Im Dezember 2015 gab es in der internationalen Klimapolitik einen kurzen Moment des Glücks: Die Unterzeichnung des Pariser Abkommens durch die Vertragsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention markierte einen als historisch gefeierten Schritt, der zu zeigen schien, dass die Weltgemeinschaft fähig ist, sich auf koordinierte Maßnahmen und verbindliche Ziele gegen den fortschreitenden Klimawandel zu einigen.
Im November 2017 bei der Klimakonferenz in Bonn war die Euphorie bereits verflogen, hatten die USA doch unter Präsident Trump ihre Beteiligung an dem Abkommen inzwischen grundsätzlich infrage gestellt. Die nächste Klimakonferenz im Dezember 2018 in Katowice wird zeigen, was die Ergebnisse von Paris wert sind.
Inhalt
Johannes PiepenbrinkEditorial
Philipp BlomZeiten des Klimawandels: Ein historischer Brückenschlag von der kleinen Eiszeit bis heute
Gabriele DürbeckDas Anthropozän erzählen: fünf Narrative
Steffen BauerInternationale Klimapolitik 2018. Von Paris über Bonn nach Katowice
Ottmar EdenhoferKlima, Kohle, Kapital. Ökonomische Hebel in der internationalen Klimapolitik
Silja KleppKlimawandel und Migration. Heterogenes Forschungsfeld und politisierte Debatte
Gotelind Alber/Diana Hummel/Ulrike Röhr/Meike Spitzner/Immanuel StießGeschlechtergerechtigkeit und Klimapolitik
Thomas Hickmann/Berenike PremVon Gegnern zu Partnern? Zum Verhältnis von NGOs und Unternehmen in der internationalen Klimapolitik