Das Projekt der europäischen Integration wird schon seit seinen Anfängen im Jahr 1952 von Krisendiagnosen begleitet, und auch in den vergangenen Jahren reihte sich eine Krise an die nächste. Zudem hat eine alarmierend hohe Zahl an Bürgerinnen und Bürgern offenbar jegliches Vertrauen in ein politisches Konstrukt verloren, das so schwer zu begreifen ist.
Dennoch scheint sich die Stimmung aktuell zumindest teilweise in eine pro-europäische Richtung zu drehen, wird doch in der Öffentlichkeit zunehmend leidenschaftlich über die Zukunft der EU diskutiert. Die dabei vorgebrachten Vorschläge sind vielfältig und reichen von "durchwursteln" bis zu einer umfassenden Reform des politischen Systems der EU.
Inhalt
Christina Lotter
Editorial
Jan-Werner Müller
Ist die Europäische Union als wehrhafte Demokratie gescheitert?
Johannes Müller Gómez / Wulf Reiners / Wolfgang Wessels
EU-Politik in Krisenzeiten. Krisenmanagement und Integrationsdynamik in der Europäischen Union
Dominika Biegoń
Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten: Wer kann, geht voran
Klaus Brummer
Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten: Mitgliedsstaaten zweiter Klasse?
Angelika Nußbaumer
Zu viel Europa? Europäische Gerichte in der Kritik
Javier Ruiz-Soler
Gibt es eine europäische Öffentlichkeit? Forschungsstand, Befunde, Ausblicke
Ulrike Liebert
Neuer Schwung für Europa? Lehren aus der Vergangenheit und aktuelle Handlungsfelder
Steven Hill
Europa an der Spitze? Ein Blick von außen auf die Zukunft der Europäischen Union