Afrika ist seit einigen Jahren verstärkt in den Fokus der deutschen und europäischen Politik gerückt. Davon zeugen nicht nur zahlreiche Besuche europäischer Staatschefs, sondern auch mehrere großangelegte entwicklungspolitische Initiativen, etwa der deutsche „Marshallplan mit Afrika“ oder der „Compact with Africa“ der G20.
Die strukturellen Probleme vieler afrikanischer Länder sind seit Langem bekannt: Zwar ist der Kontinent reich an Rohstoffen, Ackerflächen und einer überdurchschnittlich jungen, arbeitsfähigen Bevölkerung, aber die Wertschöpfung findet meist andernorts statt. Die Entwicklungszusammenarbeit versucht, afrikanische Lebensperspektiven zu verbessern – aber kann sie auch „Fluchtursachen bekämpfen“?
Inhalt
Johannes PiepenbrinkEditorial
Rainer Thiele„Entwicklungshilfe ist nur ein kleiner Teil dessen, was Migration beeinflussen kann.“ Ein Gespräch
Farai MutondoroZwischen Afro-Optimismus und Afro-Pessimismus. Aussichten der afrikanischen Wirtschaft
Benjamin Schraven/Julia Leininger/Eva DickEntwicklungszusammenarbeit gegen Fluchtursachen in Afrika – Kann das gelingen?
Marcus Kaplan/Christoph Hartmann/Magdalena Orth/Kirsten VorwerkPartnerschaft mit Zukunft? Privatunternehmen in der Entwicklungszusammenarbeit
Frank BlissSubsahara-Afrika: Wirtschaftliche Entwicklung „von unten“ fördern
Rainer GriesDen kolonialen Blick überwinden: „Afrikabilder“ und „Afrikapolitik“