Bereits vor 50 Jahren erkannte der Club of Rome "Grenzen des Wachstums", die bestimmt sind durch die Endlichkeit der natürlichen, fossilen Rohstoffvorräte. Dennoch wird erst seit wenigen Jahren – vor dem Hintergrund der fortschreitenden Erderhitzung – an einem grundlegenden Umbau der Energieversorgung gearbeitet, der sich als äußert schwierig erweist.
Während in der Politik weitgehender Konsens besteht, dass die Energiewende notwendig und zügig voranzutreiben ist, gibt es ebenso Warnungen vor neuen Abhängigkeiten, etwa von seltenen Erden, um die dafür notwendige Technologie herzustellen. Mit Augenmaß gleichermaßen für Energiesicherheit und für Klimaneutralität zu sorgen, ist unter den Vorzeichen des Krieges in der Ukraine nicht einfacher geworden.
Jacob Hirsch Editorial
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