Digitale Dienste erleichtern uns in vielerlei Hinsicht das tägliche Leben; sie sind zu einer Art Infrastruktur geworden. Tatsächlich zahlen wir viele dieser Annehmlichkeiten mit unseren persönlichen Daten, die Unternehmen höchst profitabel auszunutzen wissen. Angesichts dessen stellt sich die Frage, wem welche Daten "gehören" (sollten) – und ob Daten als immaterielle und unendlich vervielfältigbare Güter überhaupt eigentumsfähig sind.
Neben ökonomischen Aspekten gewinnen Fragen nach dem persönlichen Datenschutz, nach der Wahrung der Privatsphäre und letztlich der individuellen Selbstbestimmung an Dringlichkeit, zumal sich Datensammlungen auch politisch instrumentalisieren lassen.
Inhalt
Johannes PiepenbrinkEditorial
Shoshana ZuboffSurveillance Capitalism – Überwachungskapitalismus (Essay)
Michael SeemannEine beunruhigende Frage an den digitalen Kapitalismus (Essay)
Markus SpiekermannChancen und Herausforderungen in der Datenökonomie
Dirk HeckmannDatenverwertung und Datenethik
Rupprecht PodszunKartellrecht in der Datenökonomie
Ingrid SchneiderRegulierungsansätze in der Datenökonomie
Wolfie ChristlMicrotargeting. Persönliche Daten als politische Währung
Jörn LamlaSelbstbestimmung und Verbraucherschutz in der Datenökonomie