In OSTEUROPA 1/2007 stellt sich Lev Gudkov, neuer Direktor des Moskauer Levada-Zentrums, gegen die verbreitete Annahme, Rußland sei zu neuer Stärke erwacht und weist auf die Krise des Putin-Systems hin. Regine Richter und Kai Schäfer analysieren die Involvierung deutscher Banken im rußländischen Ölsektor, Björn Kunter und Ingo Petz setzen die Debatte über den Umgang mit dem autoritären Belarus fort. Thomas Urban knüpft an die Studien über das Deutschlandbild in den polnischen Medien in OSTEUROPA 11-12/2006 (Quo vadis, Polonia? Kritik der polnischen Vernunft) an und zeigt, wie der Nationalsozialismus in den polnsichen Medien als Interpretationshilfe für deutsche Politik ein comeback feiert.
Lev Gudkov Rußlands Systemkrise Negative Mobilisierung und kollektiver Zynismus 3
Regine Richter, Kai Schäfer Geld für Öl Deutsche Banken und Rußlands Ölförderung 15
Debatte: Wie weiter mit Belarus?
Björn Kunter Belarus: Do No Harm Forderungen an externe Demokratieförderung 35
Ingo Petz Aufbruch durch Musik Kulturelle Gegenelite in Belarus 49
Thomas Urban Es hitlert sehr Das Deutschlandbild der polnischen Medien 57
Pavel Pecínka Emanzipation oder Folklore? Die europäischen Roma-Organisationen 73
Per Brodersen Gebrochene Identitäten Das Gebiet Kaliningrad nach 1945 85
Diana Zitzmann Die russische Banja im Kommunismus Aleksandr Nikol'skijs Leningrader Bäder 97
Karlheinz Kasper Rußlands "neue Realisten" Sergej Šargunov, Roman Sencin und Genossen 113