Aus Politik und Zeitgeschichte 62 (2012), 44–45

Titel der Ausgabe 
Aus Politik und Zeitgeschichte 62 (2012), 44–45
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Weiterer Titel 
Kolonialismus

Erschienen
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27 Ausgaben pro Jahr
Preis
kostenlos

 

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Institution
Aus Politik und Zeitgeschichte
Land
Deutschland
PLZ
53113
Ort
Bonn
c/o
Redaktion „Aus Politik und Zeitgeschichte“ Bundeszentrale für politische Bildung Adenauerallee 86 53113 Bonn Redaktion: Lorenz Abu Ayyash <lorenz.abu.ayyash@bpb.de> Anne-Sophie Friedel <anne-sophie.friedel@bpb.de> Jacob Hirsch (Volontär) <jacob.hirsch@bpb.de> Sascha Kneip <sascha.kneip@bpb.de> Johannes Piepenbrink <johannes.piepenbrink@bpb.de>
Von
Friedel, Anne-Sophie

Die Epoche des neuzeitlichen Kolonialismus beginnt im Zeitalter der „Entdeckungen“ im 15. Jahrhundert und erreichte im 19. und 20. Jahrhundert ihren Höhepunkt als weite Teile der Welt unter direkter oder indirekter europäischer Herrschaft standen. Gerechtfertigt wurde das europäische Ausgreifen häufig damit, den Rest der Welt durch und für europäische Werte zu „zivilisieren“.

In den Kolonien materialisierte sich ein ambivalentes Bild: Neben Widerstand gegen die europäische Fremdherrschaft gab es lokale Statthalter der Kolonisierenden; während Teile der ansässigen Eliten Europa zum Vorbild für die Moderne nahmen, bewahrten sich andere ihre eigenen Ideen von Fortschritt. Während viele der einstigen Kolonialgebiete mit ihrer Unabhängigkeit den Pfad einer weitgehend selbstbestimmten Entwicklung einschlugen, stockt der Staatenbildungsprozess anderer bis heute.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Asiye Öztürk: Editorial

Sebastian Conrad: Kolonialismus und Postkolonialismus: Schlüsselbegriffe der aktuellen Debatte

Jürgen Zimmerer: Expansion und Herrschaft: Geschichte des europäischen und deutschen Kolonialismus

Andreas Eckert: Rechtfertigung und Legitimation von Kolonialismus

Aram Ziai: Neokoloniale Weltordnung? Brüche und Kontinuitäten seit der Dekolonisation

Nikita Dhawan: Postkoloniale Staaten, Zivilgesellschaft und Subalternität

Sébastien Martineau: Antikoloniale Bewegungen in Afrika. Drei Beispiele

Ursula Lehmkuhl: Ambivalenzen der Modernisierung durch Kolonialismus

Kien Nghi Ha: Die fragile Erinnerung des Entinnerten (Essay)

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