Inhalt der Ausgabe
ABSTRACTS (S. 2)
EDITORIAL (S. 3)
BEITRÄGE Hilke Günther-Arndt Lehren und Lernen mit dem Schulbuch im Geschichtsunterricht der Sekundarstufe I (S. 4) Abstract
STICHWORTE ZUR GESCHICHTSDIDAKTIK Peter Adamski Schriftliche Arbeiten in der Sekundarstufe I (S. 36)
INFORMATIONEN NEUE MEDIEN Gregor Horstkemper/Alessandra Sorbello Staub Audiovisuelle Materialien zur Zeitgeschichte Deutschlands, Österreichs und der Schweiz (S. 50)
EINZELBEPRECHUNG Meint Agena Unterrichtsmaterialien im bilingualen Geschichtsunterricht Eine Schulbuchanalyse von Invitation to History Volume 1 (S. 52)
LITERATURBERICHT Bettina Gräf/Ulrike Freitag Islam (S. 57)
NACHRICHTEN (S. 65)
AUS DEM VERBAND DER GESCHICHTSLEHRER Berliner „Orte der Demokratie“ multimedial erkunden! Die Videobustour: Multimediale Zeitreisen durch Berlin (S. 71)
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Abstracts
Hilke Günther-Arndt Lehren und Lernen mit dem Schulbuch im Geschichtsunterricht der Sekundarstufe I GWU 59, 2008, H. 1, S. 4-19 Das Schulbuch bleibt auch nach neuesten empirischen Untersuchungen trotz mancher Kritik zentrales Leitmedium des Geschichtsunterrichts. Es unterstützt historisches Lehren und Lernen effektiv, wenn die Arbeit mit dem Schulbuch beherrscht wird: (1) Lehrenden erleichtert das Schulbuch die Vorbereitung und Durchführung eines klar strukturierten Geschichtsunterrichts mit den Grundformen Untersuchen, Erarbeiten und Erwerb historischen Kontextwissens an Darstellungstexten. (2) Lernende können es in und außerhalb der Schule zum Lesen, Nachschlagen, Recherchieren und Informieren nutzen. (3) Schulbücher unterstützen die Einführung und das Training fachspezifischer Arbeitsmethoden. (4) Neuere Schulbücher führen mit unterschiedlichen Textsorten, Bildformaten und Anregungen zur Nutzung von Institutionen und Massenmedien in die Geschichtskultur ein.
Thorsten Heese „… eine Art Spielwerk“ Zur Geschichte gegenständlicher Quellen als Unterrichtsmittel GWU 59, 2008, H. 1, S. 20–27 Obwohl historische Sachüberreste in unserer Umwelt allgegenwärtig sind, spielen sie im heutigen Geschichtsunterricht nur eine untergeordnete Rolle. Ihnen gebührt dagegen ein gleichberechtigter Rang neben Text- und Bildquellen, birgt der Umgang mit authentischen Zeugnissen der Vergangenheit aufgrund ihrer haptischen und ästhetischen Qualitäten doch vielfältige Möglichkeiten für das historische Lernen. Ein Blick zurück in die Geschichte der Pädagogik verdeutlicht zudem, dass wichtige Eckpfeiler der heutigen Arbeit mit gegenständlichen Quellen spätestens seit dem 17. Jahrhundert Teil der pädagogischen Diskussion und Praxis gewesen sind.
Hans Utz „Zu kurze Filme – zu lange Texte“ Film-Ausschnitte im Unterricht GWU 59, 2008, H. 1, S. 28–35 Original-Filme im Unterricht einzusetzen stößt auf Hindernisse theoretischer und praktischer Natur. Der äußere Rahmen legt es nahe, sich auf Film-Ausschnitte zu beschränken; das bedingt die Fähigkeit des Lehrers, verschiedene Film-Modi ebenso wie verschiedene Text- und Bildsorten zu überblicken. Das in diesem Artikel referierte Projekt der Pädagogischen Hochschule der FHNW nimmt eine allgemeinverständliche Charakterisierung der verschiedenen Arten dokumentarischer Filme vor und bereitet konkrete Film-Ausschnitte für den Unterrichtsgebrauch auf.