Nigeria ist das wirtschaftliche Schwergewicht des afrikanischen Kontinents. Auch in der vierten Republik seit der Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich 1960 gelingt es dem Land jedoch nicht, sein enormes ökonomisches Potenzial zugunsten der breiten Bevölkerung auszuschöpfen.
Korruption zieht sich durch alle gesellschaftlichen Schichten und untergräbt im Zusammenspiel mit der Rivalität zwischen den drei größten Bevölkerungsgruppen die staatliche Handlungsfähigkeit. Längst vermag der Staat es nicht mehr, sein Gewaltmonopol durchzusetzen. Und doch spielt Nigeria eine zentrale Rolle für die Stabilität der Region.
Anne-Sophie Friedel Editorial
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