Längst hat die Volksrepublik China ihren Führungsanspruch nicht nur in der Region unter Beweis gestellt, als Großmacht hat sie auch international eine starke Position errungen. Dabei setzt Beijing in geopolitischen Angelegenheiten zunehmend auf Konfrontation. Insbesondere im Konflikt um Taiwan haben sich die Spannungen zwischen China, das die de facto souverän regierte Insel als Teil des eigenen Territoriums betrachtet, Taiwan und den USA als Taiwans Schutzmacht verschärft.
Gleichzeitig versucht China auf internationaler Ebene, strategische Autonomie zu bewahren, und setzt auf eine Pluralisierung seiner Kooperationspartner. Vor diesem Hintergrund sind auch die vermeintlich positiven Beziehungen zu Nordkorea und Russland als ambivalent einzuordnen.
Jacob Hirsch Editorial
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