Seit zehn Jahren ist die Krim – auf Ukrainisch Krym, auf Krimtatarisch Qırım – von Russland annektiert. In Reaktion auf die Euromaidan-Proteste und die Absetzung des damaligen Präsidenten Janukowytsch besetzten russische Spezialeinheiten Ende Februar 2014 die politischen Schaltstellen der Schwarzmeerhalbinsel und installierten moskautreue Statthalter. Kurz darauf verkündete der russische Präsident Putin die „Wiedervereinigung“ mit der Krim.
Inzwischen hat sich gezeigt, dass die Annexion nur der Anfang war: Vor zwei Jahren griff Russland die gesamte Ukraine an. Warum hat die Krim für beide Länder so eine Bedeutung? Wie lebt es sich heute auf der besetzten Halbinsel? Und welche Rolle spielen die Krimtataren?
Johannes Piepenbrink Editorial
Alim Aliev Zwischen Angst und Widerstand. Leben auf der Krim
Gwendolyn Sasse Rekonstruktion einer Annexion
Nikolai Klimeniouk Gibt es ein Russland ohne Krim?
Rory Finnin Die Krim und die Krimtataren
Bert Hoppe Schatten der Weltkriege. Die Deutschen und die Krim
Kerstin S. Jobst Kurze Geschichte einer besonderen Halbinsel