Wirtschaft und Gesellschaft sind heute in hohem Maße auf eine umfassende und funktionierende technische Infrastruktur angewiesen. Leistungsfähige Verkehrs- und Kommunikationsnetze sowie die Versorgung mit Energie und fließendem Wasser sind zudem die offensichtlichsten Gradmesser dafür, ob Regionen oder Länder als entwickelt gelten oder nicht.
Aufgrund ihrer Wichtigkeit zählen viele infrastrukturelle Einrichtungen zur öffentlichen "Daseinsvorsorge": Demnach hat der Staat hat eine ausreichende "Grundversorgung" mit wesentlichen Gütern und Dienstleistungen zu gewährleisten. Was genau dazu gehört – was also Aufgabe der öffentlichen Hand sein sollte – und was von privaten Firmen übernommen werden kann, ist jedoch umstritten.
Inhalt
Johannes PiepenbrinkEditorial
Dirk van LaakEine kurze (Alltags-)Geschichte der Infrastruktur
Tim EngartnerZur Privatisierung von Infrastruktur: Staat im Ausverkauf
Michael Eilfort, Benjamin JurschZur Privatisierung von Infrastruktur: Staat im Vorteil
Jürgen KuriDigitale Infrastruktur: Zwischen Fördermilliarden und Netzrealitäten
Weert CanzlerMit angezogener Handbremse: Zum Stand der Energiewende
Henrik SchellerKommunale Infrastrukturpolitik: Zwischen Konsolidierung und aktiver Gestaltung