Hamburger Institut für Sozialforschung. Redaktion: Martin Bauer, Gaby Zipfel. Redaktionsassistenz: Nina Hälker
Die aktuelle Ausgabe des "Mittelweg 36" ist dem Thema Sexuelle Gewalt in kriegerischen Konflikten gewidmet und enthält unter anderem eine Auswahlbibliographie, in der Sie sich einen Überblick über die einschlägige Literatur der Erscheinungsjahre 2002 bis 2008 verschaffen können.
„Meine Not ist nicht einzig“ ist ein Werkstattgespräch überschrieben, in dem Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher nationaler und fachlicher Provenienz den bisherigen Stand der Forschung zum Thema bilanzieren.
Kirsten Campbell geht der Frage nach, inwiefern der gängige Umgang mit der Kategorie Geschlecht in der Transitional Justice Fallstricke bereithält, die die Verfolgung sexueller Gewalttaten in der Internationalen Strafgerichtsbarkeit erschweren. Patricia Viseur-Sellers, ehemalige Staatsanwältin am ICTY, wirft einen Blick hinter die Kulissen und lässt Die anderen Stimmen zu Wort kommen: die der Übersetzer und Ermittler sexueller Gewalttaten in der Internationalen Strafverfolgung.
Des Weiteren stellt Christian Schneider kulturhistorische Betrachtungen zu der Frage Wozu Helden? an, die dem Thema dieser Ausgabe durchaus anverwandt sind. In der Protest-Chronik schreibt Wolfgang Kraushaar über die Entführung des marokkanischen Oppositionsführers Ben Barka im Jahr 1965.