Vom 23. bis 26. Mai 2019 wird das neue Europäische Parlament gewählt. Die Wahl steht unter besonderen Vorzeichen: Nach Lage der Dinge wird die EU nur noch aus 27 Mitgliedstaaten bestehen, weil Großbritannien acht Wochen vorher aus der EU austreten wird.
Zudem besteht die Aussicht, dass sich die jüngeren Wahlerfolge EU-skeptischer und rechtspopulistischer Parteien auf europäischer Ebene fortsetzen. Sollte es diesen Parteien gelingen, eine gemeinsame Fraktion zu bilden, könnte dies die Agenda des Parlaments deutlich verändern und den Kurs der vertieften europäischen Integration infrage stellen.
Inhalt
Johannes PiepenbrinkEditorial
Claus LeggewieNebenwahlen? Hauptsache! Europa vor einer Richtungsentscheidung (Essay)
Nicolai von Ondarza / Felix SchenuitDie Europawahlen 2019 und das europäische Parteiensystem
Gisela Müller-Brandeck-BocquetZukunftsdebatten in der EU. Großer Wurf oder kleinteilige Reformvorschläge? (Essay)
Bernd Schlipphak / Oliver TreibLegitimiert eingreifen. Das Interventionsparadox der EU und wie man es vermeiden könnte
Jan Georg PlavecGemütliche Blase? Zur Brüsseler Kommunikationskultur