Seit der Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen haben die Menschenrechte als politische Norm eine beachtliche Wirkmächtigkeit entfaltet. Heute gehören sie zu den Leitmotiven des internationalen Diskurses. Doch die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit des internationalen Menschenrechtsschutzes ist groß, und jüngere Entwicklungen geben Grund zur Sorge.
Historisch betrachtet mussten Menschenrechte immer gegen Widerstände erkämpft und stets aufs Neue gegen Angriffe verteidigt werden. Für diesen fortwährenden Kampf braucht es nach wie vor einen langen Atem.
Inhalt
Anne-Sophie Friedel
Editorial
Anne Peters/Elif Askin
Internationaler Menschenrechtsschutz. Eine Einführung
Wolfgang Kaleck
Fundierte Hoffnung. Der Kampf für Menschenrechte in Krisenzeiten (Essay)
Stephen Hopgood
Morbide Symptome. Die Krise der Menschenrechte (Essay)
Hannah Birkenkötter/Lisa Heemann
Menschenrechte und 75 Jahre Vereinte Nationen
Claudia Kittel
Drei Jahrzehnte UN-Kinderrechtskonvention
María do Mar Castro Varela/Nikita Dhawan
Die Universalität der Menschenrechte überdenken