Bis in die 1990er Jahre stand deutsche Integrationspolitik hauptsächlich für die Eingliederung ausländischer Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt. Heute umfasst das Politikfeld fast alle gesellschaftlichen Bereiche. Zwar herrscht Konsens darüber, dass diejenigen, die neu ins Land kommen und dauerhaft bleiben werden, Teil der Gesellschaft werden sollen. Strittig ist aber, wie dies am besten gelingen kann.
Ab 2015 waren die meisten Zuwanderer nach Deutschland Geflüchtete. Entsprechend dominierte die Fluchtmigration die öffentlichen Integrationsdebatten. Doch nicht zuletzt das Ergebnis des türkischen Verfassungsreferendums 2017 rückte auch Menschen in den Fokus, die schon länger hier leben.
Inhalt
Lorenz Abu AyyashEditorial
Petra BendelAlter Wein in neuen Schläuchen? Integrationskonzepte vor der Bundestagswahl
Neven Subotic"Wir wurden respektiert und haben auch Respekt gezeigt". Ein Gespräch
Özlem Konar/Axel Kreienbrink/Anja StichsZuwanderung und Integration. Aktuelle Zahlen, Entwicklungen, Maßnahmen
Anselm BöhmerSprache, Kultur, Arbeit? Zur Inklusion neu Zugewanderter durch Bildung
Wido GeisArbeitsmarktintegration von Flüchtlingen. Antwort auf den Fachkräftemangel?
Jürgen Friedrichs/Felix Leßke/Vera SchwarzenbergSozialräumliche Integration von Flüchtlingen. Das Beispiel Hamburg-Harvestehude
Olaf Müller/Detlef PollackAngekommen und auch wertgeschätzt? Integration von Türkeistämmigen in Deutschland