Was im besten Interesse von Kindern liegt, ist nicht einfach zu bestimmen. Kinder und Jugendliche sind bei Entscheidungen, die ihr Leben betreffen, selbst einzubeziehen, und der Raum für Mit- und Selbstbestimmung ist abhängig von Alter und Reifegrad sukzessive zu erweitern. So schreibt es die UN-Kinderrechtskonvention vor, die seit 1992 geltendes Recht in der Bundesrepublik ist.
Dass Rechtslage und Rechtsanwendung beim Thema Kinderrechte oft auseinanderklaffen, hat nicht zuletzt die Corona-Politik gezeigt. Die Interessen der Kinder wurden weitgehend übergangen, und immer noch wird vor allem über sie statt mit ihnen gesprochen.
Anne SeibringEditorial
Frieda (12), Erik (11), Malou (11) und Lumina (10)"Ich finde, man sollte eine Lösung für alle finden, nicht nur für die Mehrheit". Ein Gespräch
Samia KassidGlobale Kinderpolitik
Claudia Kittel, Sophie Funke"Angemessen" oder "vorrangig"? Zur Diskussion um "Kinderrechte ins Grundgesetz" aus kinderrechtlicher Perspektive
Leonhard Birnbacher, Judith DurandDemokratie mit Kindern in der Kita
Michael KlundtKinderpolitik(wissenschaft) – eine Einführung
Lars AlberthWie geht es den Kindern in Zeiten von Corona?
Tanja BetzLeitbilder "guter Kindheit"
Sabine Andresen"Ein bisschen Licht in diese Dunkelheit". Gesellschaftliche Aufarbeitung sexueller Gewalt gegen Kinder in Erziehungsverhältnissen