien (J. Schwarz) [S. 235]
W. Mark Ormrod, Women and Parliament in Later Medieval England (J. Burkhardt) [S. 237]
Katharina Lichtenberger, Mathias von Neuenburg und die Gegenwartschronistik des 14. Jahrhunderts im deutschen Südwesten (T. M. Buck) [S. 238]
Andreas Deutsch (Hrsg.), Stadtrechte und Stadtrechtsreformationen (M. Stercken) [S. 240]
Frühe Neuzeit
Gilles Bertrand/Catherine Brice/Mario Infelise (Eds.), Exil, asile: du droit aux pratiques (XVIe–XIXe siècle) (A. Fahrmeir) [S. 243]
Peter-Michael Steinsiek, Der Wald zwischen Harz und Aller in der Frühen Neuzeit (1550–1800) (R. J. Regnath) [S. 245]
Rosanne M. Baars, Rumours of Revolt. Civil War and the Emergence of a Transnational News Culture in France and the Netherlands, 1561–1598 (D. Bellingradt) [S. 246]
Cesare Cuttica, Anti-democracy in England 1570–1642 (R. G. Asch) [S. 248]
Gerhard Fritz, Studien zum Dreißigjährigen Krieg (C.-H. Hauptmeyer) [S. 250]
Litian Swen, Jesuit Mission and Submission. Qing Rulership and the Fate of Christianity in China, 1644–1735 (L. Wang) [S. 251]
Jan Kusber, Katharina die Große. Legitimation durch Reform und Expansion (K. S. Jobst) [S. 254]
19.–21. Jahrhundert
Waldemar Fromm (Hrsg.), Münchner Salons. Literarische Geselligkeit im 19. und frühen 20. Jahrhundert (M. Krauss) [S. 256]
Glenda Sluga, The Invention of International Order. Remaking Europe after Napoleon (P. Puppel) [S. 258]
Marko Kreutzmann, Föderative Ordnung und nationale Integration im Deutschen Bund 1816–1848. Die Ausschüsse und Kommissionen der Deutschen Bundesversammlung als politische Gremien (S. Weichlein) [S. 260]
Ying Jia Tan, Recharging China in War and Revolution, 1882–1955 (N. Schillinger) [S. 261]
Florian Wagner, Colonial Internationalism and the Governmentality of Empire, 1893–1982 (J. Osterhammel) [S. 263]
Lena Krull (Hrsg.), Der Archivar als Chronist. Eduard Schulte und die Revolution 1918/19 in Münster (V. Stalmann) [S. 265]
Wolfgang Niess, Der 9. November. Die Deutschen und ihr Schicksalstag (F. Bösch) [S. 266]
Almuth Ebke, Britishness. Die Debatte über nationale Identität in Großbritannien, 1967 bis 2008 (B. Stuchtey) [S. 268]
Johanna Sackel, Wem gehört das Meer? Globale Ressourcen und die dritte UN-Seerechtskonferenz (1968–1994) (M. Bemmann) [S. 269]
Gerrit Walther/Joachim Studberg/Georg Eckert (Hrsg.), 50 Jahre Bergische Universität Wuppertal. Erinnerungen an die Gründungszeit (M. Mälzer) [S. 271]
Tim Geiger/Jürgen Lillteicher/Hermann Wentker (Hrsg.), Zwei plus Vier. Die internationale Gründungsgeschichte der Berliner Republik (A. Rödder) [S. 273]
Christian Wiese/Stefan Vogt/Doron Kiesel u. a. (Hrsg.), Die Zukunft der Erinnerung. Perspektiven des Gedenkens an die Verbrechen des Nationalsozialismus und die Shoah (C. Brüning) [S. 274]
Eingegangene Bücher [S. 277]