Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 58 (2007), 12

Titel der Ausgabe 
Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 58 (2007), 12
Weiterer Titel 
Empirische Studien zu Geschichtsdeutungen und -wahrnehmungen von Schülern

Erschienen
Erscheint 
monatlich

 

Kontakt

Institution
Geschichte in Wissenschaft und Unterricht
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Michael Sauer Universität Göttingen Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte Didaktik der Geschichte Waldweg 26 37073 Göttingen Tel. 0551/39-13388 Fax 0551/39-13385
Von
Sauer, Michael

Inhaltsverzeichnis

Inhalt der Ausgabe

ABSTRACTS (S. 706)

EDITORIAL (S. 707)

BEITRÄGE
Franziska Clemen/Michael Sauer
Förderung von Perspektivendifferenzierung und Perspektivenübernahme?
Bilingualer Geschichtsunterricht und historisches Lernen – eine empirische Studie (S. 708)

Michele Barricelli
Migrationserzählung und historische Identitätsbildung (S. 724)

Christian Saehrendt
Umfrage zum Besuch des Denkmals für die ermordeten europäischen Juden (S. 744)

INFORMATIONEN NEUE MEDIEN
Gregor Horstkemper/Alessandra Sorbello Staub
Virtuelles Engagement für das kulturelle Erbe:
Denkmalpflege online (S. 758)

LITERATURBERICHT
Jörg Baberowski
Russland und die Sowjetunion, Teil II (S. 760)

NACHRICHTEN (S. 770)

AUS DEM VERBAND DER GESCHICHTSLEHRER
Ralph Erbar
Zeugen der Zeit
Koordinierungsstelle für Zeitzeugengespräche im Unterricht in Rheinland-Pfalz eingerichtet (S. 777)

Register des Jahrgangs 2007 (S. 779)

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Abstracts

Franziska Clemen/Michael Sauer
Förderung von Perspektivendifferenzierung und Perspektivenübernahme?
Bilingualer Geschichtsunterricht und historisches Lernen – eine empirische Studie
GWU 58, 2007, H. 12, S. 708-723
Der Beitrag berichtet über eine qualitative empirische Studie, in der Schüler einer monolingualen und einer französisch-bilingualen 10. Gymnasialklasse vergleichend im Hinblick auf ihre Fähigkeit zur Differenzierung und Übernahme historischer Perspektiven untersucht wurden. Thema war das „Kriegserleben deutscher und französischer Soldaten im Ersten Weltkrieg“. Beide Klassen wurden mit den selben Materialien instruiert und hatten anschließend Aufgaben zu perspektivischem Schreiben umzusetzen. Während sich bei der Perspektivendifferenzierung nur geringfügige Unterschiede zeigten, gelang die Perspektivenübernahme bei den bilingual unterrichteten Schülern deutlich besser. Die Gründe dafür können gleichwohl nur vermutet werden.

Michele Barricelli
Migrationserzählung und historische Identitätsbildung
GWU 58, 2007, H. 12, S. 724–743
Der Artikel stellt ein Kooperationsprojekt von historischem Museum, Schule und Fachdidaktik vor: Schülerinnen und Schüler aus Berliner Realschulen arbeiten im Geschichtsunterricht und in einer Ausstellung zum Einwanderungsland Deutschland. Sie bestücken dabei eine eigene Sammlung mit Erinnerungsobjekten zu familiären oder persönlichen Wanderungserfahrungen. Anhand der Geschichte, die die Jugendlichen zu den mitgebrachten Exponaten erzählen, wird ihr Umgang mit dem deutschen Migrationsnarrativ empirisch untersucht. Mithilfe von Gruppendiskussionen werden anschließend Nutzen und Nachteil der Zusammenarbeit von Museum und Schule in diesem Projekt evaluiert.

Christian Saehrendt
Umfrage zum Besuch des Denkmals für die ermordeten europäischen Juden
GWU 58, 2007, H. 12, S. 744–757
Eine Befragung von über 800 Schülerinnen und Schülern aus Gymnasien, Real-, Haupt- und Berufsschulen, die das Denkmal für die ermordeten Juden Europas im Sommer 2006 besucht hatten, ergab, dass die große Mehrheit den Besuch als beeindruckend und lehrreich empfand, während sich ein Fünftel ablehnend verhielt. Die Aufmerksamkeit der meisten Schüler und Schülerinnen richtet sich dabei auf die begleitende Ausstellung im „Ort der Information“. Das eigentliche Denkmal wurde dagegen kritischer und ablehnender betrachtet, einige sahen es lediglich als Spiel- und Rastplatz an.

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