Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
in der am 15. August erscheinenden Ausgabe des Mittelweg 36 (4/2010) mit dem Schwerpunkt „Zur Kommunikation des Beschweigens“ liest Júlia Garraio in Reinhard Jirgls „Die Unvollendeten“ und Hans-Ulrich Treichels „Der Verlorene“ Vergewaltigung als Schlüsselbegriff einer misslungenen Vergangenheitsbewältigung. Dem Beitrag schließen sich einige Anmerkungen zur Wirkungsmacht des Beschweigens an.
Julijana Ranc analysiert antijüdische Affekte und Argumentationen als Ressentiment-Kommunikation in actu und Bernd Greiner bilanziert die Folgewirkungen der Ökonomie im Kalten Krieg.
Seit März 2010 veranstalten das Hamburger Institut für Sozialforschung und das Einstein Forum Potsdam Berliner Colloquien zur Zeitgeschichte. Die Zeitschrift dokumentiert die Colloquien in loser Folge und widmet ihnen einen Beilagenteil, dessen erste Ausgabe in diesem Heft erscheint. Hierin nachzulesen ist ein ausführliches Protokoll des ersten Colloquiums zum Thema Imperial Presidency, erstellt von Tim B. Müller, und ein Beitrag von Christopher H. Pyle, in dem er Obamas Regierung als eine Regierung der Optionen portraitiert und auf deren Potentiale zur Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit in den USA befragt.
In der Protest-Chronik dokumentiert Wolfgang Kraushaar diesmal den tödlichen Unfall des jungen Franzosen Sébastien Briat, der sich 2004 anlässlich eines Castor-Transports im französischen Avricourt ereignete.
Abstracts sowie - wie in jeder Ausgabe - einen Beitrag des aktuellen Hefts als Volltext finden Sie auf unserer Homepage:
http://www.mittelweg36.de
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