Wetter als unmittelbar erlebbarer Zustand der Atmosphäre gilt als unverfängliches Gesprächsthema, zugleich möchte man den Alltag möglichst unbeeinträchtigt von Wetterbedingungen planen können. Wettervorhersagen sind heutzutage deutlich präziser als früher, was insbesondere der Zunahme von Satellitendaten und der globalen Vernetzung von meteorologischen Messungen und Modellen zu verdanken ist.
In der Vergangenheit erstellte Modelle, die eine Zunahme von Wetterextremen aufgrund des Klimawandels prognostizierten, sind weitgehend eingetroffen. Bei Überlegungen, wie mit den Folgen umgegangen werden kann, gewinnen Fragen nach sozialen Strukturen, politischer Teilhabe und subjektiven Wahrnehmungen des individuellen Risikos an Relevanz. Klima, Wetter und menschliches Verhalten sind und bleiben so untrennbar miteinander verbunden.
Inhalt
Frederik Schetter
Editorial
Jörg Kachelmann
Vom Wissen um das Nichtwissen. Die Meteorologie im Spannungsfeld zwischen Legenden und Naturwissenschaft (Essay)
Linda Richter
Eine Geschichte des Wetterwissens
Florian Pappenberger/Hannah L. Cloke
Zum Stand der Technik in der Wettervorhersage
Kai Kornhuber
Wetter im Wandel. Wie der Klimawandel unser Wetter der Zukunft beeinflusst
Simone Sandholz/Dominic Sett
Gesellschaftlicher Umgang mit Wetterextremen. Risiko, Management und Anpassung