In der neuen Ausgabe von OSTEUROPA "Staat und Mensch in Osteuropa" befassen sich fünf Beiträge mit dem Fall Naval'nyj: mit seiner Rückkehr nach Russland, der Reaktion des Putin-Regimes sowie den Protesten. Außerdem im Heft: Beiträge über die von Russland verhängten Einreiseverbote, zu den Folgen des Krieges um Bergkarabach sowie zur prekären Lage der Pressefreiheit in Ungarn, zu den Stärken und Schwächen der deutschen Polenforschung, zum Echo des Holodomor in der zeitgenössischen österreichischen Publizistik sowie zur Kurzprosa von Andrej Platonov.
Andreas Heinemann-GrüderDas Naval’nyj-Paradoxon Frontal attackiert, Regime konsolidiert 3
Marija LipmanAktive und Träge Russlands Gesellschaft nach den Protesten 9
Irina RastorguevaSchwarze Spiegel Politische Satire und Protestkultur in Russland 19
Ol’ga Romanova„Auf Bajonetten kann man nicht sitzen“ Der Fall Naval’nyj und Russlands Strafvollzug 29
Grigorij Ochotin„Die Demonstranten sind keine Kinder!“ Russlands Unrechtsstaat und seine Gegner 35
Lukas LatzRussland: „Einreise verboten!“ Der Staat, das Recht und die Willkür 41
Bergkarabach
Otto LuchterhandtZeitenwende im Südkaukasus Armeniens Niederlage im Krieg um Karabach 59
Egbert JahnAufgetaut und wieder eingefroren Kontinuität und Wandel im Karabach-Konflikt 81
Réka Kinga PappAbgeschaltet Ungarns freie Medien und der Fall Klubrádió 105
Dokumentation Politische Repressionen auf der Krim 111
Andreas KappelerDas Echo des Holodomor Die Hungersnot 1932/33 in der österreichischen Presse 123
Peter Oliver LoewLeistungsfähig cum grano salis Die deutschsprachige Polenforschung 145
Hans GüntherPsychopathologie des Totalitarismus Andrej Platonovs Mazedonischer Offizier und Der Müllwind 165
Manfred SapperOskar Anweiler (1925–2020) Ein Jahrhundertzeuge 179
Dokument „Mein Rätebuch kursierte als Raubdruck“ Mit Oskar Anweiler auf einer tour d’horizon 181