Die Weltmeere sind nicht nur vielfältige Lebensräume für unzählige Tierarten, sondern auch für den Menschen extrem wichtig: Seit Jahrtausenden dienen sie als Nahrungsquellen und Rohstofflieferanten, zugleich sind sie globalisierte Wirtschaftsräume, Schauplätze von Kriegen sowie Inspirationsquellen für Kunst und Literatur. Heutzutage werden sie zunehmend schlicht als Müllkippe missbraucht. Mit den verschiedenen Nutzungen der Meere, die Länder und Gesellschaften sowohl voneinander trennen als auch miteinander verbinden, sind zahlreiche politische Fragen verknüpft. Entsprechend groß ist die Vielfalt der internationalen Regulierungsbemühungen, die sich unter "Ocean Governance" zusammenfassen lassen.
Inhalt
Johannes PiepenbrinkEditorial
Aletta Mondré / Annegret KuhnOcean Governance
Christopher Zimmermann / Nadine KraftMeeresfisch: Nachhaltig genutzt oder vom Aussterben bedroht?
Johanna Kramm / Carolin VölkerPlastikmüll im Meer. Zur Entdeckung eines Umweltproblems
Ulrike Kronfeld-GoharaniBlauer Reichtum in Gefahr. Der Schutz der Tiefsee vor neuen Herausforderungen
Michael PaulArktis und Südchinesisches Meer: Ressourcen, Seewege und Ordnungskonflikte
Günter WarsewaDie lokale Kultur der europäischen Hafenstadt: Gemeinsames Erbe Europas
Felix SchürmannRaum ohne Ort? Die Meere in der neueren Geschichtsforschung