Seit jeher greifen Menschen auf psychoaktive Substanzen zurück – sei es, um in Trance Göttern zu huldigen, die körperliche oder geistige Ausdauer zu steigern, Furcht zu vergessen, Schmerzen zu lindern, zu entspannen oder sich in einen euphorischen Rausch zu versetzen.
Viele dieser Substanzen sind uns wohlvertraut und legal zu erwerben, etwa Kaffee, Nikotin oder Alkohol. Andere wiederum sind nur auf illegalem Wege erhältlich, und wer sie besitzt, macht sich strafbar. Wie Nutzen und Risiken bewertet werden, welche Stoffe also erlaubt und gesellschaftlich akzeptiert sind, ist historisch und kulturell bedingt und durchaus wandelbar.
Inhalt
Johannes PiepenbrinkEditorial
Robert FeustelEine unendliche Geschichte. Von Menschen und Drogen (Essay)
Thomas KöhlerDer Preis des Highs. Erwünschte und unerwünschte Wirkungen psychotroper Substanzen
Manfred BergDas noble Experiment und sein Erbe. Geschichte und Gegenwart der Prohibition in den USA
Henning Schmidt-SemischVon der Abstinenz zur Akzeptanz. Wegmarken der deutschen Drogenpolitik und Suchthilfe
Maximilian WieczoreckInternationale Drogenpolitik. Ansätze und aktuelle Diskurse
Meropi TzanetakisZur internationalen politischen Ökonomie illegaler Drogen
Georg SeeßlenRealitäten und Phantasmen. Drogenbilder in Film und Literatur (Essay)