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Die Idee, Geschichte "von unten" oder "von den Rändern" her zu schreiben, Ungleichheitskategorien wie class, race und gender zu untersuchen oder Perspektiven von Minderheiten einzubringen, ist nicht völlig neu. Doch etabliert in einer "allgemeinen" Geschichtsschreibung sind solche Ansätze bis heute nur bedingt.
Geschichte aus allen möglichen Perspektiven – auch aus jener der "Verlierer" – zu erzählen, trägt zu einem Gesamtbild bei. Offen bleibt die Frage, wie die vielen Geschichten, die erzählt werden können, zu der "einen" Geschichte stehen, oder, grundsätzlicher, ob es die eine Geschichte überhaupt noch braucht, um zu historischer Erkenntnis zu gelangen.
Inhalt
Anne SeibringEditorial
Souad MekhennetDie Geschichte der Anderen
Mathias Berek/Kirsten HeinsohnVom Erfolg ins Abseits? Jüdische Geschichte als Geschichte der „Anderen“
Jürgen MartschukatHegemoniale Identitätspolitik als „entscheidende Politikform“ in den USA. Eine Geschichte der Gegenwart
Maria AlexopoulouRassismus als Kontinuitätslinie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Sebastian Lotto-KuschMinderheitengeschichte als historische Subdisziplin in Deutschland. Herausforderungen für die Forschung am Beispiel der Sinti und Roma
Christina von HodenbergGesellschaftsgeschichtliche Perspektiven auf das westdeutsche „Achtundsechzig“
Gabriele LingelbachBehindert/nicht behindert. Begrifflichkeiten, Konzepte und Modelle in der Disability History
Anna HájkováQueere Geschichte und der Holocaust
Michele BarricelliDiversität und historisches Lernen. Eine besondere Zeitgeschichte