Im April 1919 wurde das "Staatliche Bauhaus in Weimar" eröffnet. Trotz ihres kurzen Bestehens von nur 14 Jahren und der erzwungenen Umzüge nach Dessau und Berlin sollte die Kunstschule das Design und die Architektur des 20. Jahrhunderts maßgeblich prägen.
Die "Bauhaus-Idee" gilt heute als einer der wichtigsten deutschen Kulturexporte. Mit ihr verbinden sich vor allem schnörkellose, in Form und Farbe reduzierte Architektur, schlichte wie elegante Funktionalität sowie klares und scheinbar zeitlos modernes Design. Doch das Bauhaus war und ist mehr als ein Stil, und es ist vielfältiger und in sich widersprüchlicher, als das lang gepflegte Bild zu erkennen gibt.
Inhalt
Johannes PiepenbrinkEditorial
Friedrich von BorriesDesign formt Gesellschaft (Essay)
Ines WeizmanAuf den Spuren der "Bauhaus-Moderne". Zur Geschichte und Wirkung einer Schule
Philipp OswaltDas untote Bauhaus. Oder: Warum ist das Bauhaus aktuell? (Essay)
Regina BittnerErbfall Bauhaus. Kontroversen um das Bauhaus Ende der 1960er Jahre
Ulrike MüllerUngleichungen mit Unbekannten. Zu Wirken und Rezeption der Frauen am Bauhaus
Burcu DogramaciZur Globalisierung des Bauhauses
Sharon Golan YaronNur Bauhaus? Zur Moderne in Tel Aviv