In einem Schwerpunkt geht es um die Wahlen in Ostmitteleuropa im Frühjahr 2010. Laszlo Kornitzer zeichnet ein verheerendes Bild von Ungarn nach dem Erdrutschsieg des recktskonservativen FIDESZ und dem Aufstieg des aus seiner Sicht neofaschistischen Jobbik. Gelassener sehen Kai-Olaf Lang und Katrin Bachman die Sache. Fest steht, dass das tschechische Wahlergebnis mehr Anlass zur Freude gibt: Ein klarer Sieg für die Demokratie!
Außerdem in diesem Heft: Studien zum peripheren Kapitalismus in Polen, zur polnischen und tschechischen Sicherheitspolitik, zu Russlands Militärreform, zu den Folgen des türkisch-armenischen Tauwetters u.a. für Bergkarabach und zu den jüngsten Enwicklungen auf dem russischen Buchmarkt.
Inhalt
Kai-Olaf LangRechtsruck Die Parlamentswahlen in Ungarn 2010 3
Karin BachmannSeismograph Ungarn Die Rechte, die Wahlen und die Folgen 13
Laszlo Kornitzer„Ihr Programm heißt Destruktivität“ Ein Gespräch über Ungarns Rechte 19
Volker WeichselSpektakulär unspektakulär Die Parlamentswahlen in Tschechien 2010 31
Justyna SchulzPeripherer Kapitalismus Polens Abhängigkeit von Kapitalimporten 47
Katharina Bluhm, Vera TrappmannKapitalismus in Ostmitteleuropa Varianten und externe Einflüsse 61
Nik Hynek, Vít StříteckýRaketenabwehr, ade? Sicherheitspolitik in Polen und Tschechien 75
Margarete KleinErste Erfolge, viele Hürden Russlands Militärreform 83
Aschot L. ManutscharjanAnnäherung ohne Versöhnung Bewegung im armenisch-türkischen Verhältnis 99
Aser BabajewTürkisch-armenisches Tauwetter Implikationen für den Bergkarabach-Konflikt 117
Karlheinz KasperVorwärts zur Retrokultur! Russische Literatur und Literaturpreise 2009 131