Handel erzeugt Wohlfahrtsgewinne – und zwar für alle beteiligten Länder. Bis heute zählt dieses Credo zum vermittelten Grundwissen der Wirtschaftswissenschaft, und Freihandel gilt als Garant des Wohlstands westlicher Industrienationen. Doch nicht zuletzt der Wahlsieg Donald Trumps offenbart eine zunehmende Abneigung in reichen Ländern gegenüber freien Märkten.
Vor dem Hintergrund dieser schwindenden Akzeptanz und protektionistischer Bestrebungen der US-Regierung fragen sich Viele, ob der Siegeszug der Globalisierung beendet ist – aber auch, welche Rollen die EU, China und andere Staaten künftig bei der Gestaltung des Welthandels spielen werden.
Inhalt
Lorenz Abu AyyashEditorial
Jens SüdekumGlobalisierung unter Beschuss. Eine Bestandsaufnahme des Freihandels
Jürgen OsterhammelZur Geschichte des Freihandels
Gabriel J. FelbermayrEin Schaf unter Wölfen? Die Europäische Union und der Freihandel
Margot Schüller/Yun Schüler-ZhouChina als Advokat des Freihandels?
Peter SpardingAmerica first. Donald Trump und die Neujustierung der US-Handelspolitik
Evita SchmiegAußenhandel für nachhaltige Entwicklung? Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem globalen Süden