Abstracts (GWU 51, 2000, S.218)
Editorial (GWU 51, 2000, S.219-223)
Beitraege
- Joachim Rohlfes: Streifzuege durch den Zeitgeist der Geschichtsdidaktik. 50 Jahrgaenge GWU (GWU 51, 2000, S. 224-240) Der Aufsatz geht der Entwicklung der (west)deutschen Geschichtsdidaktik im Spiegel der GWU-Beitraege nach. Er konstatiert, dass sich der Grossteil der Fachdiskussion in der Zeitschrift wiederfinden laesst, dass es aber auch Themen gibt, die in der GWU vernachlaessigt wurden – etwa die Geschlechter-, Alltags-, Umweltgeschichte oder die sozialwissenschaftliche Kritik am Geschichtsunterricht. Insbesondere in den bewegten Siebzigerjahren ging die geschichtsdidaktische „Meinungsfuehrerfschaft“ in bestimmten aktuellen Auseinandersetzungen auf die Konkurrenzzeitschrift „Geschichtsdidaktik ueber. Doch bewahrte GWU stets die Naehe zum schulischen Geschichtsuntericht in der ganzen Breite seiner theoretischen Probleme und praktischen Herausforderungen. Zu bedauern war – und bleibt – freilich der Rueckgang der aktiven Beteiligung der Lehrerschaft am fachdidaktischen Diskurs.
- Rolf Schoerken: Doppelspagat als Ruhestellung. Rueckblick auf 50 Jahre GWU (GWU 51, 2000, S. 241-245) Die Fruehphase von GWU in den Fuenfzigerjahren fiel nicht nur mit dem Beginn der Geschichtsdidaktik zusammen, sondern auch mit dem der Politischen Bildung in Westdeutschland. Daran hatte Felix Messerschmid als Begruender von GWU besonderen Anteil. Die weitere Entwicklung der Zeitschrift fuehrte zu einer erheblichen Ausdehnung und Differenzierung aller Themenfelder, fuer die sie sich zustaendig sah. Die Ueberschrift dieses Aufsatzes spielt auf die schwierige Balance zwischen den weit gespannten historischen Forschungsfeldern und den aehnlich weit gespannten didaktischen Beitraegen an. Gewuerdigt wird die Zeitschrift vor allem wegen ihrer Kontinuitaet, Konstanz und Vielseitigkeit.
- Klaus Bergmann: Gouvernante oder gute alte Tante? Die GWU und die geschichtsdidaktische Diskussion der Siebzigerjahre (GWU 51, 2000, S. 246-249) Klaus Bergmann beschreibt in einer eher persoenlichen und essayistischen Weise, wie kritisch er und andere, damals juengere Geschichtsdidaktiker in den Siebzigerjahren die Rolle der GWU gesehen haben. Als in der Geschichtsdidaktik neue, umstrittene Konzepte entworfen und in staatlichen Rahmenrichtlinien neue Wege zur historisch- politischen Bildung gesucht wurden, war die GWU aus seiner und der Sicht anderer ein konservatives Verbandsorgan, das sich ueberfaelligen Neuansaetzen weitgehend verschloss.
Stichworte zur Geschichtsdidaktik
- Bernd Muetter: Stereotypen und historisches Lernen (GWU 51, 2000, S.250-258)
Literaturbericht
- Kurt Nowak: Kirchengeschichte des 19./20. Jahrhunderts, Teil II (GWU 51, 2000, S.259-266) - Informationen neue Medien (GWU 51, 2000, S.267-271)
Nachrichten (GWU 51, 2000, S.269-272)
Aus dem Verband der Geschichtslehrer (GWU 51, 2000, S.273-277)