Andreas Heinemann-Grüder analysiert die Reaktionen des Westens auf die russische Aggression gegenüber der Ukraine und erklärt, wie wichtig es ist, aus dem Ukrainekonflikt Konsequenzen zu ziehen. Lev Gudkov geht dem tief verwurzelten Antiamerikanismus in der russischen Bevölkerung auf den Grund und konstatiert eine gezielte Wiederbelebung unter Putin. Il’ja Jablokov widmet sich einem weiteren Konstrukt der russischen Propaganda – den Verschwörungstheorien. Dazu kommen Studien zur Lage der Flüchtlinge aus der Ostukraine, zur Dezentralisierungsreform in der Ukraine sowie zur Entwicklung in Charkiv und Dnipropetrovs'k. Außerdem im Heft: Dschihadisten in Dagestan, die Präsidentschaftswahlen in Polen 2015 und die Donauraumstrategie der EU.
INHALT
Andreas Heinemann-GrüderLehre aus dem Ukrainekonflikt Das Stockholm-Syndrom der Putin-Versteher – 3
Roland GötzBilliges Gas für Russlands Freunde? Fakten statt Thesen: Eine Replik – 25
Alexander LibmanEine zersplitterte Wissenschaft Volkswirtschaftslehre in Russland und ihr Einfluss auf die Wirtschaftspolitik – 29
Karolina WiguraDie ausgebrannte Generation Präsidentschaftswahlen in Polen 2015 – 47
Stefan GänzleDie Donauraumstrategie der EU Eine Makroregion in der Mehrebenenpolitik – 57
Russlands Bilder vom Feind
Lev GudkovAntiamerikanismus in Putins Russland Schichten, Spezifika, Funktionen – 73
Il’ja JablokovFeinde, Verräter, Fünfte Kolonnen Verschwörungstheorien in Russland – 99
Emil SoulejmanovDschihadisten in Dagestan Clans, Kompromisse und krumme Geschäfte – 115
Ukrainische Wege
Olga GulinaNie wieder Krieg Flüchtlinge aus der Ostukraine – 131
Natalia ShapovalovaMühen der Ebenen Dezentralisierung in der Ukraine – 143
Tatiana ZhurzhenkoErinnerungskonflikte Gedenkpolitik im postsowjetischen Char’kiv – 153
Andrij PortnovDas neue Herz der Ukraine? Dnipropetrovs’k nach dem Europamajdan – 173