Dass die Menschheit ihre natürlichen Lebensgrundlagen zerstört, liegt in einer Wirtschaftsweise begründet, die auf stetem Wachstum auf Grundlage der Verbrennung fossiler Rohstoffe fußt. Darauf wies schon 1972 der Bericht zu den "Grenzen des Wachstums" hin. Weltweit haben sich heute Regierungen das aktivistische Konzept des "Green New Deal" auf die Fahnen geschrieben.
Sie zielen auf den grundlegenden Umbau von Infrastruktur, Lieferketten und Produktionstechniken. Wie viel der Privatsektor zur Lösung der Krise beitragen kann und in welchem Umfang staatliche Eingriffe nötig sind, sind die zentralen Fragen, zumal die Kosten der heutigen Transformation sozial gerecht verteilt werden müssen.
INHALT
Robin SiebertEditorial
Klaus DörreAlle reden vom Klima. Perspektiven sozial-ökologischer Transformation
Kiran Klaus PatelImprovisierend durch die Krise: Der New Deal
Thomas Döring50 Jahre "Grenzen des Wachstums". Von der Wachstums- zur Post-Wachstumsökonomie?
Susanne DrögeDer europäische Green Deal. Ziele, Hintergründe und globale Dimension
Rainer LandEntwicklung statt Wachstum
Johannes Müller-Salo / Rupert PritzlKlimaschutz durch Innovation und Marktwirtschaft
Birgit MahnkopfDer große (Selbst-)Betrug. "Klimaneutralität" durch "grünes Wachstum" - Essay