Liebe Leserinnen und Leser von H-Soz-Kult,
bei allem Verständnis für Senecas des Jüngeren Problem – ein wirklicher Mangel an wohlüberlegten Gründen und Empfängern von Geschenken und Spenden besteht zurzeit wahrlich nicht. Wenn wir Sie wieder um Ihre Unterstützung bitten, dann wissen wir um die vielen verdienten Organisationen und Projekte, die zurzeit an uns alle herantreten. Wir sind aber der Meinung, dass die Angebote von Clio-online und H-Soz-Kult auch nach reiflicher Überlegung eine Spende wert sind.
Dass unsere Angebote weiterhin stark genutzt werden und die Zahl der Rezipient:innen stetig zunimmt, sehen wir als Zeichen für die Relevanz unserer Arbeit an. Die daraus erwachsende Verantwortung nehmen wir sehr ernst. Gerade weil unabhängige Informationsinfrastrukturen für die Geschichtswissenschaften wichtiger und wertvoller sind denn je. Unabhängige Wissenschaft und Kritik müssen auf vielfältige Herausforderungen reagieren.
Unsere Plattform wächst seit vielen Jahren und verändert sich beständig. Die Dienste und Beiträge von H-Soz-Kult sind zwar kostenfrei zugänglich, doch sie verursachen laufende Kosten. Valide Informationen, dauerhaft verfügbar, kosten Geld. Deshalb benötigen wir auch in diesem Jahr Ihre Unterstützung durch eine Spende oder Mitgliedschaft im Förderverein Clio-online e.V.
Fördermitgliedschaft und Spende
Mit einer Spende oder Mitgliedschaft im gemeinnützigen Trägerverein Clio-online e. V. unterstützen Sie die Fachredaktionen und Herausgeberkollegien in ihrer organisatorischen, redaktionellen und technischen Arbeit.
Das Finanzamt für Körperschaften I, Berlin-Charlottenburg, hat Clio-online e.V. 2022 erneut als "gemeinnützig" anerkannt, sodass Sie Spenden und Mitgliedsbeiträge steuerlich absetzen können.
Jeder Betrag ist willkommen und hilft uns. Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns herzlich.
Für Spenden per Banküberweisung
Bankverbindung:
Empfänger: Clio-online e.V.
Verwendungszweck: Spende H-Soz-Kult / Clio-online
IBAN: DE56 1009 0000 2095 0800 09
SWIFT: BEVODEBB
Schließen
Am 24. Februar 2022 drang das russische Militär aus mehreren Richtungen in die Ukraine ein und begann damit eine "militärische Spezialoperation", wie es offiziell im Kreml heißt, um das Nachbarland zu "entmilitarisieren" und zu "entnazifizieren". In der Wahrnehmung vieler Westeuropäer kehrte mit diesem Tag der Krieg nach Europa zurück.
Tatsächlich markiert der 24. Februar weniger einen Beginn als vielmehr eine neue Eskalationsstufe: Bereits seit 2014 befinden sich russische Truppen auf ukrainischem Boden; der Annexion der Krim folgten damals jedoch keine weitreichenden Konsequenzen. Die neuerliche russische Invasion hat die europäische Sicherheitsordnung zerstört – was auf sie folgt, ist kaum abzusehen.
INHALT
Johannes PiepenbrinkEditorial
Herfried Münkler Die europäische Nachkriegsordnung. Ein Nachruf - Essay
Claudia Major/Christian Mölling Europas neue (Un-)Sicherheit. Von der Friedens- zur Konfliktordnung
Andrii Portnov Im Osten nichts Neues. Was der Westen übersah – oder ignorierte - Essay
Jan Claas Behrends Unter dem deutschen Radar. Die postsowjetischen Kriege 1991 bis 2022
Anna Veronika Wendland Zur Gegenwart der Geschichte im russisch-ukrainischen Krieg
Fabian Burkhardt Das System Putin. Regimepersonalisierung in Russland und der Krieg gegen die Ukraine
Jessikka Aro Desinformation als Waffe. Über einen Krieg, den Russland seit Jahren führt