Aufsätze
Raimund Schulz, Zwischen Eroberungskrieg und Präventivschlag? Neue Perspektiven zu den Perserkriegen und ihren Voraussetzungen [S. 647]
Der Aufsatz sucht die Voraussetzungen und Ursachen der Perserkriege zu ergründen. Er setzt sich dabei auch mit jüngeren Thesen auseinander, wonach die Perser einen Präventivschlag gegen ein seit Themistokles zur See aufrüstendes Athen geführt hätten. Tatsächlich erweist sich weder dieses noch das alte Konzept, wonach die Perser unter Dareios oder unter Xerxes im Rahmen ihres Weltmachtstrebens ganz Griechenland erobern wollten, als tragfähig. Die Außenpolitik Athens sowie die anderer isonomer Poleis war bereits im sechsten Jahrhundert durch einen aggressiven Zug geprägt, der sich auf die Nordägäis richtete sowie schon vor Themistokles Kriegsflotten miteinschloss. Die Teilnahme am Ionischen Aufstand war folgerichtig und die Kriegszüge des Seebundes knüpften an diese Traditionen an. Dagegen musste Dareios zunächst das durch den Bürgerkrieg erschütterte Reich konsolidieren und seine Stellung als neuer Regent rechtfertigen. Seine Außenpolitik war fiskalischen und innenpolitisch-ideologischen Zwängen unterworfen. Sie führte nach dem Ausbau der Flotte zur Angliederung des rohstoffreichen Thrakien und zielte auf eine persisch kontrollierte Ägäis, schloss aber keineswegs zwangsläufig die Eroberung der griechischen Halbinsel mit ein. Im Gegensatz zu den griechischen Isonomien stand die Sicherung des Erreichten im Zentrum der persischen Herrschaftsauffassung. Deshalb mussten Dareios und Xerxes auf die Aggression der Athener Isonomie reagieren, die den Plan einer persischen Ägäis und die Sicherheit ihres Reichsgebietes in Kleinasien gefährdete. So prallten seit Ende des sechsten Jahrhunderts zwei völlig unterschiedliche politische Systeme aufeinander und lösten einen Krieg aus, der diplomatisch nicht einzudämmen war.
The paper seeks to identify the preconditions and causes of the (Greco-)Persian Wars. It discusses the recent idea, according to which the Persians executed a preemptive strike against Athens, which since the archonship of Themistocles had significantly extended her fleet. Yet, neither this thesis nor the older notion, according to which Darius or Xerxes in their pursuit of world dominance sought to conquer the whole of Greece, seems sustainable. As early as in the sixth century, Athens and other isonomic poleis had followed a recognizably aggressive policy towards the northern Aegean. Already long before the time of Themistocles, naval warfare had played a significant role in these operations. Athens’ support of the Ionian Revolt was merely a continuation of this established strategy, which later was to be consequently followed by the campaigns of the Delian League. Darius, in contrast, faced the task of consolidating an empire, that had recently been shaken by a civil war and thereby he had to justify his newly gained position. His foreign policy lay under considerable fiscal as well as domestic and ideological constraints. This situation called for an extension of the fleet and was consequently followed by the incorporation of resource-rich Thrace. Darius clearly aimed at controlling the Aegean, but this did not necessarily include plans for a conquest of the Greek peninsula. In contrast to the Greek isonomic communities, safeguarding what had been accomplished was the primary responsibility of the Persian monarchy. Thus, Darius and Xerxes both had to respond to the Athenian aggression, which threatened the plans for a Persian Aegean and the integrity of the Empire in Asia Minor. In this way, the end of the sixth century witnessed the collision of two entirely different political systems, which caused a war that could not be contained by diplomatic means.
Wolfgang Strobl, „Culto della romanità“ in einer Grenzregion des faschistischen Italien. Der (Sonder-)Fall Südtirol/Alto Adige [S. 685]
Nachdem Südtirol im Jahr 1919 im Pariser Friedensvertrag Italien zugeschlagen worden war, sah sich der Nationalstaat vor das Problem gestellt, eine sprachlich und kulturell andersartige Bevölkerungsgruppe in den Staatsverband zu integrieren. Nach der Machtergreifung Mussolinis, als der Nationalismus Teil der Staatsideologie wurde, startete das Regime gegenüber der österreichischen Minderheit eine radikale Italianisierungs- und Assimilierungspolitik. In dem Bemühen, die italienische (oder vielmehr faschistische) Herrschaft zu legitimieren und mitunter auch zu inszenieren, bediente man sich der römischen Geschichte und der in dieser Region aufgefundenen römischen Denkmäler. Über die Reaktivierung der historischen Erinnerung ließ sich an den Glanz und an die Größe des römischen Imperiums anknüpfen, der Anspruch auf das Land rechtfertigen und die faschistische Präsenz als Ergebnis der Rückkehr in ein angestammtes Herrschaftsgebiet deuten. Durch die besondere Hervorhebung der militärischen und zivilisatorischen Leistungen der Römer, etwa im Straßen-, Brücken-, und Hausbau, und durch die Betonung einer realen und ideellen Kontinuität zwischen dem römischen und faschistischen Imperium sollte in einer analogen Spiegelung auch die eigene Superiorität erwiesen werden. Die Anbindung der Region an die nationale Geschichte und an die nationalen Institutionen war besonders dem Irredentisten und Nationalisten Ettore Tolomei, der in seiner vielfältigen Propagandatätigkeit immer wieder und auf verschiedene Weise die römische Geschichte bemühte, ein zentrales Anliegen. Aber auch zahlreiche Archäologen, Architekten, Ingenieure, Künstler, Journalisten und Lehrer leisteten im „Alto Adige“ einen Beitrag zur Belebung und Verbreitung des „mito di Roma“. Der Rom-Mythos in all seinen Ausformungen, der Glaube an den Primat und an die zivilisatorische Sendung Roms hat seine Wurzeln im italienischen Risorgimento. Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts greifen ihn nationalistische Gruppen und Parteien auf, so dass er leicht Eingang in die faschistische Ideologie finden konnte.
Diese großangelegte Instrumentalisierung und Manipulation der (römischen) Geschichte mit all ihrer leeren Rhetorik, mit all ihren Verzerrungen und Verfälschungen manifestiert sich in dieser nördlichsten Provinz des faschistischen Italien zwar häufig in ganz spezifischen Ausformungen, korreliert ingesamt aber strukturell und ideologisch sehr eng mit dem auf nationaler Ebene intensiv betriebenen „culto della romanità“. Und hier wie da hatte dieser auch zur Stiftung von Identität beizutragen.
After South Tyrol had been transferred to Italy in accordance with the Paris Peace Conference in 1919 and once the fascist movement of Benito Mussolini had risen to power only a few years later, the regime embarked upon a radical policy of Italianisation and assimilation with regard to the Austrian minority. In its quest of legitimising and also of staging the Italian (or rather the fascist) regime, Roman history and Roman monuments on hand in that region were eagerly drawn upon. By means of reactivating historical memory it became possible to tie in with the glory and splendour of the Roman Empire and thereby to reframe the fascists’ presence in the region as a natural consequence of returning to a hereditary dominion. The own superiority was to be asserted by analogously mirroring both the outstanding military and civilising accomplishments of the Romans, such as the construction of roads, bridges and houses, as well as the strong emphasis on a real and ideal continuity between the Roman and the fascist „Empire“. Thus, not only the nationalist and irredentist Ettore Tolomei, but also a host of archaeologists, architects, civil engineers, artists, journalists and teachers in „Alto Adige“ made a contribution towards reviving and spreading the „mito di Roma“, the modern manifestation of which is rooted in Italian Risorgimento, and which was embraced by nationalist groups and parties in the first decade of the twentieth century, thereby easily finding its way into fascist ideology.
Nekrologe
Bernd Ulrich, Bedřich W. Loewenstein (1929–2017) [S. 721]
Ewald Grothe, Hartwig Brandt (1936–2017) [S. 728]
Rezensionen
Schwerpunkt Venedig
Peter Schreiner, Das politische Herz der Serenissima. Eine Zwischenbilanz zur Edition der Beschlüsse des Venezianischen Senats [S. 733]
Venezia – Senato. Deliberazioni Miste. Collana dir. da Maria Francesca Tiepolo, Dieter Girgensohn, Gherardo Ortalli. Vol. 2. Registro XV (1332–1333). Par François-Xavier Leduc. – Vol. 3. Registro XVI (1333–1335). Par François-Xavier Leduc. – Vol. 4. Registro XVII (1335–1339). Par François-Xavier Leduc. – Vol. 5. Registro XVIII (1339–1340). Par François-Xavier Leduc. – Vol. 6. Registro XIX (1340–1341). Par François-Xavier Leduc. – Vol. 7. Registro XX (1341–1342). A cura di Francesca Girardi. – Vol. 8. Registro XXI (1342–1342). A cura di Claudio Azzara e Laura Levantino. – Vol. 9. Registro XXII (1344–1345). A cura di Edoardo Demo. – Vol. 10. Registro XXIII (1345–1347). A cura di Francesca Girardi. – Vol. 11. Registro XXIV (1347–1349). A cura di Ermanno Orlando. – Vol. 12. Registro XXV (1349–1350). A cura di Francesca Girardi. – Vol. 13. Registro XXVI (1350–1354). A cura di Francesca Girardi. – Vol. 15. Registro XXVIII (1357–1359). A cura di Ermanno Orlando. – Vol. 20. Registro XXIX (1359–1361). A cura di Laura Levantino. – Vol. 21. Registro XXXIII (1368–1371). A cura di Andrea Mozzato (P. Schreiner) [S. 733]
Arne Karsten, Wissen um die Herrschaft. Neue Forschungen zu Austauschprozessen und Inszenierungen in der venezianischen Geschichte [S. 749]
Benjamin Paul (Ed.), The Tombs of the Doges of Venice. From the Beginning of the Serenissima to 1907 (A. Karsten) [S. 749]
Sabine Meine/Nicole K. Strohmann/Tobias C. Weißmann (Hrsg.), Musik und Vergnügen am hohen Ufer. Fest- und Kulturtransfer zwischen Hannover und Venedig in der Frühen Neuzeit. Unt. Mitarb. v. Raphael Köhler (A. Karsten) [S. 749]
Bettina Pfotenhauer, Nürnberg und Venedig im Austausch. Menschen, Güter und Wissen an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit (A. Karsten) [S. 749]
Urte Weeber, Republiken als Blaupause. Venedig, die Niederlande und die Eidgenossenschaft im Reformdiskurs der Frühaufklärung (C. Zwierlein) [S. 758]
Allgemeines
Beverley Southgate, ‚A New Type of History‘. Fictional Proposals for Dealing with the Past (S. Benz) [S. 760]
Volker Reinhardt, Pontifex. Die Geschichte der Päpste. Von Petrus bis Franziskus (H. Klueting) [S. 761]
Sara Kipfer, Der bedrohte David. Eine exegetische und rezeptionsgeschichtliche Studie zu 1 Sam 16 – 1 Kön 2 (L. Schorn-Schütte) [S. 763]
Jason Coy/Jared Poley/Alexander Schunka (Eds.), Migrations in the German Lands, 1500–2000 (P. Ther) [S. 766]
Martin Wrede/Laurent Bourquin (Hrsg.), Adel und Nation in der Neuzeit. Hierarchie, Egalität, Loyalität. 16.–20. Jahrhundert (A. Baumann) [S. 768]
John Deak, Forging a Multinational State. State Making in Imperial Austria from the Enlightenment to the First World War (B. Unckel) [S. 770]
Robert E. Lerner, Ernst Kantorowicz. A Life (J. Gudian) [S. 772]
Marie-Laurence Haack (Ed.), Les Étrusques au temps du fascisme et du nazisme. Actes des journées d’études internationales des 22 au 24 décembre 2014 (Amiens). Textes réunies avec la collaboration de Martin Miller (L. Aigner-Foresti) [S. 776]
Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur. Im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig hrsg. v. Dan Diner. Bd. 5: Pr–Sy. Bd. 6: Te–Z. Bd. 7: Register (U. Wyrwa) [S. 778]
Altertum
Anne-Maria Wittke (Hrsg.), Frühgeschichte der Mittelmeerkulturen. Historisch-archäologisches Handbuch (J. Fischer) [S. 781]
Lieve Donnellan/Valentino Nizzo/Gert-Jan Burgers (Eds.), Conceptualising Early Colonisation (D. Delp) [S. 783]
Jennifer Larson, Understanding Greek Religion. A Cognitive Approach (J. Engels) [S. 784]
Sebastian Scharff, Eid und Außenpolitik. Studien zur religiösen Fundierung der Akzeptanz zwischenstaatlicher Vereinbarungen im vorrömischen Griechenland (K. Harter-Uibopuu) [S. 787]
Pascale Derron (Ed.), La rhétorique du pouvoir. Une exploration de l’art oratoire délibératif grec. Neuf exposés suivis de discussions par Michael Edwards, Christos Kremmydas, Lene Rubinstein, Angelos Chaniotis, Jean-Louis Ferrary, Daniela Colomo, Laurent Pernot, Manfred Kraus, Maria Silvana Celentano. Entretiens préparés par Michael Edwards et présidés par Pierre Ducrey. 24–28 août 2015 (J. Engels) [S. 788]
Paul A. Rahe, The Spartan Regime. Its Character, Origins, and Grand Strategy (E. Baltrusch) [S. 790]
Ida Östenberg/Simon Malmberg/Jonas Bjørnebye (Eds.), The Moving City. Processions, Passages and Promenades in Ancient Rome (C. Reitzenstein-Ronning) [S. 792]
Alieson E. Cooley (Ed.), A Companion to Roman Italy (U. Walter) [S. 794]
Alexandra Eckert, Lucius Cornelius Sulla in der antiken Erinnerung. Jener Mörder, der sich Felix nannte (I. Samotta) [S. 796]
Markus Schauer, Der Gallische Krieg. Geschichte und Täuschung in Caesars Meisterwerk (J. Wintjes) [S. 798]
Wolfgang Havener, Imperator Augustus. Die diskursive Konstituierung der militärischen persona des ersten römischen princeps (A. Pabst) [S. 799]
Honora Howell Chapman/Zuleika Rodgers (Eds.), A Companion to Josephus (J. Herzer) [S. 802]
Noel Lenski, Constantine and the Cities: Imperial Authority and Civic Politics (F. K. Maier) [S. 804]
Mischa Meier, Der Völkerwanderung ins Auge blicken: Individuelle Handlungsspielräume im 5. Jahrhundert n. Chr. (R. Steinacher) [S. 805]
Alexander Sarantis, Justinian’s Balkan Wars. Campaigning, Diplomacy and Development in Illyricum, Thrace and the Northern World A.D. 527–65 (R. Pfeilschifter) [S. 807]
Jörg Rüpke, Pantheon. Geschichte der antiken Religionen (K. Matijevic) [S. 808]
Christoph Markschies, Gottes Körper. Jüdische, christliche und pagane Gottesvorstellungen in der Antike (H. Leppin) [S. 810]
Mittelalter
Claudia Rapp, Brother-Making in Late Antiquity and Byzantium. Monks, Laymen, and Christian Ritual (M. Grünbart) [S. 812]
Lars Hermanson/Auður Magnúsdóttir, Medeltidens genus. Kvinnors och mäns roller inom kultur, rätt och samhälle. Norden och Europa ca 300–1500 (I. Kupferschmied) [S. 814]
Jean-Claude Schmitt, Les rythmes au Moyen Âge (C. Kiening) [S. 816]
Helen Gittos/Sarah Hamilton (Eds.), Understanding Medieval Liturgy. Essays in Interpretation (J. Bärsch) [S. 817]
Jennifer Vanessa Dobschenzki, Von Opfern und Tätern. Gewalt im Spiegel der merowingischen Hagiographie des 7. Jahrhunderts (L. Sarti) [S. 819]
José Martínez Gázquez, The Attitude of the Medieval Latin Translators Towards the Arabic Sciences (D. G. König) [S. 820]
Simon Groth, In regnum successit. „Karolinger“ und „Ottonen“ oder das „Ostfränkische Reich“? (G. Althoff) [S. 822]
John S. Ott, Bishops, Authority and Community in Northwestern Europe, c. 1050–1150 (J. Exarchos) [S. 824]
John B. Freed, Frederick Barbarossa. The Prince and the Myth (R. Schmitz-Esser) [S. 826]
Thomas Foerster (Ed.), Godfrey of Viterbo and his Readers. Imperial Tradition and Universal History in Late Medieval Europe (R. Schmitz-Esser) [S. 827]
Hannelore Zug Tucci, Prigionia di guerra nel Medioevo. Un’altura in mezzo alla pianura: l’Italia dell’‚incivilimento‘ (M. Prietzel) [S. 829]
Foteini Kolovou, Der gefangene Gelehrte und sein nächtlicher Gast. Geschichtskonzeption und Phantasie in Nikephoros Gregoras’ Rhomaike Historia (L. Exarchos) [S. 830]
Steven A. Epstein, The Talents of Jacopo da Varagine. A Genoese Mind in Medieval Europe (B. W. Häuptli) [S. 832]
Odorico da Pordenone, Relatio de mirabilibus orientalium Tatarorum. A cura di Annalia Marchisio (T. Ertl) [S. 833]
Arnold Esch, Rom. Vom Mittelalter zur Renaissance. 1378–1484 (A. Rehberg) [S. 835]
Jürgen Petersohn, Reichsrecht versus Kirchenrecht. Kaiser Friedrich III. im Ringen mit Papst Sixtus IV. um die Strafgewalt über den Basler Konzilspronuntiator Andreas Jamometić 1482–1484. Forschungen und Quellen (J. Feuchter) [S. 837]
Bernd Posselt, Konzeption und Kompilation der Schedelschen Weltchronik (N. Weichselbaumer) [S. 839]
Frühe Neuzeit
Cornel Zwierlein, The Political Thought of the French League and Rome 1585–1589. De justa populi gallici ab Henrico tertio defectione and De justa Henrici tertii abdicatione (Jean Boucher, 1589) (W. E. J. Weber) [S. 841]
Mark Häberlein, Aufbruch ins globale Zeitalter. Die Handelswelt der Fugger und Welser (J. Poettering) [S. 842]
Jan Machielsen, Martin Delrio. Demonology and Scholarship in the Counter-Reformation (M. Friedrich) [S. 843]
Rainer Florie, Paul Laymann. Ein Jesuit im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik (M. Friedrich) [S. 843]
Anna Maria Forssberg, The Story of War. Church and Propaganda in France and Sweden 1610–1710 (W. Buchholz) [S. 846]
Stefan Herfurth, Freiheit in Schwedisch-Pommern. Entwicklung, Verbreitung und Rezeption des Freiheitsbegriffs im südlichen Ostseeraum zum Ende des 18. Jahrhunderts (W. Buchholz) [S. 846]
Yvan Loskoutoff (Ed.), Les médailles de Louis XIV et leur livre (H.-U. Lammel) [S. 848]
Frank-Lothar Kroll/Hendrik Thoß (Hrsg.), Zwei Staaten, eine Krone. Die polnisch-sächsische Union 1697–1763 (M. Ptaszynski) [S. 850]
Éric Schnakenbourg, Neutres et neutralité dans l’espace atlantique durant le long XVIIIe siècle (1700–1820). Une approche globale (S. Externbrink) [S. 852]
Andreas Pečar, Die Masken des Königs. Friedrich II. von Preußen als Schriftsteller (J. Overhoff) [S. 854]
Johanna Oehler, „Abroad at Göttingen“. Britische Studenten als Akteure des Kultur- und Wissenstransfers 1735–1806 (M. Leibetseder) [S. 856]
19.–21. Jahrhundert
David Blackbourn, Landschaften der deutschen Geschichte. Aufsätze zum 19. und 20. Jahrhundert (J. Sperber) [S. 858]
Martin Zückert/Heidi Hein-Kircher (Eds.), Migration and Landspace Transformation. Changes in East Central Europe in the 19th and 20th Century (J. Bahlcke) [S. 860]
Carlo Lejeune (Hrsg.), Grenzerfahrungen. Eine Geschichte der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Bd. 3: Code civil, beschleunigte Moderne und Dynamiken des Beharrens (1794–1919). Mit Karten v. Klaus-Dieter Klauser, unt. Mitarb. v. Eric Wiesemes u. Alfred Rauw (J. Koll) [S. 861]
Acta Borussica, NF., Rh. 2: Preußen als Kulturstaat. Hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften unt. der Leitung v. Wolfgang Neugebauer. Abt. 2: Der preußische Kulturstaat in der politischen und sozialen Wirklichkeit. Bd. 10: Reinhold Zilch, Quellen zum Elementarschulwesen in Brandenburg aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts (F.-J. Kos) [S. 863]
Sebastian Martius, Ein Reich des Geistes. Der Beitrag des Freien Deutschen Hochstifts zur Nationsbildung 1859–1914 (J. Heinzen) [S. 864]
Korinna Schönhärl, Finanziers in Sehnsuchtsräumen. Europäische Banken und Griechenland im 19. Jahrhundert (C. Kopper) [S. 866]
Philippe Marguerat, Banques et grande industrie. France, Grande-Bretagne, Allemagne 1880–1930 (G. Thiemeyer) [S. 867]
Tino Schölz, „Die Gefallenen besänftigen und ihre Taten rühmen“. Gefallenenkult und politische Verfasstheit in Japan seit der Mitte des 19. Jahrhunderts (R. Mathias) [S. 869]
Andreas Weiß, Asiaten in Europa. Begegnungen zwischen Asiaten und Europäern 1880–1914 (J. Osterhammel) [S. 871]
Geoff Eley/Jennifer L. Jenkins/Tracy Matysik (Eds.), German Modernities From Wilhelm to Weimar. A Contest of Futures (B. Hofmeister) [S. 873]
Stefan Vogt, Subalterne Positionierungen. Der deutsche Zionismus im Feld des Nationalismus in Deutschland 1890–1933 (M. Brenner) [S. 875]
Jakub S. Beneš, Workers and Nationalism. Czech and German Social Democracy in Habsburg Austria, 1890–1918 (M. Gräser) [S. 877]
Markus Pöhlmann, Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges. Eine deutsche Geschichte 1890 bis 1945 (H. Thoß) [S. 879]
Xu Guoqi, Asia and the Great War. A Shared History (J. Osterhammel) [S. 881]
Aibe-Marlene Gerdes, Ein Abbild der gewaltigen Ereignisse. Die Kriegssammlungen zum Ersten Weltkrieg (S. Brandt) [S. 883]
Ian Kershaw, Höllensturz. Europa 1914 bis 1949. Aus dem Engl. v. Klaus Binder, Bernd Leineweber u. Britta Schröder (N. Löffelbein) [S. 884]
Mark Spoerer, C&A. Ein Familienunternehmen in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien. 1911–1961 (C. Kopper) [S. 886]
Felix de Taillez, Zwei Bürgerleben in der Öffentlichkeit. Die Brüder Fritz Thyssen und Heinrich Thyssen-Bornemisza (C. Kopper) [S. 887]
Timo Leimbach, Landtag von Thüringen 1919/20–1933 (V. Stalmann) [S. 888]
Susanne Wein, Antisemitismus im Reichstag. Judenfeindliche Sprache in Politik und Gesellschaft der Weimarer Republik (C. G. Krüger) [S. 890]
Martin Sabrow, Erich Honecker. Das Leben davor. 1912–1945 (I.-S. Kowalczuk) [S. 892]
Gottfried Benn – Friedrich Wilhelm Oelze. Briefwechsel 1932–1956. Hrsg. v. Harald Steinhagen, Stephan Kraft u. Holger Hof. 4 Bde. (H.-C. Kraus) [S. 894]
Matt Bera, Lobbying Hitler. Industrial Associations between Democracy and Dictatorship (K. C. Priemel) [S. 898]
Roshan Magub, Edgar Julius Jung, Right-Wing Enemy of the Nazis (B. Hasselhorn) [S. 900]
Manfred Gailus, Friedrich Weißler. Ein Jurist und bekennender Christ im Widerstand gegen Hitler (M. Stolleis) [S. 902]
Marten Düring, Verdeckte soziale Netzwerke im Nationalsozialismus. Die Entstehung und Arbeitsweise von Berliner Hilfsnetzwerken für verfolgte Juden (D. Blasius) [S. 904]
David I. Kertzer, Der erste Stellvertreter. Papst Pius XI. und der geheime Pakt mit dem Faschismus. Aus dem Engl. übers. v. Martin Richter (C. Moos) [S. 905]
Magnus Brechtken, Albert Speer. Eine deutsche Karriere (E. Raim) [S. 906]
Frank Becker/Ralf Schäfer (Hrsg.), Sport und Nationalsozialismus (H. Thoß) [S. 909]
Karin Orth, Die NS-Vertreibung der jüdischen Gelehrten. Die Politik der Deutschen Forschungsgemeinschaft und die Reaktionen der Betroffenen (K. Heinsohn) [S. 910]
Nathan Stoltzfus/Birgit Maier-Katkin (Eds.), Protest in Hitler’s „National Community“. Popular Unrest and the Nazi Response (J. Scholtyseck) [S. 912]
Johannes Tuchel, Die Todesurteile des Kammergerichts 1943 bis 1945. Eine Dokumentation (D. Blasius) [S. 914]
Kai Struve, Deutsche Herrschaft, ukrainischer Nationalismus, antijüdische Gewalt. Der Sommer 1941 in der Westukraine (K. S. Jobst) [S. 915]
Manfred Görtemaker/Christoph Safferling, Die Akte Rosenburg. Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Zeit (D. Blasius) [S. 917]
Constantin Goschler/Michael Wala, „Keine neue Gestapo“. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und die NS-Vergangenheit (B. V. Hechelhammer) [S. 919]
Günther Heydemann/Clemens Vollnhals (Hrsg.), Nach den Diktaturen. Der Umgang mit den Opfern in Europa (R. Ludi) [S. 921]
Michael C. Bienert, Zwischen Opposition und Blockpolitik. Die „bürgerlichen“ Parteien und die SED in den Landtagen von Brandenburg und Thüringen (1946–1952) (I.-S. Kowalczuk) [S. 923]
Stefan Karner, Im Kalten Krieg der Spionage. Margarethe Ottillinger in sowjetischer Haft 1948–1955. Unter Mitarb. v. Sabine Nachbaur, Dieter Bacher u. Harald Knoll (M. Uhl) [S. 925]
Hans Günter Hockerts/Günther Schulz (Hrsg.), Der „Rheinische Kapitalismus“ in der Ära Adenauer (M. Spoerer) [S. 927]
Karl Christian Führer, Die Stadt, das Geld und der Markt. Immobilienspekulation in der Bundesrepublik 1960–1985 (J. L. Rischbieter) [S. 928]
Kirsten Gerland, Politische Jugend im Umbruch von 1988/89. Generationelle Dynamik in der DDR und der Volksrepublik Polen (L. Seegers) [S. 929]
Frank Bajohr/Anselm Doering-Manteuffel/Claudia Kemper u. a. (Hrsg.), Mehr als eine Erzählung. Zeitgeschichtliche Perspektiven auf die Bundesrepublik. Festschrift für Axel Schildt (M.-L. Recker) [S. 931]
Martin Sabrow/Alexander Koch (Hrsg.), Experiment Einheit. Zeithistorische Essays. Hrsg. für das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und das Deutsche Historische Museum Berlin (R. Jessen) [S. 932]
Derek Lewis/Ulrike Zitzlsperger, Historical Dictionary of Contemporary Germany. 2nd Ed. (M. Lak) [S. 935]
Ute von Lüpke, Zäsuren – Katastrophen – Neuanfänge. Friedrich Meinecke und die Umbrüche der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert (H.-C. Kraus) [S. 936]
Christof Dipper/Jens Ivo Engels (Hrsg.), Karl Otmar von Aretin. Historiker und Zeitgenosse (S. Jordan) [S. 938]
Francesco Traniello, Katholizismus und politische Kultur in Italien. Mit einem Vorw. v. Martin Baumeister (C. Moos) [S. 939]
Kristen Stromberg Childers, Seeking Imperialism’s Embrace. National Identity, Decolonization and Assimilation in the French Caribbean (U. Schmieder) [S. 941]
Christine G. Krüger, Dienstethos, Abenteuerlust, Bürgerpflicht. Jugendfreiwilligendienste in Deutschland und Großbritannien im 20. Jahrhundert (B. Stambolis) [S. 944]
Yme Kuiper/Nikolaj Bijleveld/Jaap Dronkers (Eds.), Nobilities in Europe in the Twentieth Century. Reconversion Strategies, Memory Culture, and Elite Formation (B. Jahn) [S. 945]
Eingegangene Bücher [S. 948]