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Im ungarischen Visegrád vereinbarten im Februar 1991 die Präsidenten von Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn zukünftige Konsultationen auf Regierungs- und Arbeitsebene und verschiedene Formen der Kooperation. Nach der Teilung der Tschechoslowakei in Tschechien und die Slowakei bildeten diese vier Staaten die Visegrád-Gruppe. Sie galten als Vorreiter der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Transformation in Mittelosteuropa. Ihren bisherigen Weg in Ausschnitten nachzuzeichnen, im Längs- wie im Querschnitt, heißt, sowohl zu bilanzieren als auch zum Verständnis der aktuellen Situation beizutragen. Denn in den Auseinandersetzungen um eine solidarische Flüchtlings- und Asylpolitik der EU haben die "V4"-Regierungen sehr umstrittene Standpunkte bezogen.
Inhalt
Barbara Kamutzki, Editorial
Tom Thieme, Realisten oder Realitätsverweigerer? Die (post)kommunistischen Eliten und der Systemwechsel
Stephanie Weiss, Zivilgesellschaft in Tschechien
Kai-Olaf Lang, Innen-, außen- und wirtschaftspolitische Setzungen des "Systems Orbán"
Axel Wolz, Aaron Grau, Heinrich Hockmann, Inna Levkovych, Zur Entwicklung der polnischen Land- und Ernährungswirtschaft seit 1989
Gerit Schulze, Dank Autobranche im Turbomodus: Die slowakische Wirtschaft
Hans-Jörg Schmidt, Edit Inotai, Justyna Segeš Frelak, Die Visegrád-Staaten und die europäische Flüchtlingspolitik
Dieter Segert, Von Musterschülern zu Problemkindern? Zwischenbilanz der politischen Transformation