Im internationalen Vergleich gehört die deutsche Gesellschaft zu den ältesten. Das Durchschnittsalter lag 2010 bei 44 Jahren, weltweit dagegen bei 29 Jahren. Politisch besonders umstritten sind die Konsequenzen des Zusammenspiels einer alternden Gesellschaft und einer niedrigen Geburtenrate für den Arbeitsmarkt. Zu den Versuchen, das Erwerbspersonenpotenzial zu erhöhen, gehören Diskussionen über eine weitere Erhöhung und Flexibilisierung des gesetzlichen Rentenalters.
Trotz der Aussichten auf ein im Durchschnitt längeres und aktiveres Leben dürfen Ältere, die in prekären Verhältnissen leben, nicht aus dem Blick geraten. Das Risiko der Altersarmut bleibt vor allem für Beschäftigte im Niedriglohnsektor hoch.
Inhalt
Asiye Öztürk: Editorial
Susanne Wurm, Frank Berner, Clemens Tesch-Römer: Altersbilder im Wandel
Eric Schmitt: Bürgerschaftliches Engagement Hochaltriger
Henning von Vieregge: Encore Career: Von der Ausnahme zur Normalität
Gerhard Naegele: Handlungsfelder einer zukunftsgerichteten Alterssozialpolitik
Axel Börsch-Supan, Martin Gasche, Bettina Lamla: Anmerkungen zur Diskussion über Altersarmut
Michael Isfort: Anpassung des Pflegesektors zur Versorgung älterer Menschen
Reimer Gronemeyer: Demenz: Wir brauchen eine andere Perspektive! (Essay)
Monika Alisch, Michael May: Selbstorganisation und Selbsthilfe älterer Migranten
Susanne Schmid: Bevölkerungsentwicklung in Deutschland und weltweit
Beate Schultz-Zehden: Sexualität im Alter
Bettina Munimus: Ältere – Taktgeber in der alternden Gesellschaft?