Der Begriff „Blackout“ steht für einen Vorfall, der sich sowohl ungeplant ereignet als auch lang andauernd und großräumig verläuft. Die potenziellen Auswirkungen wären verheerend: Zentrale Infrastrukturen würden innerhalb kürzester Zeit ausfallen, die Versorgung mit Wasser, Wärme und lebenswichtigen Gütern wie Bargeld oder Lebensmitteln könnte nicht aufrechterhalten werden. Die Telefonnetze würden nicht mehr funktionieren, Rettungsdienste und Polizei wären weitgehend handlungsunfähig. Kurzum: Ohne elektrischen Strom droht modernen Gesellschaften der Kollaps.
Glücklicherweise hat es einen solchen Blackout in Deutschland bislang noch nicht gegeben. Das deutsche Stromnetz zählt nicht nur zu den stabilsten weltweit, Risikoanalysen und Erfahrungswissen aus vergangenen Störfällen lassen auch in Zukunft eine stabile und leistungsfähige Stromversorgung erwarten.
Jacob Hirsch Editorial
Berit Erlach Sind Blackouts in Deutschland wahrscheinlich? Einfluss einer möglichen Energieknappheit und der Energiewende auf die Versorgungssicherheit
Tobias Haas, Daniel Häfner Von "Energielücke" bis "Zappelstrom". Diskursgeschichte der Blackout-Narrative in Deutschland
Julian Genner, Florian Spissinger Der Blackout und die politische Rechte
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