Historische Zeitschrift 314 (2022) 3

Titel der Ausgabe 
Historische Zeitschrift 314 (2022) 3
Zeitschriftentitel 

Erschienen
Berlin/Boston 2022: de Gruyter
Preis
Abo Print € 771,00; Abo Online (Institutionell) € 771,00; Einzelheft € 141,00

 

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Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Florian Hoppe, Geisteswissenschaften, De Gruyter Oldenbourg

Das neue Heft der Historischen Zeitschrift ist erschienen, wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Lena Oetzel, Interesse als Kategorie zur Erforschung frühneuzeitlicher Außenbeziehungen. Überlegungen am Beispiel der Westfälischen Friedensverhandlungen
S. 569

Seit dem 17. Jahrhundert gilt Interesse als „Schlüsselkategorie“ der politischen Sprache (Herfried Münkler). Auch heute ist der Begriff in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen präsent: in den Internationalen Beziehungen, den Politikwissenschaften, der Soziologie, den Wirtschaftswissenschaften, der Anthropologie oder den Geschichtswissenschaften. Häufig erscheint Interesse dabei als wertneutrale, feststehende und vielfältig einsetzbare Kategorie. Dabei beschreibt es zunächst ein relationales Verhältnis zwischen Akteur und Bezugsobjekt. Was als Interesse definiert wird, unterliegt gesellschaftlichen Normen und Werten und damit dem Wandel.

Dieser Beitrag untersucht diesen prominenten, aber oft unscharf bleibenden Terminus, indem er zunächst einen Überblick über seinen Stellenwert in verschiedenen modernen Wissenschaftsdisziplinen gibt, um dann den frühneuzeitlichen Gebrauch im politik-theoretischen Diskurs und in der diplomatischen Praxis zu betrachten. Als Fallstudie dient die diplomatische Kommunikation auf dem Westfälischen Friedenskongress.

Die zeitgenössische Verwendung des Begriffs im diplomatischen Kontext zeigt, dass Interesse (1) der Beschreibung menschlichen Verhaltens und (2) der Verortung der eigenen Position sowie der von Dritten zueinander diente. Als Element politischer Sprache erfüllte Interesse eine integrative bzw. exkludierende Funktion. In diesem Sinne kann ein kulturgeschichtlich-fundierter Ansatz den beschreibenden Charakter des Begriffs aufgreifen. Interesse ist somit eine beschreibende, relationale Kategorie, die helfen kann, Akteurs-Bezugsobjekt-Konstellationen zu analysieren – im 17. wie im 21. Jahrhundert.

Interest as a Category for the Study of Early Modern Foreign Relations. Reflections on the Example of the Westphalian Peace Negotiations

Since the 17th century, interest has been considered a „key category” of political language (Herfried Münkler). Today, the term can be found in various scientific disciplines: in international relations, political science, sociology, economics, anthropology or history. Here, interest often appears as a neutral, fixed and versatile category. Yet, it initially describes the relation between actor and object of interest. What is defined as interest is subject to social norms and values and thus to change.

This paper examines this prominent but seldom defined term by first providing an overview of its status in various modern academic disciplines and then looking at its early modern usage in political-theoretical discourse and diplomatic practice. Diplomatic communication at the peace congress of Westphalia serves as a case study.

The contemporary use of the term in the diplomatic context shows that interest helped (1) to describe human behaviour and (2) to situate one’s own position and that of third parties in relation to each other. As an element of political language, interest fulfilled an integrative or rather exclusionary function. In this sense, a cultural-historical approach can make use of the descriptive character of the term. Interest is thus a descriptive, relational category that can help to analyse actor–object of interest constellations – in the 17th as well as in the 21st century.

Keywords: Diplomatiegeschichte; Westfälischer Frieden; Normen; history of diplomacy; Peace of Westphalia; norms

Matthias Häussler, „Auf dass wieder Ruhe und Ordnung herrscht“. Proklamationen im deutschen Feldzug gegen die OvaHerero (1904/05)
S. 599

Kommt die Rede auf Proklamationen in „Deutsch-Südwestafrika“, denkt man unweigerlich an den berüchtigten „Aufruf an das Volk der Herero“ des Generalleutnants Lothar von Trotha vom 3. Oktober 1904, der als zentrales Dokument des ersten Genozids des 20. Jahrhunderts gilt. Es fällt in der Tat schwer, sich der Suggestivkraft seiner martialischen wie menschenverachtenden Worte zu entziehen, und zwar umso mehr, wenn man auf die Folgen blickt, die sie über ihre Adressaten, die OvaHerero, bringen sollten. Doch so singulär dieses Dokument in dieser Perspektive auch erscheinen mag, handelte sich dabei um eine eingeschliffene Textform, zu der auch andere militärische wie zivile Spitzenfunktionäre in „Deutsch-Südwestafrika“ vor und nach Trotha griffen. Rückt man Trothas „Aufruf“ in diese Abfolge, kontextualisiert und analysiert ihn, wird deutlich, dass er ursprünglich etwas anderes als ein Dokument des Genozids war, nämlich eine Textform, die über „Deutsch-Südwestafrika“ hinaus für beginnende, despotische Herrschaft typisch ist.

„That peace and order may reign again:“ Proclamations during the German Campaign Against the OvaHerero (1904/05).

When it comes to proclamations in „German South West Africa“, the infamous „Proclamation to the Herero People“ inevitably comes to mind, which was issued by Lieutenant General Lothar von Trotha on October 3, 1904, and is considered the central document of the first genocide of the 20th century. Indeed, it is difficult to resist the suggestive power of his martial and inhuman words, and all the more so when considering the consequences that they were to bring upon their addressees, the OvaHerero. But as singular as this document may appear from this perspective, it was a common text form that other top military and civil officials in „German South West Africa“ utilized before and after Trotha. If Trotha’s „Proclamation“ is placed in this sequence, contextualized and analyzed, it becomes clear that it was originally something other than a document of genocide, namely a text form which is typical of incipient despotic rule in „German South West Africa“ and beyond.

Keywords: Genozid; Kolonialismus; Deutsches Kaiserreich; genocide; colonialism; German Empire

Philipp Kandler, Stefan Rinke, Chilenische Reaktionen auf die Colonia Dignidad vor dem Militärputsch
S. 630

Die Sektensiedlung „Colonia Dignidad“ beschäftigt die deutsche und chilenische Öffentlichkeit seit fast 60 Jahren. Eine wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema steht allerdings noch am Anfang. Anhand unveröffentlichter Archivquellen analysiert dieser Artikel den ersten großen Skandal um die Sekte 1966–1968, in dem auch die Deutsche Botschaft in Santiago eine Rolle spielte. In Chile erregte dieser Skandal große öffentliche Aufmerksamkeit und führte zu staatlichen Untersuchungen. Zu einer Sanktionierung der Sekte kam es nicht. Eine Analyse der unterschiedlichen Untersuchungen, der Presseberichterstattung, der Gegenstrategien der Colonia Dignidad und des bisher wenig berücksichtigten politischen Kontexts in Chile ermöglicht es, verschiedene Faktoren zu identifizieren, die es dieser privaten Organisation ermöglichten, ein staatliches Durchgreifen abzuwehren.

Chilean Reactions to the Colonia Dignidad before the Military Putsch

The sectarian settlement “Colonia Dignidad” has occupied the German and Chilean public for almost 60 years. However, scholarly study of the subject is still in its infancy. Using unpublished archival sources, this article analyzes the first major scandal surrounding the sect in 1966–1968, in which the German Embassy in Santiago also played a role. In Chile, this scandal attracted great public attention and led to government investigations. Yet, there was no sanctioning of the sect. An analysis of the various investigations, press coverage, Colonia Dignidad’s counter-strategies, and the hitherto little considered political context in Chile makes it possible to identify various factors that enabled this private organization to fend off a state crackdown.

Keywords: Colonia Dignidad; 1960er Jahre; politische Institutionen; Colonia Dignidad; 1960s; political institutions

Nekrolog

Miloš Vec, Die Wahrheit schadet nie. Zum Tod des Rechtshistorikers Michael Stolleis (1941–2021)
S. 667

Neue historische Literatur

Schwerpunkt Recht in der Antike

Philipp Scheibelreiter, Rechtsstaat ohne Juristen? Eine neue Studie zum Recht im klassischen Athen
S. 678

Michael Gagarin, Democratic Law in Classical Athens (P. Scheibelreiter)
S. 678

Clifford Ando/William P. Sullivan (Eds.), The Discovery of the Fact (G. Thür)
S. 689

Edwin Carawan, Control of the Laws in the Ancient Democracy at Athens (M. Dreher)
S. 691

Zinon Papakonstantinou, Cursing for Justice. Magic, Disputes, and the Lawcourts in Classical Athens (C. Schubert)
S. 693

Peter Liddel, Decrees of Fourth-Century Athens (403/2–322/1 BC), 2 Vols. (D. Rohde)
S. 695

Frank Görne, Die Obstruktionen in der Römischen Republik (N. Steffensen)
S. 697

Marianne Elster, Die Gesetze der späten römischen Republik. Von den Gracchen bis Sulla (133–80 v. Chr.) (W. Nippel)
S. 699

Kimberley Czajkowski/Benedikt Eckhardt/Meret Strothmann (Eds.), Law in the Roman Provinces (M. Osmers)
S. 701

Allgemeines

Eva Cancik-Kirschbaum/Jochem Kahl/Eun-Jung Lee (Eds.), Collect and Preserve. Institutional Contexts of Epistemic Knowledge in Pre-modern Societies (A. Imhausen)
S. 704

Martin Clauss/Christian Nübel (Hrsg.), Militärisches Entscheiden. Voraussetzungen, Prozesse und Repräsentationen einer sozialen Praxis von der Antike bis zum 20. Jahrhundert (M. Prietzel)
S. 705

Yuri Pines/Michal Biran/Jörg Rüpke (Eds.), The Limits of Universal Rule. Eurasian Empires Compared (S. Dabringhaus)
S. 707

Stanislau Paulau, Das andere Christentum. Zur transkonfessionellen Verflechtungsgeschichte von äthiopischer Orthodoxie und europäischem Protestantismus (V. Krebs)
S. 708

Dietrich Geyer, Das russische Imperium. Von den Romanows bis zum Ende der Sowjetunion (R. Vulpius)
S. 710

Wolfgang Breul (Hrsg.), Pietismus Handbuch (H. Klueting)
S. 712

Eric Schluessel, Land of Strangers. The Civilizing Project in Qing Central Asia (S. Dabringhaus)
S. 714

Sheri Berman, Democracy and Dictatorship in Europe. From the Ancien Régime to the Present Day (M. Prieto)
S. 716

Humberto Garcia, England Re-Oriented. How Central and South Asian Travelers Imagined the West, 1750–1857 (G. Berkemer)
S. 717

Michael Müller/Igor Kąkolewski/Karsten Holsten u.a. (Hrsg.), Die polnisch-litauischen Länder unter der Herrschaft der Teilungsmächte (1772/1795–1914) (M. Řezník)
S. 719

Raphaël Cahen/Nicolas Laurent-Bonne (Eds.), Joseph-Marie Portalis. Diplomate, magistrat et législateur (P. Puppel)
S. 721

Altertum

Dirk Steuernagel, Die Etrusker. Ursprünge ‒ Geschichte ‒ Zivilisation (L. Aigner-Foresti)
S. 723

Jan B. Meister/Gunnar Seelentag (Hrsg.), Konkurrenz und Institutionalisierung in der griechischen Archaik (L. P. Eberle)
S. 725

Jitse Dijkstra/Christian Raschle (Eds.), Religious Violence in the Ancient World. From Classical Athens to Late Antiquity (D. Rohmann)
S. 727

David A. Blome, Greek Warfare Beyond the Polis. Defense, Strategy, and the Making of Ancient Federal States (L. A. Burckhardt)
S. 729

Dino Piovan/Giovanni Giorgini (Eds.), Brill’s Companion to the Reception of Athenian Democracy. From the Late Middle Ages to the Contemporary Era (H. Kloft)
S. 731

Lisa Kallet/John Kroll, The Athenian Empire. Using Coins as Sources (S. Däne)
S. 732

Matthew Christ, Xenophon and the Athenian Democracy. The Education of an Elite Citizenry (I. Jordović)
S. 734

Matthew Waters, Ctesias’ Persica and Its Near Eastern Context (K. Droß-Krüpe)
S. 735

Iban Cabrelles Albareda, Historia de la civitas Tarraconensis (S. Panzram)
S. 737

Janico Albrecht, Die Religion der Feldherren. Vermittlung und Inszenierung des Krieges in der späten römischen Republik (W. Spickermann)
S. 738

Martin Gunther/Samuel C. Zinsli (Eds.), Historiae Augustae Colloquium Turicense (R. Brendel)
S. 740

Sabine Panzram/Paulo Pachá (Eds.), The Visigothic Kingdom. The Negotiation of Power in Post-Roman Iberia (J. Riemenschneider)
S. 742

María Pilar García Ruiz/Alberto J. Quiroga Puertas (Eds.), Emperors and Emperorship in Late Antiquity. Images and Narratives (J. B. Meister)
S. 744

Jordanes, Romana and Getica. Translated with an Introduction and Notes by Peter Van Nuffelen and Lieuve Van Hoof (M. Zerjadtke)
S. 745

Mittelalter

Krijn Pansters (Ed.), A Companion to Medieval Rules and Customaries (J. Bruch)
S. 748

Vanina Kopp/Elizabeth Lapina (Eds.), Games and Visual Culture in the Middle Ages and the Renaissance (S. Caflisch)
S. 750

Gert Melville/James D. Mixsons (Eds.), Virtuosos of Faith. Monks, Nuns, Canons, and Friars as Elites of Medieval Culture (R. Lützelschwab)
S. 751

David J. Collins, S.J. (Ed.), The Sacred and the Sinister. Studies in Medieval Religion and Magic (I. Würth)
S. 753

Rutger Kramer/Helmut Reimitz/Graeme Ward (Eds.), Historiography and Identity III. Carolingian Approaches (C. Scholl)
S. 755

Georg Heinzle, Flammen der Zwietracht. Deutungen des karolingischen Brüderkrieges im 9. Jahrhundert (T. Scharff)
S. 757

Isabelle Luhmann, Die Staufer in der populären Geschichtskultur. Ein Rezeptionspanorama seit den 1970er Jahren (A. Plassmann)
S. 758

Achim Thomas Hack, Die Ordines für die Weihe und Krönung des Königs und der Königin in Mailand (A. Büttner)
S. 760

Ionuț Epurescu-Pascovici, Human Agency in Medieval Society, 1100–1450 (J.-H. de Boer)
S. 761

J. Michael Jefferson, The Templar Estates in Lincolnshire, 1185–1565. Agriculture and Economy (G. Fouquet)
S. 763

Regina Toepfer, Kinderlosigkeit. Ersehnte, verweigerte und bereute Elternschaft im Mittelalter (E.-M. Cersovsky)
S. 765

Ina Serif, Geschichte aus der Stadt. Überlieferung und Aneignungsformen der deutschen Chronik Jakob Twingers von Königshofen (J. Schneider)
S. 767

Samuel Claussen, Chivalry and Violence in Late Medieval Castile (C. Mauntel)
S. 768

Stephan Flemmig, Zwischen dem Reich und Ostmitteleuropa. Die Beziehungen von Jagiellonen, Wettinern und Deutschem Orden (1386–1526) (P. Wiegand)
S. 769

Eric Burkart, Kreuzzug als Selbstbeschreibung. Burgundische Statuspolitik in den spätmittelalterlichen Traktaten des Jean Germain (J. Schwarz)
S. 771

Frühe Neuzeit

Ulinka Rublack (Ed.), Protestant Empires. Globalizing the Reformations (M. Pohlig)
S. 773

Andrea Seidler/István Monok (Hrsg.), Reformation und Bücher. Zentren der Ideen – Zentren der Buchproduktion (J. Burkhardt)
S. 775

Petr Hrachovec/Gerd Schwerhoff /Winfried Müller u.a. (Hrsg.), Reformation als Kommunikationsprozess. Die böhmischen Kronländer und Sachsen (M. Garloff)
S. 776

Robert von Friedeburg, Luthers Vermächtnis. Der Dreißigjährige Krieg und das moderne Verständnis vom „Staat“ im Alten Reich, 1530er bis 1790er Jahre (H. Carl)
S. 778

Desiderius Erasmus, The Correspondence of Erasmus: Letters 2803 to 2939 (W. Ribhegge)
S. 780

Doris Gruber, Frühneuzeitlicher Wissenswandel. Kometenerscheinungen in der Druckpublizistik des Heiligen Römischen Reiches (S. Limbach)
S. 783

Stefan Seitschek/Sandra Hertel (Hrsg.), Herrschaft und Repräsentation in der Habsburger Monarchie (1700–1740). Die kaiserliche Familie, die habsburgischen Länder und das Reich (M. Garloff)
S. 785

Dan Edelstein, On the Spirit of Rights (L. Behrisch)
S. 787

Julius Gerbracht, Studierte Kameralisten im deutschen Südwesten. Wissen und Verwalten im späten Ancien Régime (G. Eckert)
S. 789

Dennis Schmidt, Bedrohliche Aufklärung – Umkämpfte Reformen. Innerösterreich im josephinischen Jahrzehnt 1780–1790 (K. Scharr)
S. 790

19.–21. Jahrhundert

Thomas Hellmuth, Frankreich im 19. Jahrhundert. Eine Kulturgeschichte (M. König)
S. 793

Sina Steglich, Zeitort Archiv. Etablierung und Vermittlung geschichtlicher Zeitlichkeit im 19. Jahrhundert (U. Kirchberger)
S. 795

Philipp Lintner, Im Kampf an der Seite Napoleons. Erfahrungen bayerischer Soldaten in den Napoleonischen Kriegen (G. Braun)
S. 796

Richard Hölzl, Gläubige Imperialisten. Katholische Mission in Deutschland und Ostafrika (1830–1960) (F. Brahm)
S. 798

Johannes Boxdörfer, „Führ uns an der Hand bis ins Vaterland!“ Die Auswanderung preußischer Altlutheraner nach Südaustralien Mitte des 19. Jahrhunderts (F. Schulze)
S. 800

Haipeng Zhang/Zhai Jinyi, A Brief Modern Chinese History (I. Amelung)
S. 801

Angela Bol, Corporate Governance. Normen, Legitimation und Praktiken in deutschen Unternehmen, 1870–1930 (B. Gehlen)
S. 803

Urszula Bonter, S. Schottlaender. Ein Breslauer Verlag im Kaiserreich (T. Keiderling)
S. 805

Christian Kassung, Fleisch. Die Geschichte einer Industrialisierung (R. Köster)
S. 807

Jan de Vries, Aristokratismus als Kulturkritik. Kulturelle Adelssemantiken zwischen 1890 und 1945 (M. Wienfort)
S. 808

Bernhard von Zech-Kleber, Eine Sommerfrische ersten Ranges. Geschichte des Tourismus in Berchtesgaden, Oberstaufen und Schliersee (1890–1970) (B. Löffler)
S. 810

Manuel Franz, „Fight for Americanism“. Preparedness-Bewegung und zivile Mobilisierung in den USA 1914–1920 (M. Gräser)
S. 812

Ulrich van der Heyden/Helge Wendt (Hrsg.), Mission und dekoloniale Perspektive. Der Erste Weltkrieg als Auslöser eines globalen Prozesses (R. Hölzl)
S. 814

Ralph Schattkowsky, Osteuropaforschung in Polen 1918–1939 (H. Hein-Kircher)
S. 816

Christoph Cornelißen/Dirk van Laak (Hrsg.), Weimar und die Welt. Globale Verflechtungen der ersten deutschen Republik (M. Geyer)
S. 817

Dirk Schumann/Christoph Gusy/Walter Mühlhausen (Hrsg.), Demokratie versuchen. Die Verfassung in der politischen Kultur der Weimarer Republik (F. Michl)
S. 820

Sebastian Elsbach/Marcel Böhles/Andreas Braune (Hrsg.), Demokratische Persönlichkeiten in der Weimarer Republik (V. Conze) [S. 821]

Omer Aloni, The League of Nations and the Protection of the Environment (M. Bemmann)
S. 823

Manfred Hettling/Wolfgang Schieder (Hrsg.), Reinhart Koselleck als Historiker. Zu den Bedingungen möglicher Geschichten (S. Jordan)
S. 826

Katharina Fuchs, Zum Verhältnis des NS-Studentenbundes zu den studentischen Korporationen an der TH Stuttgart zwischen Republik und Diktatur (1928–1935). Unter besonderer Berücksichtigung der Stuttgarter Burschenschaft Ghibellinia (S. Lausen)
S. 828

Friedrich Pollock, Schriften zu Planwirtschaft und Krise. Gesammelte Schriften II (A. Steiner)
S. 829

Florian Schwinger, Schicksale jüdischer Rechtsanwälte in Bayerisch-Schwaben zur Zeit des Nationalsozialismus (B. Nietzel)
S. 831

Maximilian Strnad, Privileg Mischehe? Handlungsräume „jüdisch versippter“ Familien 1933–1949 (K. Friedla)
S. 832

Heinz Wewer, Spuren der Vernichtung. Stationen der „Endlösung“ im Zeugnis postalischer Dokumente (P. Klein)
S. 834

Stefan Kurt Treiber, Helden oder Feiglinge? Deserteure der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg (C. Packheiser)
S. 835

Die Kabinettsprotokolle der Hessischen Landesregierung. Kabinett Stock 1947–1950. Bd. 2: 1949–1950. Hrsg. von Klaus Eiler (V. Stalmann)
S. 837

Marcel Thomas, Local Lives, Parallel Histories. Villagers and Everyday Life in the Divided Germany (J. Schöne)
S. 838

Anne M. N. Sokoll, Die schreibenden Arbeiter der DDR. Zur Geschichte, Ästhetik und Kulturpraxis einer „Literatur von unten“ (J. Ganzenmüller)
S. 840

Lu Seegers (Hrsg.), 1968. Gesellschaftliche Nachwirkungen auf dem Lande (T. Weidner)
S. 842

Gina Fuhrich, Humanisierung oder Rationalisierung? Arbeiter als Akteure im Bundesprogramm „Humanisierung des Arbeitslebens“ bei der VW AG (S. Barrenscheen)
S. 844

Birgit Aschmann/Christian Waldhoff (Hrsg.), Die spanische Verfassung von 1978. Entstehung – Praxis – Krise? (B. Althammer)
S. 845

Kerstin Brückweh/Clemens Villinger/Kathrin Zöller (Hrsg.), Die lange Geschichte der „Wende“. Geschichtswissenschaft im Dialog (I.-S. Kowalczuk)
S. 847

Boris Böhm, Fundstücke. Eine Forschungsbilanz aus Anlass des zwanzigjährigen Bestehens der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein (J. Reitzenstein)
S. 849

Eingegangene Bücher
S. 851

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