"Wir schaffen das"– diese Worte der Bundeskanzlerin stehen sinnbildlich für den Sommer 2015 und das, was im Zusammenhang mit der sogenannten Flüchtlingskrise in den Monaten darauf folgte. Der Satz wurde zum Slogan sowohl der vielerorts gelebten "Willkommenskultur" als auch des "Kontrollverlustes" infolge der massenweisen Zuwanderung ohne sofortige behördliche Registrierung.
"Geschafft" wurde in den vergangenen fünf Jahren eine ganze Menge, von Bundes-, Landes- und kommunalen Behörden, haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie von den Geflüchteten selbst. Und doch bleibt noch viel zu tun.
Inhalt
Johannes PiepenbrinkEditorial
Dima Al-Bitar KalajiHabe ich es geschafft? (Essay)
René Schlott"Wir schaffen das!". Vom Entstehen und Nachleben eines Topos (Essay)
Robin Alexander"Die Geschehnisse des Septembers 2015". Oder: Sprachkämpfe um die Flüchtlingskrise (Essay)
Marion Detjen"Wir schaffen das" oder "revolutionäres Bewusstsein"? Überlegungen zur Willkommenskultur 2015 (Essay)
Ulrich Herbert/Jakob SchönhagenVor dem 5. September. Die "Flüchtlingskrise" 2015 im historischen Kontext
Dietrich ThränhardtDie Asylkrise 2015 als Verwaltungsproblem
Hannes SchammannKommunen in der Pflicht? Fluchtzuwanderung als Innovationsmotor für kommunale Integrationspolitik