Kaum ein Amtsantritt eines US-Präsidenten war so belastet wie der von Donald Trump. Die Befürchtungen eines Bruchs mit traditionellen Linien der US-Politik und die grundlegenden Zweifel an seiner Regierungsfähigkeit, die Trumps Einzug ins Weiße Haus vorauseilten, sind nach seinen ersten Schritten im Amt nicht verflogen.
So sind viele Fragen weiterhin offen: Wie "disziplinierend" wirkt das System der checks and balances? Was ist von einer Politik unter der Maxime "Amerika zuerst" zu erwarten, die die Vereinigten Staaten "wieder großartig machen" soll – für die tief gespaltene amerikanische Gesellschaft, für die liberale Weltordnung und für die Handlungsfähigkeit der internationalen Gemeinschaft?
Inhalt
Anne-Sophie FriedelEditorial
Ina RuckAmerika nach 100 Tagen Unwahrscheinlichkeit – Essay
Torben LütjenDie große Entzweiung. Wie Amerika in politische Echokammern zerfiel
Eva Marlene HausteinerMachtkontrolle. Demokratische Stabilität durch checks and balances?
Manfred BergVon Barack Obama zu Donald Trump. Martin Luther Kings Traum vor dem Ende?
Josef BramlInnenansichten von Trumps Außenpolitik
Andrew B. DenisonAmerika, Deutschland und die Zukunft der transatlantischen Beziehungen – Essay
Georg SeesslenOutlaw, Clown, Selfmademan, Superheld und Störenfried. Donald Trump in den Augen der Popkritik