Osteuropa 68 (2018), 3–5

Titel der Ausgabe 
Osteuropa 68 (2018), 3–5
Zeitschriftentitel 
Weiterer Titel 
Unterm Messer. Der illiberale Staat in Ungarn und Polen

Erschienen
Erscheint 
monatlich
ISBN
978-3-8305-3761-8
Anzahl Seiten
528 Seiten, 89 Abbildungen, 8 Karten
Preis
32,00

 

Kontakt

Institution
Osteuropa
Land
Deutschland
c/o
Redaktion „Osteuropa“ Dr. Manfred Sapper, Dr. Volker Weichsel, Dr. Andrea Huterer, Olga Radetzkaja, Margrit Breuer Schaperstraße 30 10719 Berlin Tel. 030/30 10 45 - 81 / 82 Fax 030/21 47 84 14 E-mail: osteuropa@dgo-online.org
Von
Breuer, Margrit

In der neuen OSTEUROPA mit dem Titel „Unterm Messer“ geht es in 34 Beiträgen um den illiberalen Staat in Polen und Ungarn. Der Band vergleicht den Angriff auf den Rechtsstaat und die Freiheit der Medien, schildert die Einschränkung der Gewaltenteilung und analysiert den Konflikt zwischen den beiden Staaten und der Europäischen Union. Die Autoren betrachten die Wahlen in Ungarn im April 2018, liefern Portraits von Orbán und Kaczyński und nehmen Fidesz und PiS vergleichend unter die Lupe. Sie fragen nach historischen Ursachen, wirtschaftlichen Gründen und ideengeschichtlichen Vorbildern der illiberalen Wende. Mit György Schöpflin kommt ein führender Fidesz-Intellektueller zu Wort.
Zahlreiche Karten, Grafiken und Chroniken verschaffen Überblick und veranschaulichen Unübersichtliches.

Inhaltsverzeichnis

Editorial
Materialschnitt 5

Marta Bucholc, Maciej Komornik
Gewaltenteilung ausgehebelt
Der Umbau der polnischen Justiz 2017 7

Ellen Bos
Das System Orbán
Antipluralismus in Aktion 19

Peter Frank
Dauermobilisierung in Ungarn
Die Kampagnen der Regierung Orbán 33

Anna Wolff-Powęska
Trommler der Revolution
Jungkonservative und Polens Rechte 57

Elemente

Kai-Olaf Lang
Zweieiige Zwillinge
PiS und Fidesz: Genotyp und Phänotyp 77

Piotr Buras, Zsuzsanna Vegh
Stop, Brüssel!
Polen und Ungarn in der Europäischen Union 99

Rechtsstaat und Asylpolitik
Ungarn, Polen und die EU: Drei Chroniken 115

Klaus Bachmann, Dominik Héjj
„Illiberale Demokratien“
Baupläne aus Ungarn und Polen 127

András Bozoki, Dániel Hegedűs
Hybridregime unter externer Kontrolle
Zum Charakter der ungarischen Politik 149

Gerhard Gnauck
Der uncharismatische Charismatiker
Jarosław Kaczyński und das Geheimnis der Macht 171

Gregor Mayer
Der Stürmer
Der Aufstieg des Viktor Orbán 187

Felix Eick
Lőrinc Mészáros
Ein märchenhafter Aufstieg 211

Phänomene

Ellen Bos
Mit der Mehrheit zur Mehrheit
Die Parlamentswahl in Ungarn 2018 215

Sebastian Płóciennik
Protestpotential trotz Wirtschaftswachstum
Polen und die Globalisierung 229

Krzysztof Jasiecki
Polnischer Staatskapitalismus
Zur Wirtschaftspolitik der PiS 247

Hella Engerer
Ohne Plan
Ungarns Volkswirtschaft: Trend und Politik 253

Pétér Bajomi-Lázár, Dalma Kékesdi-Boldog
Zurück in die Zukunft
Autoritäre Medienpolitik in Ungarn 273

László J. Györi
König Ubu in Ungarn
Viktor Orbáns „Totalangriff“ auf die Kultur 283

Paweł Potoroczyn
„Nur die Kultur kann uns retten“
Säuberungen aus dem Geist der Paranoia 297

Erscheinungen

István Bibó
Deformierter ungarischer Charakter
Ungarische Geschichte auf Irrwegen 303

György Schöpflin
Mitteleuropa in der Falle
Zur Mesalliance mit der EU 323

Ursprünge

Krisztián Ungváry
Rückkehr der Geschichte?
Orbán & Horthy: ein Regimevergleich 351

Maciej Górny
Schwache Brüder
Polen und Ungarn in der Zwischenkriegszeit 369

Joachim von Puttkamer
Familien-Unähnlichkeit
Polen und Ungarn seit 1945 387

Klaus Bachmann
Viel Feind, viel Ehr
Geschichtspolitik und Außenpolitik in Polen 413

Ferenc Laczó
Totalitarismus ohne Täter?
Ungarns neuer Geschichtsmythos 435

Magdalena Saryusz-Wolska, Sabine Stach, Katrin Stoll
Verordnete Geschichte
Nationalistische Narrative in Polen 447

Peter Oliver Loew
Deutschland. Ein Antimärchen
Das Feindbild der polnischen Rechten 465

Adam Balcer
Fragwürdige Traditionsbestände
Die PiS, die Kresy und der Ethnonationalismus 495

Joachim von Puttkamer
Umkämpfter Krieg, umkämpftes Museum
P. Machcewiczs Plädoyer für mehr Vernunft 519

Abstracts 521

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