In der Nacht vom 7. auf den 8. November 1918 rief Kurt Eisner in München die bayerische Republik aus. Unter seiner Führung als Ministerpräsident bildete sich eine sozialistische Regierung, flankiert von einem provisorischen Nationalrat, der bis zur ersten freien, gleichen Wahl zum Bayerischen Landtag am 12. Januar 1919 als Volksvertretung fungierte. Erstmals durften auch Frauen wählen und gewählt werden.
Damit war Bayern den Entwicklungen in den anderen deutschen Ländern sowie auf Reichsebene ein paar Tage voraus. Im Verlauf der deutschen Geschichte stand Bayern immer wieder in der ersten Reihe. Bis heute sticht das Land im Bund hervor.
Inhalt
Anne-Sophie FriedelEditorial
Michaela KarlBayerische Dialektik. Oder: Irgendwie und Sowieso
Simone EggerBayerische Bildwelten. Landschaft, Folklore, Politik
Marita KraussKleine Geschichte Bayerns
Andreas WirschingDas „Moskau unserer Bewegung“. München zwischen Eisner und Hitler
Thomas SchlemmerDie CSU von 1945 bis 2018. Eine kurze Bilanz
Heinrich OberreuterNeujustierung? Spurenelemente politisch-kulturellen Wandels in Bayern