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Menschen fliehen seit jeher: vor Hunger und Umweltkatastrophen, vor Krieg und Verfolgung, in das nächste Dorf oder in ein anderes Land. Sie wurden aufgenommen oder abgewiesen, sie blieben, gingen weiter oder wieder zurück. Im 20. Jahrhundert wurden erste Vereinbarungen auf internationaler Ebene zum Schutz von Flüchtlingen im Rahmen des Völkerbunds geschlossen.
Die sogenannte Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 ist ein Meilenstein in der Geschichte des Flüchtlingsrechts. Ursprünglich mit Blick auf die Fluchtbewegungen in Europa im Zuge des Zweiten Weltkriegs und dessen Ende konzipiert, wurde der Wirkungsbereich des 1967 zeitlich und räumlich erweitert. Doch nicht alle Staaten der Welt haben die Konvention ratifiziert.
Inhalt
Anne Seibring: Editorial
Mischa Meier: Die "Völkerwanderung"
Susanne Lachenicht: Religion und Flucht im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa
Jochen Oltmer: Kleine Globalgeschichte der Flucht im 20. Jahrhundert
Peter Gatrell: 65 Jahre Genfer Flüchtlingskonvention
Agnes Bresselau von Bressensdorf: Das globale Flüchtlingsregime im Nahen und Mittleren Osten in den 1970er und 1980er Jahren
Stephan Scholz: Willkommenskultur durch "Schicksalsvergleich". Die deutsche Vertreibungserinnerung in der Flüchtlingsdebatte