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Die Coronapandemie hat schonungslos die Schwachstellen der digitalen Gesellschaft aufgedeckt: die Digitalisierungsdefizite der öffentlichen Verwaltung, die schlechte digitale Ausstattung der Schulen und Universitäten, die Monopolstellung internationaler Digitalkonzerne, die Polarisierung in den sozialen Medien, die digitale Spaltung der Gesellschaft in Stadt und Land und Arm und Reich. Auch die Demokratie und ihre Institutionen scheinen nur zum Teil auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorbereitet zu sein.
Gleichzeitig hat die Pandemie gesellschaftliche Digitalisierungspotenziale aufgezeigt und entsprechende Prozesse angestoßen oder beschleunigt, etwa hinsichtlich neuer digitaler Formen der Kommunikation und des Arbeitens, der Verwaltungsmodernisierung oder im Bereich demokratischer Partizipation. Die größte gesellschaftliche Aufgabe dürfte künftig sein, alte digitale Spaltungen und Ungleichheiten abzubauen und neuen vorzubeugen.
Sascha KneipEditorial
Evgeny MorozovPotenziale der Digitalisierung jenseits von Markt und Staat
Sybille KrämerKulturgeschichte der Digitalisierung. Über die embryonale Digitalität der Alphanumerik
Christoph NeubergerDigitale Öffentlichkeit und liberale Demokratie
Britta SchinzelVon Software-Beton, falschen Vorhersagen und "intelligenter" Diskriminierung. Wie digitale Entscheidungsarchitekturen Menschen und Lebensräume ordnen
Christoph Bieber, Isabelle Borucki, Daniel Ruttloff, Kristina Weissenbach, Stine ZieglerDigital, divers, dynamisch. Perspektiven der Parteiendemokratie
Stefan MarschallOnline-Wahlhilfen im digitalen Wahlkampf
Bettina DistelDigitalwüste Deutschland? Digitalisierungsstand im internationalen Vergleich